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Konzepte und Ansätze zum Risiko- und Rentabilitätsmanagement in ...

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Transportdisposition ggf. Produktionsplanung. Anschließend<br />

e<strong>in</strong>e Auftragsbestätigung an K<strong>und</strong>en.<br />

3.3.2 Prozessorientiertes Beschaffungsmanagement<br />

Die Inanspruchnahme von Dienstleistungen <strong>und</strong> Vorprodukten <strong>zum</strong> Zwecke der Wertschöpfung<br />

im Unternehmen wirkt sich direkt auf die steuerlich-erfolgsmäßige <strong>und</strong><br />

f<strong>in</strong>anzielle Situation (Cashflow) des Betriebes aus. Bei der Analyse des Beschaffungswesens<br />

s<strong>in</strong>d deshalb zuerst die e<strong>in</strong>zelnen Prozess-Schritte zu analysieren.<br />

3.3.2.1 Bedarfsanforderung <strong>und</strong> Bestellung<br />

Im Zuge der Überlegungen stellt sich <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie die Frage nach den Organisationsstrukturen<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Unternehmen. Wer darf überhaupt den Bedarf anmelden?<br />

Hier prallen wieder zwei entgegengesetzte Pr<strong>in</strong>zipien aufe<strong>in</strong>ander: Wie soll <strong>zum</strong> e<strong>in</strong>en<br />

der Missbrauch von Bedarfsanforderungen vermieden <strong>und</strong> zugleich der Zugang<br />

der Mitarbeiter zu benötigten Materialien gewährleistet werden?<br />

Auf der e<strong>in</strong>en Seite besteht die Gefahr von ungeordneten <strong>und</strong> nicht koord<strong>in</strong>ierbaren<br />

Abläufen, wenn der Kreis der Berechtigten für e<strong>in</strong>e Bedarfsanforderung zu groß gewählt<br />

ist, d. h. wenn Mitarbeiter Dienstleistungen <strong>und</strong> Produkte anfordern, möglicherweise<br />

ohne den Überblick über die eigenen Lagerbestände oder über von anderen<br />

Mitarbeitern desselben Unternehmens bereits kürzlich ausgelösten Anforderungen.<br />

Auf der anderen Seite kann e<strong>in</strong> zu stark reglementiert aufgebautes Genehmigungs<strong>und</strong><br />

Prüfverfahren zu Beh<strong>in</strong>derungen im Zugang zu benötigten Rohstoffen <strong>und</strong> Materialien<br />

führen.<br />

Die möglichen Tangierungspunkte für das <strong>Risiko</strong>- <strong>und</strong> <strong>Rentabilitätsmanagement</strong> s<strong>in</strong>d<br />

zahlreich: 156<br />

<br />

Beschaffung von nicht benötigten Materialien <strong>und</strong> Dienstleitungen<br />

156<br />

E<strong>in</strong> Aspekt dieser Frage besteht z. B. <strong>in</strong> der Organisationsstruktur der Beschaffung. Hartmann<br />

unterscheidet zwischen e<strong>in</strong>er zentralen <strong>und</strong> e<strong>in</strong>er dezentralen Beschaffungsorganisation. Bei<br />

ersterer werden die Beschaffungsvorgänge durch e<strong>in</strong>e professionelle Abteilung <strong>in</strong>nerhalb der Unternehmung<br />

gebündelt <strong>und</strong> zentral abgewickelt. E<strong>in</strong>e dezentrale Beschaffungsorganisation kommt ohne<br />

die Bündelung der E<strong>in</strong>kaufsaktivitäten durch e<strong>in</strong>e Abteilung aus. Gr<strong>und</strong>sätzlich s<strong>in</strong>d die Risiken von<br />

Doppel- oder Fehlbeschaffungen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er dezentralen Beschaffungsorganisation höher als <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

zentralen. Vgl. Hartmann, Horst: Materialwirtschaft, 2002, S. 117 ff..<br />

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