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Konzepte und Ansätze zum Risiko- und Rentabilitätsmanagement in ...

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kos durch Diversifikation der Anlageprodukte 68 deutet bereits darauf h<strong>in</strong>, wie stark<br />

differenziert das <strong>Risiko</strong>, die <strong>Risiko</strong>bereitschaft <strong>und</strong> die daraus resultierenden Konsequenzen<br />

bzgl. des Kapitale<strong>in</strong>satzes dargestellt werden können. Infolgedessen wird<br />

e<strong>in</strong> <strong>und</strong> derselbe <strong>Risiko</strong>faktor von unterschiedlichen Subjekten oft differenziert e<strong>in</strong>geschätzt.<br />

Die daraus folgende <strong>Risiko</strong>bereitschaft h<strong>in</strong>sichtlich des E<strong>in</strong>satzes von <strong>Risiko</strong>kapital<br />

kann sich ebenfalls unterschiedlich äußern. Während sich e<strong>in</strong>ige Entscheidungsträger<br />

bei beispielsweise 20 % des <strong>Risiko</strong>kapitals als risikofre<strong>und</strong>lich betrachten,<br />

behaupten andere das Gleiche, wenn sie lediglich 5 % ihrer Gesamtmittel für e<strong>in</strong>e<br />

risikoreiche Investition e<strong>in</strong>setzen. Es bleibt also immer der subjektiven Beurteilung<br />

der handelnden Wirtschaftsubjekte vorbehalten, ihre materielle <strong>Risiko</strong>bereitschaft<br />

festzulegen <strong>und</strong> zu def<strong>in</strong>ieren. Diese äußerst subjektive Def<strong>in</strong>ition hat dann e<strong>in</strong>en direkten<br />

E<strong>in</strong>fluss auf den Umfang <strong>und</strong> die Qualität des realisierten Rentabilitäts- <strong>und</strong><br />

<strong>Risiko</strong>managements. Diese ausgearbeitete Relativität der E<strong>in</strong>schätzung des <strong>Risiko</strong>s<br />

gilt allgeme<strong>in</strong> für risikobehaftete Entscheidungen sowohl der Privatanleger, Gesellschafter<br />

wie auch der Geschäftsführung e<strong>in</strong>es Betriebes.<br />

An dieser Stelle ist deutlich hervorzuheben, dass die materielle <strong>Risiko</strong>bereitschaft als<br />

Ergebnis der f<strong>in</strong>anziellen Situation, der immateriellen Wertvorstellungen, der gesetzten<br />

Ziele sowie – im Falle e<strong>in</strong>er abhängigen Beschäftigung der Entscheidungsträger<br />

– nicht zuletzt der Mitarbeitermotivation zu betrachten ist. Obwohl aus re<strong>in</strong> wirtschaftswissenschaftlicher<br />

Sicht e<strong>in</strong>e maßgebliche Bedeutung den F<strong>in</strong>anzen zugesprochen<br />

werden müsste, kann dies – nach me<strong>in</strong>er Beobachtung – durch die betriebliche<br />

Realität oft nicht bestätigt werden. Nach me<strong>in</strong>er Überzeugung ist es nicht e<strong>in</strong>mal<br />

möglich, e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>deutige <strong>und</strong> immer gültige Abhängigkeit (Korrelation) zwischen<br />

den oben dargestellten Haupt-E<strong>in</strong>fussfaktoren festzulegen. Die folgende Abbildung 9<br />

veranschaulicht diesen Zusammenhang:<br />

Abbildung 9 Faktoren unternehmerischer <strong>Risiko</strong>bereitschaft<br />

(Hrsg.): Gabler Lexikon Corporate F<strong>in</strong>ance, 2003, S. 392 ff., Drukarczyk, Jochen: Theorie <strong>und</strong> Politik<br />

der F<strong>in</strong>anzierung, 1993, S. 225 ff..<br />

68<br />

Vgl. Breuer, Wolfgang; Schweizer, Thilo (Hrsg.): Gabler Lexikon Corporate F<strong>in</strong>ance, 2003, S.<br />

131, Drukarczyk, Jochen: Theorie <strong>und</strong> Politik der F<strong>in</strong>anzierung, 1993, S. 227 ff., Spremann, Klaus:<br />

Investition <strong>und</strong> F<strong>in</strong>anzierung, 1991, S. 451 ff..<br />

49

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