Wassererlebnisband Gersprenz mit projektbezogener ... - KLARA-Net
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| LandKonzept. Frank Uwe Pfuhl|<br />
2.2.6.1 Öffentlicher Personennachverkehr (ÖPNV)<br />
Neben dem vorhandenen Angebot des ÖPNV sollte die Einrichtung eines Freizeitbusses <strong>mit</strong><br />
Radtransportmöglichkeit (vgl. NaTourBus im Odenwaldkreis 17 ) geprüft werden. Allerdings<br />
wird eine solche Linie nur in Anknüpfung an benachbarte Regionen (z.B. Geopark-<br />
Geopfade) und bei erheblicher Erhöhung der Nutzungsfrequenz auf den Radwegen entlang<br />
der <strong>Gersprenz</strong> wirtschaftlich zu betreiben sein.<br />
2.2.6.2 Radwege<br />
Im Zuge der Machbarkeitsprüfung der Einrichtung einer Radroute zum <strong>Wassererlebnisband</strong><br />
<strong>Gersprenz</strong> wurde auf der Grundlage des vorhandenen Radwanderwege-<strong>Net</strong>zes im Landkreis<br />
Darmstadt-Dieburg ein Routenvorschlag (siehe Anhang 11.1) erstellt. Vom Ursprung der<br />
<strong>Gersprenz</strong> unterhalb von Reichelsheim bis zur Mündung in den Main kann der Fluss auf vorhandenen<br />
Radwegen begleitet werden. Dieser Weg sollte <strong>mit</strong> einem geeigneten Logo entsprechend<br />
markiert werden. Von dieser Radroute aus, sollten Erlebnispunkte, die nicht direkt<br />
an der Strecke liegen, <strong>mit</strong> einem Hinweisschild <strong>mit</strong> Kilometrierung ausgewiesen werden.<br />
Neu zu schaffende Erlebnispunkte sollten möglichst direkt an dieser Radroute angelegt werden.<br />
An mindestens zwei Punkten ist die im Anhang 11.1 dargestellte Radroute hochwassergefährdet:<br />
Auf dem Abschnitt zwischen Groß-Bieberau und Ueberau (kurz hinter der Brücke<br />
Groß-Bieberau) sowie im Bereich der Unterquerung der B45 bei Münster tritt die <strong>Gersprenz</strong><br />
über den Radweg, so dass dieser nicht mehr passierbar ist. Hier müssen Alternativwege für<br />
den Hochwasserfall eingeplant werden.<br />
2.2.6.3 Barrierefreier Zugang<br />
Der Ausbau eines behindertengerechten Erlebnispfades an den Hergershäuser Wiesen sollte<br />
als Gemeinschaftsprojekt der „Route der Regionalgärten“ und des „<strong>Wassererlebnisband</strong>es<br />
<strong>Gersprenz</strong>“ als Modellprojekt in der Region betrieben werden. Die Nutzung sollte qualitativ<br />
und quantitativ evaluiert und die daraus gewonnenen Erkenntnisse auf die weitere Erschließung<br />
des <strong>Wassererlebnisband</strong>es übertragen werden.<br />
Neu zu errichtende Schildersysteme, Schautafeln und Erlebnisstationen sollten auf die besonderen<br />
Bedürfnisse Rücksicht nehmen. So können Schilder z.B. die Texte ebenfalls in<br />
Braille-Schrift bereitstellen. Ein begleitendes Audioführersystem ermöglicht die bessere thematische<br />
Vor- und Nachbereitung und unterstützt insbesondere sehbehinderte Menschen in<br />
der Wahrnehmung des Dargebotenen.<br />
Auch wenn das <strong>Wassererlebnisband</strong> nicht bis in die letzte Konsequenz barrierefrei gestaltet<br />
werden kann (z.B. vorhandene Wasserbauwerke, Zugänge zum Gewässer), sollte in der<br />
Konzeption darauf geachtet werden, dass mindestens einzelne Abschnitte nutzbar sind und<br />
diese thematisch exemplarisch für die Gesamtstrecke stehen können.<br />
17<br />
www.rmv.de/coremedia/generator/RMV/Freizeit/FreizeitMitRMVPartner/Freizeittipps/14_20Odenwaldkreis/FREI__14__Na<br />
TourBus.html, Stand: 10.06.2010<br />
| Machbarkeitsstudie <strong>Wassererlebnisband</strong> <strong>Gersprenz</strong> <strong>mit</strong> Umweltbildungszentrum, Juni 2010 | 16