31.10.2013 Aufrufe

Konzepte und Ansätze zum Risiko- und Rentabilitätsmanagement in ...

Konzepte und Ansätze zum Risiko- und Rentabilitätsmanagement in ...

Konzepte und Ansätze zum Risiko- und Rentabilitätsmanagement in ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

logischen Aspekte geme<strong>in</strong>t, die wesentlich die Diskussions- bzw. Entscheidungsf<strong>in</strong>dungskultur<br />

im Unternehmen bee<strong>in</strong>flussen. Insbesondere wenn man an e<strong>in</strong>e mehrstufige<br />

Unternehmensorganisation denkt, s<strong>in</strong>d die genannten Punkte von erheblicher<br />

Bedeutung. Da bei e<strong>in</strong>em funktionierenden Rentabilitäts- <strong>und</strong> <strong>Risiko</strong>management<br />

mehrere Ebenen <strong>und</strong> damit <strong>in</strong> der Regel mehrere Mitarbeiter <strong>in</strong>volviert s<strong>in</strong>d, muss<br />

deren optimale Mitwirkung untere<strong>in</strong>ander gewährleistet se<strong>in</strong>.<br />

Wenn man Organisationsstrukturen über e<strong>in</strong>e längere Zeit beobachtet, so stellt man<br />

fest, dass sich <strong>in</strong> Unternehmen bestimmte Muster <strong>und</strong> Verhaltensnormen der Entscheidungsf<strong>in</strong>dung<br />

herauskristallisieren. 70 Obwohl e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>zelner Mitarbeiter nach e<strong>in</strong>em<br />

bestimmten Integrationsprozess Gruppenme<strong>in</strong>ungen durchaus prägen kann,<br />

wird es zuerst die Unternehmenskultur se<strong>in</strong>, die eigene Verhaltensmuster <strong>in</strong> der Regel<br />

durchsetzten wird. 71<br />

Mit anderen Worten: Je genauer das Rentabilitäts- <strong>und</strong> <strong>Risiko</strong>management <strong>in</strong> der<br />

Praxis e<strong>in</strong>es Unternehmens umgesetzt <strong>und</strong> den hiesigen Mitarbeitern als bedeutsam<br />

dargestellt wird, desto motivierter <strong>und</strong> konzentrierter werden die Mitwirkenden auf die<br />

kont<strong>in</strong>uierliche Optimierung <strong>und</strong> Rationalisierung dieses Prozesses fokussiert se<strong>in</strong>.<br />

Diese Motivation seitens der Mitarbeiter wird <strong>in</strong> der Regel aber erst dann entstehen,<br />

wenn ausdrücklich so gut wie die gesamte Organisation, vom Sachbearbeiter bis<br />

<strong>zum</strong> Geschäftsführer, an der Ausschöpfung der verborgenen Potentiale des Rentabilitäts-<br />

<strong>und</strong> <strong>Risiko</strong>managements <strong>in</strong>teressiert ist. In e<strong>in</strong>em umgekehrten Falle, wenn<br />

e<strong>in</strong>e vorhandene Unternehmenskultur Signale e<strong>in</strong>er Bedeutungslosigkeit h<strong>in</strong>sichtlich<br />

e<strong>in</strong>es Fachgebietes ausstrahlt, s<strong>in</strong>d negative, demotivierende Auswirkungen bei Mitarbeitern<br />

sehr wahrsche<strong>in</strong>lich.<br />

Diesen Stellenwert des Rentabilitäts- <strong>und</strong> <strong>Risiko</strong>managements kann man daran erkennen,<br />

wie Diskussionen h<strong>in</strong>sichtlich desselben betriebs<strong>in</strong>tern geführt werden, wie<br />

Phänomen, das die Werthaltungen, Normen <strong>und</strong> Orientierungsmuster, das Wissen <strong>und</strong> die Fähigkeit<br />

sowie die S<strong>in</strong>nvermittlungspotenziale umfasst, die von der Mehrzahl der Unternehmensglieder geteilt<br />

<strong>und</strong> akzeptiert werden.“ Schnyder 1989, zitiert <strong>in</strong>: Macharz<strong>in</strong>a, Klaus: Unternehmensführung, 2003, S.<br />

218. Je nach Sichtweise „leben Organisationen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Kultur bzw. haben Organisationen e<strong>in</strong>e Kultur“<br />

oder „s<strong>in</strong>d Organisationen Kultur.“, Staehle, Wolfgang H.: Management, 1999, S. 498. Die Unternehmenskultur<br />

materialisiert sich <strong>in</strong> Symbolen <strong>und</strong> Ersche<strong>in</strong>ungsformen (Sprache, Interaktionsmuster,<br />

Gebäudedesign, Logos usw.), wird von der Mehrzahl der Unternehmensangehörigen getragen, ist v.<br />

a. affektiver (emotionaler) Natur. Staehle, Wolfgang H.: Management, 1999, S. 497 verwendet synonym<br />

die Bezeichnung „Organisationskultur“. Außerdem kennt er auch Subkulturen bzw. Subsystemkulturen<br />

<strong>in</strong> Organisationen, die von (divisionalen) Sube<strong>in</strong>heiten e<strong>in</strong>es Unternehmens (e<strong>in</strong>zelne Betriebe,<br />

Abteilungen aber auch Gruppen von Organisationsmitgliedern, deren Kultur von der allgeme<strong>in</strong><br />

vorhandenen Unternehmenskultur, z. B. aufgr<strong>und</strong> ihrer ethnischen Her-unft, Religion, Berufsbild etc.<br />

abweicht). Vgl. Stahle, Wolfgang H.: Management, 1999, S. 514.<br />

70<br />

Vgl. Klimecki, R.G.; Probst, G.J.B.: Entstehung <strong>und</strong> Entwicklung der Unternehmungskultur,<br />

1990, S. 41 ff., Macharz<strong>in</strong>a, Klaus: Unternehmensführung, 2003, S. 216 ff., Staehle, Wolfgang H.:<br />

Manage-ment, 1999, S. 497 ff..<br />

71<br />

Vgl. Macharz<strong>in</strong>a, Klaus: Unternehmensführung, 2003, S. 219 f..<br />

51

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!