Biochemie der Getreideverarbeitung

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31.10.2013 Aufrufe

Backeigenschaften von Mehlen Prof.Dr.K.Lösche Allgemeine Produkttechnologie pflanzlicher Lebensmittel Tabelle 1.10 Bewertung der Backeigenschaften von Weizenmehl zur Brotherstellung Merkmal des Mehles bzw. Teiges 1. a) Rohproteingehalt b) Proteinqualität ( Sedimentationswert) Normale Werte 10 ......12 % i. T. 35 ......45 Methode Kjeldahl Zeleny 2. Feuchtgluten a) Gehalt b) Qualität 3. Stärkeverkleisterung a) Fallzahl b) Amylogrammhöhe 24.....28 % mittlere Dehnbarkeit gute Elastizität Auswaschen manuelle Prüfung 200.....300 500.....600 AE 4. •-Amylase-Aktivität 0,05 SKB Sandstedt u.a. 5. •-Amylase-Aktivität 1,5 ..... 2,5 Berliner (Maltosezahl) 6. a) Teigentwicklung und 3...... 6 Min. Valorigraph Knetstabilität bzw. Farinograph b) Teigerweichung 80 ..... 120 VE/FE 7. Teiglockerung 350 ..... 450 % Meßzylinder 8. Gebäckvolumen 2,5 ..... 3,5 ml/g Backversuch Hagberg – Perten Brabender – Amylogramm Eine „maßgerechte Mehlqualität“ bezieht sich auf eine Mehlbeschaffenheit, die den konkreten technologischen Bedingungen entspricht. Als solche Bedingungen sind u. a. zu verstehen: - Ausmahlungsgrad der Mehle, - Art und Dauer der Mehllagerung, - Art der Teigzubereitung, - Knetzeit und – intensität, - Teigkonsistenz ( bzw. Teigausbeute), - Teigruhezeiten und Temperaturen bei der Teigreifung, - Art der Teigführung (z.B. Säuerung), - NaCl – Menge, - Menge und Qualität der Hefe, - Anwendung von Backmitteln, - Art und Menge von weiteren Rezepturbestandteilen (z.B: Backfette, Proteinpräparate). 28

Backeigenschaften von Mehlen Prof.Dr.K.Lösche Allgemeine Produkttechnologie pflanzlicher Lebensmittel Tabelle 1.11 Kriterien der Backeigenschaften von Roggenmehl Kriterien Bedeutung Bemerkungen 1. Proteingehalt und gering keine Glutennetzstruktur - qualität 2. Stärkegehalt und - qualität sehr hoch Verkleisterungstemperatur niedriger als bei Weizen – 3. Pentosangehalt und - qualität sehr hoch stärke starke Wasserbindung, hohe Teigviskosität, geringe Elastizität 4. Maltosebildung ja Lockerungsbildung 5. • – Amylase – Aktivität groß (negativ) Auswuchsneigung des Roggens 29

Backeigenschaften von Mehlen<br />

Prof.Dr.K.Lösche<br />

Allgemeine Produkttechnologie pflanzlicher Lebensmittel<br />

Tabelle 1.10 Bewertung <strong>der</strong> Backeigenschaften von Weizenmehl zur Brotherstellung<br />

Merkmal des Mehles<br />

bzw. Teiges<br />

1. a) Rohproteingehalt<br />

b) Proteinqualität<br />

( Sedimentationswert)<br />

Normale Werte<br />

10 ......12 % i. T.<br />

35 ......45<br />

Methode<br />

Kjeldahl<br />

Zeleny<br />

2. Feuchtgluten<br />

a) Gehalt<br />

b) Qualität<br />

3. Stärkeverkleisterung<br />

a) Fallzahl<br />

b) Amylogrammhöhe<br />

24.....28 %<br />

mittlere Dehnbarkeit gute<br />

Elastizität<br />

Auswaschen<br />

manuelle Prüfung<br />

200.....300<br />

500.....600 AE<br />

4. •-Amylase-Aktivität 0,05 SKB Sandstedt u.a.<br />

5. •-Amylase-Aktivität 1,5 ..... 2,5 Berliner<br />

(Maltosezahl)<br />

6. a) Teigentwicklung und 3...... 6 Min.<br />

Valorigraph<br />

Knetstabilität<br />

bzw. Farinograph<br />

b) Teigerweichung 80 ..... 120 VE/FE<br />

7. Teiglockerung 350 ..... 450 % Meßzylin<strong>der</strong><br />

8. Gebäckvolumen 2,5 ..... 3,5 ml/g Backversuch<br />

Hagberg – Perten<br />

Braben<strong>der</strong> – Amylogramm<br />

Eine „maßgerechte Mehlqualität“ bezieht sich auf eine Mehlbeschaffenheit, die den<br />

konkreten technologischen Bedingungen entspricht. Als solche Bedingungen sind u. a. zu<br />

verstehen:<br />

- Ausmahlungsgrad <strong>der</strong> Mehle,<br />

- Art und Dauer <strong>der</strong> Mehllagerung,<br />

- Art <strong>der</strong> Teigzubereitung,<br />

- Knetzeit und – intensität,<br />

- Teigkonsistenz ( bzw. Teigausbeute),<br />

- Teigruhezeiten und Temperaturen bei <strong>der</strong> Teigreifung,<br />

- Art <strong>der</strong> Teigführung (z.B. Säuerung),<br />

- NaCl – Menge,<br />

- Menge und Qualität <strong>der</strong> Hefe,<br />

- Anwendung von Backmitteln,<br />

- Art und Menge von weiteren Rezepturbestandteilen (z.B: Backfette, Proteinpräparate).<br />

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