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Konzepte und Ansätze zum Risiko- und Rentabilitätsmanagement in ...

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Tilgung von Darlehen<br />

Nicht abzuziehende Betriebsausgaben<br />

Bei der Vorbereitung e<strong>in</strong>er Liquiditätsplanung ist es <strong>in</strong> soweit wichtig, auch diese Differenzen<br />

zu beachten <strong>und</strong> deren E<strong>in</strong>flüsse, gerade vor dem H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong>, dass die<br />

Zeitpunkte der E<strong>in</strong>wirkung unterschiedlich se<strong>in</strong> können, zu berücksichtigen.<br />

Unter e<strong>in</strong>er differenzierten Berücksichtung der oben angesprochenen Komponenten,<br />

die völlig unterschiedliche E<strong>in</strong>flüsse auf die steuerliche Relevanz <strong>und</strong> die Liquiditätsplanung<br />

haben können, kann dies <strong>in</strong> der Praxis durchaus bezüglich des steuerlichen<br />

Ergebnisses <strong>und</strong> des Cashflowbestands bei mittelständischen Unternehmen zu mehreren<br />

h<strong>und</strong>erttausend Euro Unterschied führen. Dieser muss beim Planungsprozess<br />

der Liquidität mit berücksichtigt werden<br />

E<strong>in</strong> weiterer wichtiger Bereich des Liquiditätsmanagements ist die Aufnahme liquider<br />

Mittel, die sich nach dem konkreten Bedarf <strong>und</strong> der f<strong>in</strong>anziellen Planung des Betriebes<br />

richtet. Der aus der F<strong>in</strong>anzplanung ermittelte Liquiditätsbedarf muss hierzu auf<br />

e<strong>in</strong>er Zeitachse dargestellt werden, um den optimalen Zeitpunkt zur Aufnahme von<br />

Kapital – wohlgemerkt unter Berücksichtigung von vorbereitenden Maßnahmen h<strong>in</strong>sichtlich<br />

der Kapitalquelle <strong>und</strong> der rechtlichen Abwicklung – möglichst genau zu bestimmen.<br />

Je nach dem für welchen Weg der Mittelaufnahme sich das Unternehmen<br />

entschieden hat, kann die Bearbeitungszeit dieses Vorgangs sehr stark variieren. Alle<strong>in</strong><br />

unter Berücksichtigung der Unterschiede zwischen z. B. der Platzierung e<strong>in</strong>er<br />

Anleihe auf dem Kapitalmarkt, der Erhöhung des Eigenkapitals oder der Aufnahme<br />

e<strong>in</strong>es „gewöhnlichen“ Darlehens bei e<strong>in</strong>er Bank, können unter Umständen die Vorbereitungs-<br />

<strong>und</strong> Abwicklungszeiten sowie -kosten sehr unterschiedlich ausfallen.<br />

Das wichtigste Entscheidungskriterium auf diesem Gebiet wurde bereits genannt:<br />

Zuerst muss sich das Unternehmen mit e<strong>in</strong>er künftigen rechtlichen Rolle des Kapitalgebers<br />

ause<strong>in</strong>andersetzen. Die Aufnahme von Eigenkapital, die auf e<strong>in</strong>e Beteiligung<br />

h<strong>in</strong>ausläuft, bedeutet zwar <strong>in</strong> der e<strong>in</strong>fachsten Auslegung e<strong>in</strong>e Teilung e<strong>in</strong>es künftigen<br />

Gew<strong>in</strong>ns 250 , sie stellt zugleich aber für das Unternehmen selbst die risikoärmste Alternative<br />

dar, weil ke<strong>in</strong>e Rückzahlungspflicht gegenüber Dritten besteht. Zu empfehlen<br />

ist diese Alternative zur F<strong>in</strong>anzierung größerer <strong>und</strong> sehr risikoreicher Investitionen,<br />

die evtl. wertvernichtend se<strong>in</strong> können <strong>und</strong> – unter Umständen – nicht genügend<br />

Mittel zur Kreditrückzahlung erwirtschaften würden. E<strong>in</strong> gewöhnliches Darlehen oder<br />

e<strong>in</strong>e Anleihe ist daher dann empfehlenswert, wenn e<strong>in</strong> temporärer Mittelbedarf dem<br />

Unternehmen mit e<strong>in</strong>er hohen Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit durch die künftige Ertragslage so<br />

250<br />

Besonders evident ist diese Frage im Falle der Aufnahme neuer Gesellschafter e<strong>in</strong>er GmbH.<br />

Bei Aktiengesellschaften erhalten die Alt-Aktionäre zu Zwecken der Eigenkapitalerhöhung e<strong>in</strong> Vorkaufsrecht<br />

für neu emittierte Aktien.<br />

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