Konzepte und Ansätze zum Risiko- und Rentabilitätsmanagement in ...

Konzepte und Ansätze zum Risiko- und Rentabilitätsmanagement in ... Konzepte und Ansätze zum Risiko- und Rentabilitätsmanagement in ...

silverconsult.de
von silverconsult.de Mehr von diesem Publisher
31.10.2013 Aufrufe

fachkundige Bearbeitung von rein juristischen Aspekten garantiert damit keineswegs allein, dass es in anderen Arbeitsbereichen des Unternehmens nicht zu Fehlern und Risiken kommt. Es wird deutlich, wie das juristische Rentabilitäts- und Risikomanagement durch ein fundiertes betriebswirtschaftliches Know-how über Informationsflüsse innerhalb einer Organisation untermauert werden muss. Um derartige Informationsflüsse zu gewährleisten, müssen die zuständigen Stellen innerhalb einer juristischen Abteilung zumindest ein betriebswirtschaftliches „Gespür“ für weitere Verwertbarkeiten einer gegebenen Information im Unternehmen besitzen. In der gängigen Praxis kann die Schnittstelle zu betriebswirtschaftlichen Funktionen auch durch gemeinsame Arbeitskreise für bestimmte Projekte geschaffen werden. Die betriebswirtschaftlichen Fachfunktionen in Unternehmen können gleichermaßen von der juristischen Abteilung in den Informationsfluss 111 eines bestimmten Projektes einbezogen werden. Somit können alle bzw. nur ausgewählte Dokumente (Verträge, Sitzungsprotokolle, Gutachten) zwecks einer Überprüfung in den Bereichen Steuerrecht, Controlling oder EDV an die zuständigen Funktionen per Kopie gesendet werden. Die Zurverfügungstellung der Informationen bietet dem Informationssender die Möglichkeit, seinen Pflichten zu genügen, indem andere betriebliche Funktionen von den gegebenen Vorgängen unterrichtet werden. Der Informationsempfänger hat wiederum seinerseits hierbei die Gelegenheit, die Anmerkungen und Hinweise zum Thema aus seinem eigenen Fachgebiet darzulegen. Die praktische Auslebung der Informationsverteilung im Unternehmen muss von fachlichen und pragmatischen Belangen geprägt sein. Zu den Aufgaben des Rentabilitäts- und Risikomanagements im Unternehmen gehört damit die Analyse, durch welche Lücken und Schwächen der Informationsfluss gestört oder behindert wird. Die Folgen eines solchen Versagens können im Resultat zu erheblichen Beeinträchtigungen des betrieblichen Rentabilitäts- und Risikomanagements führen. 3.2 Technische Managementinstrumente der Rentabilität und des Risikos im Unternehmen Trotz der klaren Fokussierung dieser Arbeit auf die kaufmännischen Schwerpunkte sollen die technischen Aspekte des Rentabilitäts- und Risikomanagements im Unternehmen aufgrund deren Bedeutung kurz angesprochen werden. Hierdurch soll der mulidisziplinäre Charakter des Risiko- und Rentabilitätsmanagements in der Praxis betont werden. Dort stellt man verhältnismäßig oft fest, dass einem versierten Kaufmann in entsprechenden Bereichen des produzierenden oder technisch-dienstleist- 111 Sog. Dokumenten-Umlauf. 71

