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Konzepte und Ansätze zum Risiko- und Rentabilitätsmanagement in ...

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eschränken, so dass die Kostenansätze ke<strong>in</strong>e Anteile der Geme<strong>in</strong>kosten enthalten.<br />

In dem Fall ist sichergestellt, dass die Ermittlung der Herstellkosten am Jahresende<br />

zu niedrig ausgefallen ist. Da am Jahresende e<strong>in</strong>e absolute Sicherheit bezüglich der<br />

Geme<strong>in</strong>kosten sowie der Anzahl der hergestellten Produkte besteht, kann die Aufteilung<br />

der Geme<strong>in</strong>kosten vorgenommen werden. Der Nachteil dieses Verfahren ist jedoch<br />

dar<strong>in</strong> zu sehen, dass die Kostenansätze (z. B. für geleistete Arbeitszeit) ohne<br />

Geme<strong>in</strong>kostenanteile für Kalkulationszwecke (gerichtet auf die Zukunft) nicht geeignet<br />

s<strong>in</strong>d. Bei Nichtbeachtung dieser Tatsache können vor allem <strong>in</strong> größeren betrieblichen<br />

Organisationen andere Bereiche, wie z. B. Market<strong>in</strong>g oder der Vertrieb, diese<br />

Tatsache leicht übersehen <strong>und</strong> Produkte zu nicht rentablen Preisen anbieten. Die<br />

ganze Schärfe der Aktualisierungsproblematik kommt vor allem <strong>in</strong> den Betrieben <strong>zum</strong><br />

Tragen, die auf Gr<strong>und</strong> der Marktlage auf e<strong>in</strong>e sehr exakte Kalkulation der Aufträge<br />

<strong>und</strong> Angebote im Voraus angewiesen s<strong>in</strong>d. 210 Die erforderliche Kalkulationssicherheit<br />

kann nur dadurch erreicht werden, dass die rollierende Planung <strong>in</strong> dem Bedarf angepassten,<br />

kurzen Zeitabständen vorgenommen wird, um die richtige Leistungskapazität<br />

zu ermitteln. Diese wird, wie oben dargestellt, dazu verwendet, um die Geme<strong>in</strong>kostenanteile<br />

präziser anzugeben. 211<br />

3.3.4 Fakturierungsprozess <strong>und</strong> K<strong>und</strong>enkreditmanagement<br />

3.3.4.1 Fakturierung<br />

Die Betrachtung der Fakturierung <strong>in</strong> durchschnittlichen Unternehmen aus dem Blickw<strong>in</strong>kel<br />

des Rentabilitäts- <strong>und</strong> <strong>Risiko</strong>managements weist e<strong>in</strong>ige Besonderheiten auf.<br />

Die Gr<strong>und</strong>voraussetzung zur schnellen <strong>und</strong> erfolgreichen Abwicklung e<strong>in</strong>er Fakturierung<br />

s<strong>in</strong>d gepflegte Datenstrukturen im H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> des Prozesses. So s<strong>in</strong>d Aufträge<br />

mit der erforderlichen Genauigkeit den K<strong>und</strong>en zuzuordnen. Des Weiteren müssen<br />

die Aufträge auch e<strong>in</strong>deutig mit den zu erbr<strong>in</strong>genden Leistungen verknüpft se<strong>in</strong>.<br />

E<strong>in</strong>e richtige Struktur der betrieblichen Daten ermöglicht an dieser Stelle die Auswahl<br />

210<br />

Beispiele für „chronisch“ rendite- bzw. margenschwache schwache Branchen s<strong>in</strong>d: Reisebüros<br />

(s. http://www.f<strong>in</strong>anznachrichten.de/nachrichten-2005-01/artikel-1834700.asp), die Fahrrad<strong>in</strong>dustrie<br />

(s. http://www.welt.de/data/2006/09/11/1031430.html), Speditionen (s.<br />

http://www.dihk.de/<strong>in</strong>halt/download /Dienstleistungsreport_02_2002.pdf), Banken (s.<br />

http://www.servicebarometer.de/k<strong>und</strong>enmonitor2003/ bestpractice/postbank.php), der Handel (s.<br />

http://www.monitor.co.at/pdf/mon4_2006.pdf) [Zugriff am 12.10.2007].<br />

211<br />

Zur konkreten Kostenberechnung können dann Stichtage (wöchentlich, monatlich etc.) gewählt<br />

werden. Vgl. Hummel, Siegfried; Männel, Wolfgang: Kostenrechnung, 1986, S. 31.<br />

Die Aktualisierung <strong>und</strong> Nutzung der Kostendaten als Informationsgr<strong>und</strong>lage, z. B. für die<br />

Preiskalkulation, ist heutzutage durch moderne Betriebssoftware (Datenbanken, Informationssysteme)<br />

ohne großen Aufwand möglich. Vgl. Schweitzer, Marcell; Küpper, Hans-Ulrich: Systeme der Kosten<strong>und</strong><br />

Erlösrechnung, 2003, S. 74.<br />

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