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Konzepte und Ansätze zum Risiko- und Rentabilitätsmanagement in ...

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ches Instrumentarium, um die Richtigkeit <strong>und</strong> Plausibilität der Daten, die für Controll<strong>in</strong>gzwecke<br />

herangezogen werden, zu bestätigen. Die Endkontrolle kann dann durch<br />

Aufsummierung von Kostenstellen mit der F<strong>in</strong>anzbuchhaltungssoftware sowie mit e<strong>in</strong>em<br />

separaten Controll<strong>in</strong>g-Auswertungsprogramm (oder e<strong>in</strong>er Datenbank) erfolgen.<br />

Die Aufbereitung von Kostenstellen besteht dar<strong>in</strong>, dass die Kostenträgerarten nach<br />

e<strong>in</strong>er entsprechenden prozentualen Zuordnung auf die Kostenstellen umgelegt werden.<br />

Dieses Verfahren wird ebenfalls häufig sowohl von der F<strong>in</strong>anzbuchhaltungs- als<br />

auch Controll<strong>in</strong>g-Software durchgeführt. Um Controll<strong>in</strong>g-Daten h<strong>in</strong>sichtlich der Richtigkeit<br />

zu überprüfen, empfiehlt sich regelmäßig e<strong>in</strong> Vergleich mit den Ergebnissen<br />

aus der F<strong>in</strong>anzbuchhaltung. E<strong>in</strong>e richtige Datenaufarbeitung müsste im Endergebnis<br />

<strong>in</strong> beiden Systemen die gleichen Resultate h<strong>in</strong>sichtlich der steuerlichen sowie der<br />

kalkulatorischen GuV liefern. Die möglichen Differenzen geben darüber Aufschluss,<br />

ob die Controll<strong>in</strong>g-Zahlen zuverlässig genug s<strong>in</strong>d, um daraus Entscheidungen ableiten<br />

zu können.<br />

Der Vergleich <strong>und</strong> die Abstimmung zwischen dem Controll<strong>in</strong>g <strong>und</strong> der F<strong>in</strong>anzbuchhaltung<br />

s<strong>in</strong>d selbstverständlich nur dann empfehlenswert, wenn die Gr<strong>und</strong>sätze des<br />

Controll<strong>in</strong>g-Aufbaus die gleichen Pr<strong>in</strong>zipien befolgen, die auch <strong>in</strong> der F<strong>in</strong>anzbuchhaltung<br />

e<strong>in</strong>zuhalten s<strong>in</strong>d. Sofern im Controll<strong>in</strong>g Zahlen mit e<strong>in</strong>em anderen H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong><br />

erstellt werden, die die f<strong>in</strong>anzbuchhalterischen Pr<strong>in</strong>zipien verletzen würden, ist die<br />

Abstimmung nicht zweckmäßig. So ist es z. B. im Falle von Abschreibungen. Sollten<br />

die Controll<strong>in</strong>g-Zahlen e<strong>in</strong>e andere Abschreibungsregel verfolgen (um z. B. mehr o-<br />

der andere Informationen zu liefern), so wird die Abstimmung nie identische Ergebnisse<br />

<strong>in</strong> der F<strong>in</strong>anzbuchhaltung <strong>und</strong> dem Controll<strong>in</strong>g aufzeigen. Um jedoch die vom<br />

Controll<strong>in</strong>g gelieferten Zahlen als e<strong>in</strong> zuverlässiges Instrument <strong>und</strong> Basis für kaufmännische<br />

Entscheidungen zu akzeptieren, ist es m. E. wichtig, dass die Differenz<br />

(auch wenn diese bewusst ist) sehr genau nachvollzogen werden sollte.<br />

E<strong>in</strong> wichtiges Argument für die Erstellung anderer Daten durch das jeweilige System<br />

liegt dar<strong>in</strong> begründet, dass das Controll<strong>in</strong>g stets als <strong>in</strong>ternes Rechnungswesen zu<br />

verstehen <strong>und</strong> somit – im Gegensatz zur F<strong>in</strong>anzbuchhaltung, die v. a. auch dem externen<br />

Rechnungswesen dient – ke<strong>in</strong>erlei handels- oder steuerrechtlichen Restriktionen<br />

unterliegt <strong>und</strong> deshalb betriebswirtschaftlich „s<strong>in</strong>nvollere“ Zahlen liefern kann.<br />

Sollte e<strong>in</strong>e Differenz zwischen den Zahlen der F<strong>in</strong>anzbuchhaltung <strong>und</strong> des Controll<strong>in</strong>gs<br />

jedoch nicht nachvollziehbar se<strong>in</strong>, so besteht e<strong>in</strong>e große Gefahr, dass diese<br />

nicht plausibel s<strong>in</strong>d <strong>und</strong> ke<strong>in</strong>e geeignete Gr<strong>und</strong>lage für kaufmännische Entscheidungen<br />

darstellen. An<strong>zum</strong>erken ist bei allen Überprüfungen, dass die Ursachen möglicher<br />

Fehler <strong>in</strong> der Praxis viel versteckter se<strong>in</strong> können, als e<strong>in</strong> „ges<strong>und</strong> denkender<br />

<strong>und</strong> vorsichtiger Kaufmann“ sich hätte vorstellen können. So gibt es F<strong>in</strong>anzbuchhal-<br />

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