enden Gewerbes auch ein Mindestverständnis über technische Prozesse abverlangt werden muss. 3.2.1 Produktionstechnik Da die eventuellen Risiken im Bereich der Produktion in den meisten Fällen einen unmittelbaren Einfluss auf die Rentabilität des Unternehmens ausüben können, müssen sie notwendigerweise in die kaufmännische Betrachtung mit einbezogen werden. Im Allgemeinen können – ausgehend von einem technisch fokussierten Betrieb – mehrere Gefahrengebiete als der „größte gemeinsame Nenner“ des Risikos beispielhaft samt den möglichen Lösungsansätzen aufgezählt werden. Tabelle 13 Betrachtungsbereiche der technischen Risiken im Unternehmen Brandschutz Blitzschutz Einsatz satzgebiet Explosionsschutz Schutz der Verfahrenstechniken Werkschutz Gefahrenver- Hinweise auf Erdung Ausfallge- Absiche- P meidung die besonde- der emp- fahren von rung des R O B L E M F E L D E Verhaltensregeln Alarmsysteme Evakuierungsmaßnahmen Löschequipment Messungen der Temperatur bzw. des Stromverbrauchs von Maschinen und Anlagen ren Gefahrenbereiche Verhaltenregeln im Notfall findlichen Geräte Unterbrechungsfreie Stromversorgung (USB) Redundante Stromversorgung Maschinen und Geräten Ersatzteile- Management Arbeitsschutz und - sicherheit Qualitäts- Management Werksgeländes Zugangskontrolle Videoüberwachung Krisen- Management R Alle in dieser Tabelle aufgezählten Begriffe müssen für die gegebene Realität „mit Inhalt“ gefüllt werden. Bspw. Können folgende Gefahren zum Ausfall von Maschinen bzw. Anlagen führen: Abnutzung/Verschleiß Falsche Bedienung 72

enden Gewerbes auch e<strong>in</strong> M<strong>in</strong>destverständnis über technische Prozesse abverlangt<br />

werden muss.<br />

3.2.1 Produktionstechnik<br />

Da die eventuellen Risiken im Bereich der Produktion <strong>in</strong> den meisten Fällen e<strong>in</strong>en<br />

unmittelbaren E<strong>in</strong>fluss auf die Rentabilität des Unternehmens ausüben können, müssen<br />

sie notwendigerweise <strong>in</strong> die kaufmännische Betrachtung mit e<strong>in</strong>bezogen werden.<br />

Im Allgeme<strong>in</strong>en können – ausgehend von e<strong>in</strong>em technisch fokussierten Betrieb –<br />

mehrere Gefahrengebiete als der „größte geme<strong>in</strong>same Nenner“ des <strong>Risiko</strong>s beispielhaft<br />

samt den möglichen Lösungsansätzen aufgezählt werden.<br />

Tabelle 13 Betrachtungsbereiche der technischen Risiken im Unternehmen<br />

Brandschutz<br />

Blitzschutz<br />

E<strong>in</strong>satz<br />

satzgebiet<br />

Explosionsschutz<br />

Schutz der<br />

Verfahrenstechniken<br />

Werkschutz<br />

<br />

Gefahrenver-<br />

<br />

H<strong>in</strong>weise auf<br />

<br />

Erdung<br />

<br />

Ausfallge-<br />

<br />

Absiche-<br />

P<br />

meidung<br />

die besonde-<br />

der emp-<br />

fahren von<br />

rung des<br />

R<br />

O<br />

B<br />

L<br />

E<br />

M<br />

F<br />

E<br />

L<br />

D<br />

E<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Verhaltensregeln<br />

Alarmsysteme<br />

Evakuierungsmaßnahmen<br />

Löschequipment<br />

Messungen der<br />

Temperatur bzw.<br />

des Stromverbrauchs<br />

von Masch<strong>in</strong>en<br />

<strong>und</strong> Anlagen<br />

<br />

ren Gefahrenbereiche<br />

Verhaltenregeln<br />

im Notfall<br />

<br />

<br />

f<strong>in</strong>dlichen<br />

Geräte<br />

Unterbrechungsfreie<br />

Stromversorgung<br />

(USB)<br />

Red<strong>und</strong>ante<br />

Stromversorgung<br />

<br />

<br />

<br />

Masch<strong>in</strong>en<br />

<strong>und</strong> Geräten<br />

Ersatzteile-<br />

Management<br />

Arbeitsschutz<br />

<strong>und</strong> -<br />

sicherheit<br />

Qualitäts-<br />

Management<br />

<br />

<br />

<br />

Werksgeländes<br />

Zugangskontrolle<br />

Videoüberwachung<br />

Krisen-<br />

Management<br />

R<br />

Alle <strong>in</strong> dieser Tabelle aufgezählten Begriffe müssen für die gegebene Realität „mit<br />

Inhalt“ gefüllt werden. Bspw. Können folgende Gefahren <strong>zum</strong> Ausfall von Masch<strong>in</strong>en<br />

bzw. Anlagen führen:<br />

<br />

<br />

Abnutzung/Verschleiß<br />

Falsche Bedienung<br />

72

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!