Wassererlebnisband Gersprenz mit projektbezogener ... - KLARA-Net
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| LandKonzept. Frank Uwe Pfuhl|<br />
4 Touristische Vermarktung<br />
Es gibt zahlreiche Quellen (DTV, F.U.R. etc.) aus denen Trends für den Tourismus abgeleitet.<br />
Kerntenor aller Quellen ist die Zunahme der „Neuen Alten“, also der über 50jährigen,<br />
erfahrenen und genussorientierten Besucher. Gleichzeitig geht der Trend zu „immer öfter<br />
und immer kürzer“, was die Entwicklung und Bedeutung des Tagestourismus unterstreicht. In<br />
Hessen bestreiten die Tagestouristen 89,4% aller Aufenthaltstage. Eine wichtige Grundlage<br />
für die Gestaltung von Einrichtungen und Angeboten.<br />
Nachgefragt werden weiter besonders individuelle Produkte, Gesundheits- und<br />
Wellnessangebote sowie besondere Erlebnisse in Natur und Kultur.<br />
4.1 Anbindung<br />
4.1.1 Odenwald Touristik GmbH<br />
Für die touristische Vermarktung sollten das <strong>Wassererlebnisband</strong> <strong>Gersprenz</strong> und das Umweltbildungszentrum<br />
an die Odenwald Touristik GmbH angegliedert werden. Diese ist für die<br />
überregionale Vermarktung der Destination zuständig.<br />
Über die Einrichtung einer Touristischen Arbeitsgemeinschaft (TAG) oder die Angliederung<br />
an eine vorhandene TAG im Rahmen der qualitativen Ausgestaltung des <strong>Wassererlebnisband</strong>es,<br />
der Produktentwicklung und der Vermarktung sollte nachgedacht werden. Dies ist<br />
ein übliches Instrument, um einzelne Themen oder Teilräume der Destination zu bearbeiten.<br />
4.1.2 Geopark Bergstraße-Odenwald<br />
Durch eine Kooperation <strong>mit</strong> dem Geopark Bergstraße-Odenwald kann das <strong>Wassererlebnisband</strong><br />
<strong>Gersprenz</strong> qualitativ aufgewertet werden. Zahlreiche Überschneidungen sind vorhanden:<br />
Auch Wasser ist ein Mineral. Kiese, Sande, der Löß und das Manganerz sind sowohl für<br />
das <strong>Wassererlebnisband</strong> als auch für den Geopark bedeutend. Bei einer geeigneten Erschließung<br />
eines Kiessees könnte dieser ein zusätzliches Portal für den Geopark werden.<br />
Insgesamt können die Strukturen und das Knowhow genutzt werden. Ansatzweise könnten<br />
auch Konzepte wie die Geopark-Ranger übernommen werden.<br />
4.1.3 Route der Regionalgärten<br />
Ein weiteres LEADER-Projekt ist die Route der Regionalgärten im Landkreis Darmstadt-<br />
Dieburg. Dazu liegt eine Machbarkeitsstudie vor, in der zwölf Einzelprojekte identifiziert und<br />
bewertet werden. Ein Überschneidungspunkt ist der geplante Erlebnispfad Hergershäuser<br />
Wiesen. Insgesamt kann <strong>mit</strong> einer Vernetzung zu den Regionalgärten eine Erweiterung der<br />
Angebotsoptionen erreicht werden. Gemeinsame Vermarktungsansätze sind zu prüfen.<br />
4.1.4 Regionalpark RheinMain<br />
Eine inhaltliche Orientierung am Regionalpark RheinMain sowie eine enge Kooperation in<br />
Gestaltung und Vermarktung <strong>mit</strong> diesem kann sinnvoll sein. Durch die un<strong>mit</strong>telbare Nachbarschaft<br />
zum Ballungsraum RheinMain kann das <strong>Wassererlebnisband</strong> eine sinnvolle Erweiterung<br />
des Regionalparkes nach Süden darstellen.<br />
Der Regionalpark ist für die Verlängerung seines Routennetzes auch in Regionen außerhalb<br />
seines eigentlichen Wirkungsbereiches offen. So wurde beispielsweise der obere<br />
Niddaradweg in der Region Vogelsberg aufgenommen, ohne dass der Vogelsbergkreis Mit-<br />
| Machbarkeitsstudie <strong>Wassererlebnisband</strong> <strong>Gersprenz</strong> <strong>mit</strong> Umweltbildungszentrum, Juni 2010 | 89