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Konzepte und Ansätze zum Risiko- und Rentabilitätsmanagement in ...

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Me<strong>in</strong>ungen <strong>in</strong> der Objektivität sowie <strong>in</strong> der ganzen technischen Konsequenz zu tragen.<br />

246<br />

Auch beim Investitionscontroll<strong>in</strong>g ist darauf zu achten, dass die damit beauftragten<br />

Mitarbeiter e<strong>in</strong>e ausreichende kaufmännische Genauigkeit bei der Prognose künftiger<br />

E<strong>in</strong>nahmen <strong>und</strong> Ausgaben verwenden. Dieses Wissen bezieht sich speziell auf<br />

die Kenntnis des Marktes: Absatzpotenziale, Konkurrenzprodukte, Beschaffungspreise<br />

<strong>und</strong> Zahlungsbereitschaften der (möglichen) Abnehmer. E<strong>in</strong> besonderes Augenmerk<br />

sollte dabei auf die Absatzpreise gelegt werden. Insbesondere im Falle der Kapazitätsausweitung<br />

zur Absatzerhöhung s<strong>in</strong>d diese <strong>in</strong>s Investitionskalkül zu <strong>in</strong>tegrieren.<br />

Dabei gilt, dass die Preise – e<strong>in</strong>e ausreichende Nachfrage vorausgesetzt – umso<br />

höher kalkuliert werden können, je ger<strong>in</strong>ger die Gefahr der Substitution durch<br />

Wettbewerber ist. 247<br />

Analog <strong>zum</strong> Plankostencontroll<strong>in</strong>g ist auch bei der Investitionsplanung die Aufstellung<br />

möglicher Alternativszenarien (worst case, middle case, best case) s<strong>in</strong>nvoll, um<br />

schon im Vorfeld über die Rentabilitäts- bzw. Cashflow-bezogenen Konsequenzen<br />

der Investitionsprojekte <strong>in</strong>formiert zu se<strong>in</strong> <strong>und</strong> Handlungsstrategien entwickeln zu<br />

können. Außerdem s<strong>in</strong>d auch im Falle bereits getätigter Investitionen diese im Nachh<strong>in</strong>e<strong>in</strong><br />

zu kontrollieren <strong>und</strong> mit der Planung zu vergleichen. Nach me<strong>in</strong>en Beobachtungen<br />

<strong>in</strong>vestieren viele Unternehmen <strong>in</strong> Masch<strong>in</strong>en oder auch andere Unternehmen,<br />

ohne nachher dazu <strong>in</strong> der Lage zu se<strong>in</strong>, diese Investitionen zu überprüfen. Dadurch<br />

s<strong>in</strong>d weder Wirtschaftlichkeitskontrollen noch Lerneffekte für künftige Investitionen<br />

möglich.<br />

Insofern sollte das Rentabilitäts- <strong>und</strong> <strong>Risiko</strong>management schon <strong>in</strong> der ersten Phase<br />

e<strong>in</strong>es Investitionsprojekts – der Informationsgew<strong>in</strong>nung – beg<strong>in</strong>nen, um dessen ökonomische<br />

Berechtigung von Beg<strong>in</strong>n an zu überprüfen <strong>und</strong> zu begleiten. Fehlt es an<br />

dieser Fähigkeit, d. h. werden im Unternehmen Investitionen ohne Kontrollen bzw.<br />

kritische Überprüfungen durchgeführt, so besteht das <strong>Risiko</strong>, dass die vorausgesetzten<br />

ökonomischen Ergebnisse nie erreicht werden.<br />

246<br />

Z. B. durch E<strong>in</strong>stellung von Wirtschafts-Ingenieuren oder durch Weiterbildung des vorhandenen<br />

kaufmännischen Personals.<br />

247<br />

Siehe dazu <strong>und</strong> zur Preispolitik generell: Backhaus, Klaus: Industriegütermarket<strong>in</strong>g, München,<br />

1999, S. 508 ff..<br />

142

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