Konzepte und Ansätze zum Risiko- und Rentabilitätsmanagement in ...
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Microsoft<br />
http://www.microsoft.com/germany/kle<strong>in</strong>unternehmen/<br />
aufgaben/unternehmen-leiten/recht-<strong>und</strong>f<strong>in</strong>anzen/default.mspx<br />
Öffentliches Deutsches Notar<strong>in</strong>stitut http://www.dnoti.de/Gesetzesaenderungen/gesaend.htm<br />
Recht<br />
Umweltschutzrechtonl<strong>in</strong>e.de<br />
www.umweltschutzrecht-onl<strong>in</strong>e.de/umweltschutzrechthome.htm<br />
Arbeitsrecht Ver.di www.verdi-bub.de/gesetze<br />
B<strong>und</strong>esgesetze B<strong>und</strong>esjustizm<strong>in</strong>isterium http://www.gesetze-im-<strong>in</strong>ternet.de/<br />
Unter Berufung auf die eigene Berufserfahrung kann die größte Herausforderung<br />
bzgl. des juristischen Rentabilitäts- <strong>und</strong> <strong>Risiko</strong>managements <strong>in</strong> den betriebs<strong>in</strong>ternen<br />
Informationsflüssen gesehen werden. Bei der Annahme, dass die <strong>in</strong>ternen juristischen<br />
Kompetenzen vorhanden bzw. Beratungsleistungen auf dem Markt e<strong>in</strong>gekauft<br />
worden s<strong>in</strong>d, kann unterstellt werden, dass die Erfassung der juristischen Probleme<br />
<strong>und</strong> deren Auswertung fachk<strong>und</strong>ig durchgeführt werden. Die Probleme zeigen sich<br />
aber oft dort, wo die gewonnenen Kenntnisse auch für andere Betriebsfunktionen<br />
von größtem Interesse s<strong>in</strong>d.<br />
Beispielsweise bef<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong> Unternehmen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em (noch) außergerichtlichen<br />
Streit mit e<strong>in</strong>em se<strong>in</strong>er Lieferanten bzgl. dessen eigener Rechnungspositionen. Die<br />
Rechtslage <strong>und</strong> damit die Rechtfertigung der vom Auftragnehmer erhobenen Ansprüche<br />
ist noch unklar. Die juristische Abteilung dieses Unternehmens arbeitet tatkräftig<br />
an der Auslegung der geschlossenen Verträge <strong>und</strong> führt gelegentlich Verhandlungen<br />
mit der gegnerischen Partei. Nach <strong>und</strong> nach gew<strong>in</strong>nt die juristische Abteilung<br />
jedoch den E<strong>in</strong>druck, dass e<strong>in</strong>ige Abrechnungskomponenten <strong>in</strong> der Vergangenheit<br />
<strong>in</strong> der Tat nicht berücksichtigt worden s<strong>in</strong>d. Bevor jedoch e<strong>in</strong>e endgültige<br />
Entscheidung fallen kann, wird für die vergangene Wirtschaftsperiode e<strong>in</strong> Jahresabschluss<br />
aufgestellt. Im Rahmen des Rentabilitäts- <strong>und</strong> <strong>Risiko</strong>managements muss der<br />
aktuelle Verhandlungsstand <strong>und</strong> die zu erwartende Prognose an das Rechnungswesen<br />
<strong>und</strong> s<strong>in</strong>nvoller Weise zugleich an die Controll<strong>in</strong>gabteilung weitergeleitet werden.<br />
Zunächst müssen die zu erwartenden Belastungen für das vergangene Wirtschaftsjahr<br />
durch entsprechende Rückstellungen 110 abgebildet werden. Da zugleich anzunehmen<br />
ist, dass im Bereich Controll<strong>in</strong>g parallel zu den Jahresabschlussarbeiten an<br />
abschließenden Statistiken <strong>und</strong> Auswertungen des Ergebnisses gearbeitet wird, sollten<br />
für die zu erwartenden Belastungen die Zuordnungsfragen h<strong>in</strong>sichtlich des Kostensystems<br />
(Kostenstellen, Kostenträgerrechnung) im Voraus geklärt werden.<br />
An dem dargestellten Beispiel wird deutlich, dass es zahlreiche vorstellbare Verknüpfungen<br />
der Rechtswissenschaften mit anderen betrieblichen Funktionen gibt. E<strong>in</strong>e<br />
110<br />
§ 249 HGB: Rückstellungen.<br />
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