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Konzepte und Ansätze zum Risiko- und Rentabilitätsmanagement in ...

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der Geschäftsführung liegen. Wenn also diesmal die zweite Managementreihe diese<br />

Aufgaben an die ausführenden Mitarbeiter zwecks Aufgabenerfüllung „bedenkenlos“<br />

weitergibt, können hierbei wiederum weitere Fehlerpotentiale entstehen. Die Gefährdung<br />

der Qualität <strong>und</strong> Korrektheit der Informationsgew<strong>in</strong>nung liegt dann <strong>in</strong> der Nichtanwendung<br />

bzw. Falschanwendung der wissenschaftlichen Erkenntnisse <strong>und</strong> Methoden.<br />

Hierbei können Unklarheiten <strong>und</strong> Probleme bei der Auswahl <strong>und</strong> Anwendung<br />

von f<strong>in</strong>anzmathematischen sowie statistischen Berechnungsmethoden entstehen.<br />

2.1.1.1 Problematik der Informationsaktualisierung<br />

Da die Daten <strong>in</strong> den meisten Fällen elektronisch gespeichert <strong>und</strong> verwaltet werden,<br />

gibt es bei der Informationsgew<strong>in</strong>nung e<strong>in</strong>e Reihe von EDV-„logistischen“ Kriterien,<br />

die beachtet werden müssen.<br />

So s<strong>in</strong>d im besonderen Maße die Aktualisierungsaspekte der Daten zu berücksichtigen.<br />

Dies wird dadurch begründet, dass moderne Softwareprogramme, die <strong>in</strong> Betrieben<br />

e<strong>in</strong>gesetzt werden, die durch Mitarbeiter am Bildschirm vorgenommene Änderung<br />

der Daten – je nach EDV-Lösung – nicht sofort <strong>in</strong> die h<strong>in</strong>ter der Software arbeitende<br />

Datenbank physikalisch „re<strong>in</strong>schreiben“, sondern alle Veränderungen nach e<strong>in</strong>er<br />

bestimmten def<strong>in</strong>ierbaren Zeit (z. B. e<strong>in</strong>ige St<strong>und</strong>en) <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Schub <strong>in</strong> die Datenbanken<br />

übernehmen. 44 Jede manuelle E<strong>in</strong>tragung <strong>in</strong> die Datenbank hat mehrere<br />

im H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> ablaufende EDV-Prozesse zur Folge. Hierbei sollten <strong>zum</strong><strong>in</strong>dest die<br />

folgenden EDV-Teilprozesse erwähnt werden: Öffnung der Datenbank bzw. e<strong>in</strong>er<br />

Datei der gesamten Datenbank, Öffnung der betroffenen Tabelle, Prüfung der Tabellenkriterien,<br />

Prüfung der Feldkriterien, faktische Aufnahme e<strong>in</strong>es neuen E<strong>in</strong>trags<br />

bzw. e<strong>in</strong>er Aktualisierung, Prüfung von Primärschlüsseln, Schließung der betroffenen<br />

Tabelle (der betroffenen Tabellen), Schließung der Dateien bzw. der kompletten Datenbank.<br />

Die vorh<strong>in</strong> umrissene sog. „Stapelverarbeitung“ 45 , d. h. die Pufferung der<br />

vorgenommenen Veränderungen bzw. Neue<strong>in</strong>tragungen <strong>und</strong> deren kumulierter (e<strong>in</strong>maliger)<br />

Fortschreibung auf die Datenbank, vermeidet e<strong>in</strong>e mehrmalige Wiederholung<br />

der genannten EDV-Teilprozesse im System. Dies führt zu e<strong>in</strong>er nicht unerheblichen<br />

Verbesserung der Performance der Anwendungen.<br />

Diese Problematik der Aktualisierung von Datenbanken gew<strong>in</strong>nt zusätzlich an Bedeutung,<br />

wenn komplexe EDV-Prozesse – für Benutzer <strong>in</strong> der Regel unsichtbar –<br />

umfangreiche Datenmengen zwischen e<strong>in</strong>zelnen Modulen der Anwendung transferie-<br />

43<br />

44<br />

45<br />

Vgl. Macharz<strong>in</strong>a, Klaus: Unternehmensführung, 2003, S. 599.<br />

Dies geschieht, um die Performance des Gesamtsystems zu schonen.<br />

Vgl. Lusti, Markus: Dateien <strong>und</strong> Datenbanken, 2003, S. 15.<br />

29

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