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Konzepte und Ansätze zum Risiko- und Rentabilitätsmanagement in ...

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Im Rahmen e<strong>in</strong>er Detailausprägung des Rentabilitäts- <strong>und</strong> <strong>Risiko</strong>managements s<strong>in</strong>d<br />

auch solche Faktoren, wie das Geschäftsvolumen <strong>in</strong> den gegebenen Produktsparten,<br />

Durchschnittsgröße <strong>und</strong> Häufigkeit der E<strong>in</strong>zelaufträge, Reklamationsverarbeitung<br />

sowie nicht zuletzt menschliche Ressourcen <strong>und</strong> deren Qualität, zu berücksichtigen.<br />

Generell ist also zu fordern, dass e<strong>in</strong>e Organisation stets dem Markt <strong>und</strong> dessen Gepflogenheiten<br />

angepasst se<strong>in</strong> muss. Dies bedeutet e<strong>in</strong>en kont<strong>in</strong>uierlichen <strong>und</strong> höchstens<br />

temporären – unter bestimmten Bed<strong>in</strong>gungen e<strong>in</strong>es kle<strong>in</strong>en Zeitausschnitts –<br />

stabilen, so gut wie nie endgültig abgeschlossenen Prozess der Veränderungen. 36<br />

Die Struktur des Rentabilitäts- <strong>und</strong> <strong>Risiko</strong>managements prägt e<strong>in</strong>e Unternehmensorganisation<br />

<strong>und</strong> wird gleichzeitig – auf dem Weg der Rückkoppelung – von ihr geformt<br />

. Anders ausgedrückt kann man sagen, dass bei e<strong>in</strong>er Ex-Ante-Betrachtung e<strong>in</strong>e Unternehmensorganisation<br />

die Belange des Rentabilitäts- <strong>und</strong> <strong>Risiko</strong>managements e<strong>in</strong>deutig<br />

<strong>und</strong> vollständig berücksichtigen muss, zugleich jedoch e<strong>in</strong> Unternehmen mit<br />

den bereits existierenden Strukturen die Rahmenbed<strong>in</strong>gungen <strong>und</strong> den Ausgangspunkt<br />

e<strong>in</strong>es effizienten Rentabilitäts- <strong>und</strong> <strong>Risiko</strong>managements darstellt. Metaphorisch<br />

formuliert, das Objekt des Unternehmens ist gleichermaßen der Arzt <strong>und</strong> der Patient.<br />

Diese duale Rolle führt – nach me<strong>in</strong>en Beobachtungen – häufig <strong>zum</strong> Scheitern vieler<br />

Optimierungsmaßnahmen. In der Praxis werden oft Fehler auf dem Gebiet des Rentabilitäts-<br />

<strong>und</strong> <strong>Risiko</strong>managements gemacht, die durch e<strong>in</strong>e ungeeignete Organisation<br />

des Unternehmens begünstigt werden. Im Klartext bedeutet dies, dass e<strong>in</strong>e Unternehmensorganisation<br />

– trotz möglicher Anstrengungen – es nicht vollbracht hat,<br />

<strong>in</strong>nerhalb der eigenen Struktur die Rollen des „Arztes“ <strong>und</strong> des „Patienten“, samt<br />

ausgewogener Pflichten <strong>und</strong> Rechte sowohl für die e<strong>in</strong>e wie für die andere Rolle, zu<br />

etablieren.<br />

Insofern ist die Beziehung zwischen dem Untersuchungsobjekt, dem „Unternehmen“,<br />

<strong>und</strong> dem Rentabilitäts- <strong>und</strong> <strong>Risiko</strong>managementsystem auf Gegenseitigkeit gerichtet.<br />

Das Rentabilitäts- <strong>und</strong> <strong>Risiko</strong>managementsystem „entwickelt“ das Unternehmen h<strong>in</strong>sichtlich<br />

der Organisation sowie Ausstattung, <strong>und</strong> das Unternehmen – im S<strong>in</strong>ne der<br />

dort gewonnenen Praxiserfahrungen – verbessert kont<strong>in</strong>uierlich das Rentabilitäts<strong>und</strong><br />

<strong>Risiko</strong>managementsystem. Dieser durchaus dynamische Zusammenhang zwischen<br />

dem Untersuchungsobjekt <strong>und</strong> dessen Steuerungsmethoden sollte <strong>in</strong> der Regel<br />

ke<strong>in</strong>en Spielraum für statische Komponenten aufweisen.<br />

Diese immer fortdauernde Aufgabe fordert von der Managementebene im Unternehmen<br />

höchste Maßstäbe an Know-how <strong>und</strong> persönlicher Flexibilität. Dort, wo das<br />

36<br />

Vgl. Burger, Anton; Buchhart, Anton: <strong>Risiko</strong>controll<strong>in</strong>g, 2002, S. 31 <strong>und</strong> Macharz<strong>in</strong>a, Klaus:<br />

Untenehmensführung, 1999, S. 504.<br />

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