Konzepte und Ansätze zum Risiko- und Rentabilitätsmanagement in ...
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listen. Dies ist e<strong>in</strong> entscheidender Faktor, um e<strong>in</strong>en geordneten <strong>und</strong> nachvollziehbaren<br />
Ablauf der Fertigungsprozesse zu gewährleisten.<br />
3.3.3.2 Produktionsfe<strong>in</strong>planung <strong>und</strong> –steuerung<br />
E<strong>in</strong> Fertigungsplan betrachtet Produktionsprozesse aus der Sicht des Ergebnisses,<br />
das am Ende e<strong>in</strong> Produkt oder e<strong>in</strong>e Dienstleistung (z. B. Veredelung) hervorbr<strong>in</strong>gen<br />
soll. 181 Diese Sicht ist unerlässlich, um e<strong>in</strong>e zielführende Reihenfolge der Arbeitsschritte<br />
zu def<strong>in</strong>ieren.<br />
Produktionsfe<strong>in</strong>planung <strong>und</strong> –steuerung (PPS) befasst sich h<strong>in</strong>gegen mit der Koord<strong>in</strong>ation<br />
von mehreren nebene<strong>in</strong>ander oder h<strong>in</strong>tere<strong>in</strong>ander ablaufenden Produktionsprozessen.<br />
182 Hierbei werden u. a. folgende Probleme aufgegriffen 183 :<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Optimale Ausnutzung von Produktionskapazitäten<br />
energie-, abnutzungs- <strong>und</strong> schadstoffsparende Produktion<br />
Reduzierung der Umrüstzeiten der Produktionsanlagen<br />
E<strong>in</strong>haltung der Qualität<br />
E<strong>in</strong>haltung der Liefertreue<br />
Kle<strong>in</strong>ere Betriebe versuchen diese Fragen meistens anhand von Erfahrungswerten<br />
zu lösen. Von e<strong>in</strong>em Produktionsleiter wird erwartet, dass er <strong>in</strong> der Lage ist, anhand<br />
der K<strong>und</strong>enaufträge <strong>und</strong> deren Lieferterm<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>e optimale Reihenfolge der Fertigungsaufträge<br />
<strong>und</strong> der E<strong>in</strong>haltung der erforderlichen Sparsamkeit der Ressourcen<br />
vorzugeben.<br />
Nach me<strong>in</strong>en Praxiserfahrungen wird diese Aufgabe von den Verantwortlichen häufig<br />
zufrieden stellend erfüllt, leider jedoch nicht mit dem absoluten, mathematisch nach-<br />
181<br />
Das Produktionsplanungssystem soll "gewährleisten, daß die von den K<strong>und</strong>en ausgehende<br />
Nachfrage mit dem vorhandenen Bestand an Ressourcen befriedigt werden kann". Günther, Hans-<br />
Otto, Tempelmeier, Horst: Produktion <strong>und</strong> Logistik, 2000, S. 143 f..<br />
182<br />
"PPS-Systeme (...) folgen e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>heitlichen Sukzessivplanungskonzept." Günther, Hans-<br />
Otto, Tempelmeier, Horst: Produktion <strong>und</strong> Logistik, 2000, S. 315. "PPS bezeichnet [die] Planung,<br />
Steuerung <strong>und</strong> Überwachung der Produktionsabläufe von der Angebotsbearbeitung bis <strong>zum</strong> Versand<br />
unter Mengen-, Term<strong>in</strong>- <strong>und</strong> Kapazitätsaspekten." Thommen, Jean-Paul; Achleitner, Ann-Krist<strong>in</strong>: Allgeme<strong>in</strong>e<br />
Betriebswirtschaftslehre, 2003, S. 372.<br />
183<br />
Aufgaben der PPS s<strong>in</strong>d die Folgenden: Produktionsprogrammplanung (was soll hergestellt<br />
werden?), Mengenplanung (wie viel soll hergestellt werden?), Term<strong>in</strong>- <strong>und</strong> Kapazitätsplanung (was<br />
soll <strong>und</strong> kann bis wann hergestellt werden?), Auftragsveranlassung (Auftragsfreigabe & E<strong>in</strong>steuerung<br />
<strong>in</strong> den Produktionsprozess), Auftragsüberwachung (Kontrolle, Soll-/Ist Analysen des Produktionsprozesses).<br />
Vgl. Nebl, Theodor: Produktionswirtschaft, 2001, S. 530 ff..<br />
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