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Konzepte und Ansätze zum Risiko- und Rentabilitätsmanagement in ...

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so nicht verstanden wird, verkommt das Rentabilitäts- <strong>und</strong> <strong>Risiko</strong>management zu e<strong>in</strong>em<br />

(oft veralteten) Sammelsurium von Regelungen <strong>und</strong> Richtl<strong>in</strong>ien, das im S<strong>in</strong>ne<br />

e<strong>in</strong>es „Dienstes nach Vorschrift“ e<strong>in</strong>gehalten werden soll. Die Konsequenzen e<strong>in</strong>er<br />

solchen Situation lassen sich mit verpassten Chancen der Rentabilitätsoptimierung<br />

bzw. mit nicht (rechtzeitig) aufgedeckten Risiken leicht aufzählen.<br />

Es sei an dieser Stelle erwähnt, dass die oben beschriebene „Aktualisierung“ bzw.<br />

kritische Überprüfung des Rentabilitäts- <strong>und</strong> <strong>Risiko</strong>managements im Unternehmen<br />

häufig an sich schon e<strong>in</strong> „Kunstwerk“ des betriebswirtschaftlichen Handels darstellt.<br />

Hierbei betrifft die Schwierigkeit die zeitliche Komponente e<strong>in</strong>er eventuellen Aktualisierung<br />

des bestehenden Systems. In Zeiten e<strong>in</strong>er kont<strong>in</strong>uierlich steigenden Aufgabenbelastung<br />

für e<strong>in</strong> Individuum <strong>in</strong> der Arbeitswelt s<strong>in</strong>d der Umfang <strong>und</strong> der zeitliche<br />

Rahmen für e<strong>in</strong>e Analyse des bestehenden Rentabilitäts- <strong>und</strong> <strong>Risiko</strong>managementsystems<br />

nicht gerade „reserviert“. Vor diesem H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> bleiben viele Fragen <strong>in</strong> der<br />

betrieblichen Praxis nach wie vor sehr spannend: Wie oft, mit welcher Genauigkeit<br />

<strong>und</strong> <strong>in</strong> Bezug auf welchen Zeitraum soll e<strong>in</strong>e kritische Würdigung des bestehenden<br />

Rentabilitäts- <strong>und</strong> <strong>Risiko</strong>managementsystems vorgenommen werden? Wer <strong>und</strong> aus<br />

welchem Anlass darf, muss gar, e<strong>in</strong>e erneute Analyse des Systems veranlassen?<br />

Letztendlich ist die Frage zu klären, wer wird <strong>in</strong> welchem Umfang <strong>in</strong> die stattf<strong>in</strong>denden<br />

Analysen mite<strong>in</strong>bezogen? Das Aufgreifen der genannten Fragestellungen verdeutlicht<br />

die Komplexität des Managements von Rentabilität <strong>und</strong> Risiken. Angesichts<br />

der wohl anerkannten Tatsache, dass das Arbeitsvolumen e<strong>in</strong>es Geschäftsführers<br />

bzw. e<strong>in</strong>es Vorstandsvorsitzenden beschränkt ist, können die Fragen der vertikalen<br />

<strong>und</strong> horizontalen Zuständigkeit/Verantwortung im Betrieb für das Rentabilitäts- <strong>und</strong><br />

<strong>Risiko</strong>management <strong>und</strong> dessen Pflege oft sehr umstritten se<strong>in</strong>.<br />

E<strong>in</strong>e allgeme<strong>in</strong> gültige praxistaugliche Lösung existiert me<strong>in</strong>em Wissen nach nicht.<br />

Vielmehr ist auch die Verantwortlichkeit für das <strong>Risiko</strong>- <strong>und</strong> <strong>Rentabilitätsmanagement</strong><br />

je nach Unternehmensbranche, -größe <strong>und</strong> -kultur unterschiedlich e<strong>in</strong>zusetzen. E<strong>in</strong>e<br />

Möglichkeit ist die Schaffung von Stellen, die sich darum unternehmensweit <strong>und</strong>/oder<br />

<strong>in</strong> den jeweiligen Sparten oder gar Funktionen kümmern. Unabhängig davon ist es<br />

Aufgabe der Geschäftsleitung dafür zu sorgen, dass jeder Mitarbeiter des Unternehmens<br />

e<strong>in</strong>e Sensibilität für Risiken <strong>und</strong> ihre möglichen Auswirkungen auf die Rentabilität<br />

im Unternehmen entwickelt.<br />

1.3.2 E<strong>in</strong>fluss auf die Ablauforganisation im Unternehmen<br />

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