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Konzepte und Ansätze zum Risiko- und Rentabilitätsmanagement in ...

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Nicht selten ist bei der Geschäftsführung e<strong>in</strong>es f<strong>in</strong>anziell gut geführten Unternehmens<br />

die Me<strong>in</strong>ung zu beobachten 154 , dass gerade der f<strong>in</strong>anzielle Erfolg von der pragmatischen<br />

Richtigkeit e<strong>in</strong>es überwiegend auf Vertrauen basierten „<strong>Risiko</strong>managements“<br />

155 im Unternehmen zeugt. Solche Persönlichkeiten stehen demzufolge e<strong>in</strong>er<br />

zeitgemäßen Erweiterung oder sogar dem Aufbau e<strong>in</strong>es <strong>Risiko</strong>managements skeptisch<br />

gegenüber. In e<strong>in</strong>em umgekehrten Falle s<strong>in</strong>d darüber h<strong>in</strong>aus solche Unternehmen<br />

anzutreffen, die gerade wegen e<strong>in</strong>er bedrohlichen <strong>und</strong> negativen Geschäftsentwicklung<br />

dazu bereit s<strong>in</strong>d, e<strong>in</strong> funktionierendes <strong>Risiko</strong>management auch dann aufbauen<br />

zu lassen, wenn dies nur unter höchster f<strong>in</strong>anzieller Anstrengung des Unternehmens<br />

realisierbar ist.<br />

Zusammenfassend skizziert die nachfolgende Tabelle beispielhaft e<strong>in</strong>ige Gefahren<br />

<strong>und</strong> Lösungen.<br />

Tabelle 18 Typische Risiken der Auftragserfassung h<strong>in</strong>sichtlich der Kommunikation<br />

<strong>und</strong> ihrer Lösungen<br />

Risiken bei Auftragserfassung<br />

Kompetenzprobleme zwischen<br />

e<strong>in</strong>zelnen Abteilungen<br />

Kompetenzprobleme zwischen<br />

e<strong>in</strong>zelnen Mitarbeitern e<strong>in</strong>er Abteilung<br />

Sicherstellen der Weiterleitung<br />

von Auftrags<strong>in</strong>formationen<br />

Versuch e<strong>in</strong>er Lösung<br />

Klare Zuordnung der Vertriebse<strong>in</strong>heiten bestimmten<br />

Produktgruppen, Absicherung durch EDV-<br />

Berechtigungen<br />

Vollmachtsregelungen im Innen- <strong>und</strong> Außenverhältnis,<br />

Absicherung durch EDV-Berechtigungen, EDV-<br />

Technisches Dokumentenworkflow mit elektronischer<br />

„Abzeichnungspflicht“<br />

Überprüfung der Lageverfügbarkeit, klare Informationswege<br />

zu Produktionsplanung, Waren- <strong>und</strong> Transportdisposition,<br />

Rückmeldung aus der Lager- <strong>und</strong><br />

153<br />

Über Programme<strong>in</strong>stellungen.<br />

154<br />

Der Autor beruft sich hier auf eigene Berufserfahrungen.<br />

155<br />

Was dann kaum noch als <strong>Risiko</strong>management bezeichnet werden dürfte. Es ist <strong>in</strong>teressant,<br />

dass sich viele Autoren nicht <strong>zum</strong> Thema äußern: Horváth, Péter: Controll<strong>in</strong>g, 2003; Gebhardt, Günther;<br />

Mansch, Helmut: <strong>Risiko</strong>management <strong>und</strong> <strong>Risiko</strong>controll<strong>in</strong>g <strong>in</strong> Industrie- <strong>und</strong> Handelsunternehmen,<br />

2001; Graumann, Mathias: Controll<strong>in</strong>g, 2003, S. 547 ff.. E<strong>in</strong>ige <strong>in</strong>teressante Aussagen zu diesem<br />

Themenfeld f<strong>in</strong>det man bei Kramer: je höher das <strong>Risiko</strong>, desto höher die Gew<strong>in</strong>naussichten; je<br />

höher das <strong>Risiko</strong>, desto mehr lohnt <strong>Risiko</strong>management. Vgl. Kramer, Jost W.: Vom Rechnungswesen<br />

<strong>zum</strong> Controll<strong>in</strong>g, 2002, S. 157. Algeme<strong>in</strong> hängen <strong>Risiko</strong>management-Aktivitäten von folgenden Faktoren<br />

ab (Hypothesen): je dynamischer <strong>und</strong> komplexer die Umwelt, desto ausgeprägter; je größer das<br />

Unternehmen, desto notwendiger; je komplizierter <strong>und</strong> gefährlicher e<strong>in</strong> Produktionsprozess ist, desto<br />

ausgeprägter. Außerdem hängt das <strong>Risiko</strong>managementsystem von der Kapitalstruktur ab. Organisatorisch<br />

wird das <strong>Risiko</strong>management <strong>in</strong> Großunternehmen eher e<strong>in</strong>e eigene Organisationse<strong>in</strong>heit, <strong>in</strong><br />

KMU eher von den e<strong>in</strong>zelnen Akteuren der L<strong>in</strong>ienorganisation <strong>in</strong>tegriert se<strong>in</strong>. Vgl. Macharz<strong>in</strong>a, Klaus:<br />

Unternehmensführung, 2003, S. 605 f.. § 91 II AktG fordert implizit die E<strong>in</strong>richtung e<strong>in</strong>es <strong>Risiko</strong>managementsystems<br />

für Aktiengesellschaften.<br />

91

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