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Konzepte und Ansätze zum Risiko- und Rentabilitätsmanagement in ...

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ebenfalls vergünstigt s<strong>in</strong>d, kann die Marge der verkauften Produkte relativ stabil gehalten<br />

werden. Dieser Weg bleibt jedoch nur den Unternehmen vorbehalten, die<br />

komplexere Produkte verkaufen, wobei der Bezug von Komponenten <strong>in</strong> den entsprechenden<br />

Ländern technisch <strong>und</strong> von der Marktlage her möglich ist, <strong>und</strong> es dort auch<br />

e<strong>in</strong> qualitativ <strong>und</strong> quantitativ ansprechendes Angebot gibt. Zu beachten ist deshalb<br />

unbed<strong>in</strong>gt, dass e<strong>in</strong>e mögliche mangelnde Qualität der zugekauften Teile e<strong>in</strong> <strong>Risiko</strong><br />

an sich darstellen kann, dass es <strong>in</strong> jedem Fall mit den E<strong>in</strong>kaufspreis-Ersparnissen<br />

abzuwägen gilt. Ferner s<strong>in</strong>d Logistikkosten <strong>in</strong> das Rentabilitäts- <strong>und</strong> <strong>Risiko</strong>konzept<br />

e<strong>in</strong>zubeziehen.<br />

In der Praxis wird es wieder e<strong>in</strong>e ausgewogene Mischung aus den oben genannten<br />

Elementen se<strong>in</strong>, die für e<strong>in</strong>e Optimierung des <strong>Risiko</strong>-Rentabilitätsverhältnisses zuständig<br />

ist. Mittelfristig müssen jedoch, von kurzfristigen Hedg<strong>in</strong>g-Aktionen unabhängige,<br />

strategische Überlegungen dazu angestellt werden, wie die Lieferantenbeziehungen<br />

aus dem Land mit e<strong>in</strong>er stark verfallenden Währung erheblich zu vergrößern<br />

s<strong>in</strong>d.<br />

Die Auswirkungen der umgekehrten Situation, also das kont<strong>in</strong>uierliche S<strong>in</strong>ken des<br />

Wechselkurses der heimischen Währung gegenüber der Währung e<strong>in</strong>es wichtigen<br />

Bezugslandes, s<strong>in</strong>d analog zu den obigen Ausführungen genau umgekehrt e<strong>in</strong>zuschätzen.<br />

So sollte ggf. mit der Suche nach e<strong>in</strong>heimischen Lieferanten oder solchen<br />

<strong>in</strong> Ländern mit stabilem bzw. fallendem Wechselkurs begonnen werden. Kurzfristig<br />

werden Absicherungsgeschäfte gegen e<strong>in</strong>e steigende Währung des Herkunftslandes<br />

von Produkten, die bezogen werden, ebenfalls e<strong>in</strong>e Unterstützung bieten. Am preiswertesten<br />

ersche<strong>in</strong>en jedoch klare <strong>und</strong> faire Vertragsgestaltungen, die den beiden<br />

Parteien Anpassungsmöglichkeiten bieten.<br />

Zur Absicherung von Z<strong>in</strong>srisiken (z. B. von F<strong>in</strong>anzanlagen) oder Rohstoffpreisrisiken<br />

(wie Metalle oder fossile Brennstoffe) stellt das Hedg<strong>in</strong>g also – im Gegensatz zu Optionssche<strong>in</strong>en<br />

– e<strong>in</strong>e mögliche Strategie zur <strong>Risiko</strong>reduktion dar. Die beste Strategie<br />

ist aber nach wie vor die Sicherstellung e<strong>in</strong>er entsprechenden Flexibilität <strong>in</strong> der Vertragsgestaltung<br />

3.5 Management der steuerrechtlichen Aspekte<br />

E<strong>in</strong>s der wichtigsten Aspekte des Rentabilitäts- <strong>und</strong> <strong>Risiko</strong>managements besteht im<br />

Management der steuerlichen Faktoren. Das Steuerrecht 264<br />

bildet e<strong>in</strong>en festen<br />

264<br />

Siehe <strong>in</strong>sbesondere das EstG, KStG <strong>und</strong> UstG.<br />

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