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Konzepte und Ansätze zum Risiko- und Rentabilitätsmanagement in ...

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en. Die stattf<strong>in</strong>dende Datenkommunikation über die e<strong>in</strong>gerichteten Schnittstellen<br />

verlangsamt dabei noch zusätzlich die „Onl<strong>in</strong>e-Aktualisierung“ der Datenbank <strong>und</strong><br />

verursacht regelrechte Staus <strong>in</strong> der „Batch“-Abwicklung. Hierdurch kann es häufiger<br />

dazu kommen, dass verschiedene Datenbereiche erst am dem darauf folgenden Tag<br />

oder – wie an E<strong>in</strong>zelfällen <strong>in</strong> diversen Betrieben von uns beobachtet – gar wöchentlich<br />

oder, noch seltener, monatlich aktualisiert werden. Die erwähnten Aspekte s<strong>in</strong>d<br />

also sehr wohl für die Informationsgew<strong>in</strong>nung zu Zwecken des Rentabilitäts- <strong>und</strong> <strong>Risiko</strong>managements<br />

relevant, <strong>in</strong>dem zuerst die Frage der Qualität <strong>und</strong> der Aktualität<br />

der Gr<strong>und</strong>daten beantwortet werden muss.<br />

Die bereits oben erwähnten Schnittstellen bei verteilten Anwendungsmodulen s<strong>in</strong>d<br />

bei der Informationsgew<strong>in</strong>nung noch aus e<strong>in</strong>em anderen Gr<strong>und</strong> ebenfalls umfassend<br />

zu berücksichtigen. Dieses hat nicht nur mit dem Zeitpunkt zu tun, zu dem Daten von<br />

e<strong>in</strong>em Modul <strong>in</strong> das andere transportiert werden, sondern bezieht sich <strong>in</strong>sgesamt auf<br />

die Zuverlässigkeit von Datentransporten. Aufgr<strong>und</strong> der sehr hohen Komplexität der<br />

Anpassung von Datentransporten zwischen zwei unterschiedlichen Modulen – auch<br />

bei homogenen Software-Strukturen – kommt es auf diesem Gebiet, nach me<strong>in</strong>en<br />

EDV-Revisionserfahrungen, relativ oft zu EDV-logistischen Fehlern. Dies wiederum<br />

hat <strong>in</strong> der Regel zur Folge, dass Datenbestände bzw. e<strong>in</strong>zelne Datenbereiche <strong>zum</strong><br />

Teil nicht vollständig bzw. nicht richtig transportiert werden <strong>und</strong> damit Empfängersysteme<br />

als unzuverlässige Informationsquellen betrachtet werden müssen.<br />

Man stelle sich beispielhaft e<strong>in</strong> Unternehmen vor, das aufgr<strong>und</strong> e<strong>in</strong>es sehr hohen<br />

Datenverkehrs se<strong>in</strong>e Module (Applikationen) e<strong>in</strong>es Softwareherstellers auf getrennte<br />

Subsysteme verteilen muss. Aufgr<strong>und</strong> der gegenseitigen Abhängigkeiten zwischen<br />

den e<strong>in</strong>zelnen EDV-Prozessen wird die notwendige Datenversorgung durch zahlreiche<br />

Datentransfer-Schnittstellen zwischen den e<strong>in</strong>zelnen Modulen gewährleistet. So<br />

werden u. a. auch Daten des Verkaufsmoduls (Daten der erstellten Rechnungen)<br />

zwecks automatischer Erfassung <strong>in</strong> der Buchhaltung <strong>in</strong> das separat <strong>in</strong>stallierte Rechnungswesensystem<br />

transportiert. Je nach dem <strong>in</strong>nerbetrieblichen Datenanforderer<br />

gab es <strong>in</strong> der Vergangenheit Differenzen <strong>in</strong> den Umsatzstatistiken, die auf dem Vertriebs-<br />

bzw. Rechnungswesensystem separat durchgeführt worden s<strong>in</strong>d. Da die Datenverkehre<br />

über die programmierten Schnittstellen automatisch erfolgen, dürfte es<br />

<strong>in</strong> diesem „geschlossenen EDV-Subsystem“ zu ke<strong>in</strong>en Differenzen zwischen erstellten<br />

(im Rahmen der Verkaufsabwicklung) <strong>und</strong> den gebuchten (im Rechnungswesen)<br />

Rechnungen kommen. E<strong>in</strong>e daraufh<strong>in</strong> durchgeführte detaillierte Untersuchung des<br />

Datentransports ergab, dass die Stammdaten der beiden Systeme, die für die Rechnungserstellung<br />

relevant waren, teilweise Unterschiede aufwiesen. Wenn das „Empfänger“-Modul<br />

bei der Analyse der „ankommenden“ Daten h<strong>in</strong>sichtlich auch nur e<strong>in</strong>es<br />

e<strong>in</strong>zigen Feldes Verletzung der Konventionen, dass heißt z. B. Vorgaben über die<br />

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