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Biochemie der Getreideverarbeitung

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Backeigenschaften von Mehlen<br />

Prof.Dr.K.Lösche<br />

Allgemeine Produkttechnologie pflanzlicher Lebensmittel<br />

Der Teig ist ein komplexes System von Naturstoffen, in dem auf Grund des hohen<br />

Feuchteanteils und des enzymatisch aktiven Zustandes leicht biochemische Umsetzungen<br />

erfolgen.<br />

In <strong>der</strong> Feinstruktur des gut entwickelten und gelockerten Teiges sind zu erkennen:<br />

- das Glutennetz (kontinuierliche Phase)<br />

- Gasporen, die mit CO 2 , N 2 und evtl. O 2 ( soweit nicht durch die Hefe verbraucht ) gefüllt<br />

sind,<br />

- Hefezellen,<br />

- Stärkekörner, eingebettet im Glutennetz, teilweise auch gequollen o<strong>der</strong> amylolytisch<br />

partiell abgebaut,<br />

- Lipide.<br />

Grundlage <strong>der</strong> Teigbildung und Teigeigenschaften ist die Fähigkeit <strong>der</strong> Mehlinhaltsstoffe, im<br />

Teigmilieu in starkem Maße Wechselwirkungen untereinan<strong>der</strong> bzw. mit dem Wasser<br />

einzugehen ( Bild 1.2).<br />

Die Hauptbestandteile von Brotteigen – Stärke, Wasser und Proteine – haben für die<br />

Ausbildung einer kaubaren Brotkruste die größte Bedeutung.<br />

Enzyme, Salze, H 2 O, Protonen<br />

Stärkekorn<br />

Amylose<br />

Amylopektin<br />

Pentosane<br />

Proteine<br />

Lipide<br />

Pentosane<br />

Proteine<br />

Lipide<br />

Bild 1.2<br />

Mögliche Wechselwirkungen im Teig (schematisch)<br />

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