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Wassererlebnisband Gersprenz mit projektbezogener ... - KLARA-Net

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| LandKonzept. Frank Uwe Pfuhl|<br />

rimentierstationen sein. Es geht darum Wasser zu fühlen, riechen und schmecken sowie die<br />

Eigenschaften des Wassers zu erfahren. Außerdem kann spielerisch (z.B. an Matschtischen)<br />

die Erosionswirkung des Wassers in der Landschaft erprobt werden.<br />

Die Wassererlebnisstationen können <strong>mit</strong> Raststationen kombiniert, an vorhandenen Plätzen<br />

installiert oder zufällig über die Landschaft verteilt werden. Mit einem Maximalabstand von 5<br />

km werden diese Stationen vorzugsweise in Bereichen <strong>mit</strong> wenigen anderen Erlebnispunkten<br />

errichtet.<br />

Durchschnittliche Kosten pro Erlebnisstation 10.000 €<br />

Gesamtkosten bei 10 Wassererlebnisstationen 100.000 €<br />

2.8.2.3 Gewässerzugänge, Flusserkundungspunkt<br />

Schaffung von leicht begehbaren Zugängen zum Gewässer an naturschutzfachlich unbedenklichen<br />

Punkten. Hierbei wird das Ufer auf einer Länge von 20 bis 30 m flach ausgeschoben<br />

und die Oberfläche <strong>mit</strong> einer min. 30 cm dicken groben Kiesschicht abgedeckt. Als<br />

Kies sollte möglichst vor Ort anstehendes Material verwendet werden.<br />

An diesen Stellen können Besucher des <strong>Wassererlebnisband</strong>es ebenso wie Schulklassen<br />

oder Teilnehmer von Umweltbildungsveranstaltungen direkt ins Gewässer laufen und das<br />

Leben (z.B. Bachflohkrebs und Strudelwurm) im Fluss erkunden.<br />

Dieser Gewässerzugang kann noch <strong>mit</strong> einer Art Barfuß- oder Trittsteinpfad im Fluss ergänzt<br />

werden. Dazu werden größere Findlinge ins Gewässer eingebracht und ein Seil zur Sicherung<br />

angebracht.<br />

Durchschnittliche Kosten pro Flusserkundungspunkt 15.000 €<br />

Gesamtkosten bei 3 Flusserkundungspunkten 45.000 €<br />

2.8.2.4 Erstellung eines Audioführer-Systems 31<br />

Der Einsatz der so genannten „Neuen Medien“ ist heute unumgänglich. Bereits über 60 Prozent<br />

der Bevölkerung beziehen ihre Informationen u.a. auch zur Freizeitgestaltung aus dem<br />

Internet. Als ergänzendes Angebot werden digitale Karten, herunterladbare Broschüren und<br />

Informationen als notwendig angesehen.<br />

Dazu kommen immer mehr mobile und zeitunabhängige Informationssysteme wie beispielsweise<br />

die bereits aus Museen bekannten Audioführer, die neuerdings auch in der Landschaft<br />

oder entlang von Wegen oder Wasserläufen eingesetzt werden. Oft werden diese Audiodateien<br />

im Internet zum Download angeboten.<br />

Für das <strong>Wassererlebnisband</strong> bietet sich die modulare Erstellung von Audioführern zu verschiedenen<br />

Schwerpunktthemen an. So kann der Nutzer wählen zwischen verschiedenen<br />

Themen, wie „Mühlen“, „Natur und Tiere“, „Kiese, Sande, Rohstoffe“ etc.<br />

Jede Audiosequenz sollte georeferenziert sein, um ein Auffinden des Punktes in der Land-<br />

31 Einen Überblick über aktuell verwendete Audioführer-Designs, die technischen Voraussetzungen und die optimale inhaltliche<br />

Aufbereitung ver<strong>mit</strong>telt eine Arbeit des Autors: Pfuhl, Frank Uwe (2009): Entwicklung und Erprobung von Audioführern<br />

für naturkundliche, geschichtliche und kulturelle Interessenpunkte. Niddatal.<br />

| Machbarkeitsstudie <strong>Wassererlebnisband</strong> <strong>Gersprenz</strong> <strong>mit</strong> Umweltbildungszentrum, Juni 2010 | 66

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