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Wassererlebnisband Gersprenz mit projektbezogener ... - KLARA-Net

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| LandKonzept. Frank Uwe Pfuhl|<br />

2.2.5 Barrierefreier Zugang<br />

Viel wird derzeit über den demografischen Wandel diskutiert. Auch bei der Entwicklung des<br />

<strong>Wassererlebnisband</strong>es, die nachhaltig und für einen längeren Zeitraum angelegt sein sollte,<br />

müssen diese Parameter angelegt werden. Neben den „fitten Alten“, die ihre Freizeit nach<br />

Beendigung der Erwerbstätigkeit aktiv gestalten und dabei intensiv auch das direkte Umland<br />

wandernd, per Rad oder <strong>mit</strong> dem Auto erkunden, ist die verminderte Mobilität einer wachsenden<br />

Zahl an Menschen zu berücksichtigen. Wege, Gebäude, Eingänge etc. sind so zu<br />

gestalten, dass sie auch per Rollstuhl oder Rollator problemlos genutzt werden können. Gebäude<br />

sind beispielsweise eingeschossig anzulegen oder <strong>mit</strong> einem Fahrstuhl zu erschließen.<br />

Davon profitieren auch Menschen <strong>mit</strong> Behinderungen. Eine gute Handreichung aus der<br />

die Vorgehensweise abgeleitet werden kann hält z.B. die Lebenshilfe Wittmund („Natur für<br />

alle“ eine Planungshilfe zur Barrierefreiheit 15 ) bereit. Darin wird auch die Bedeutung z.B. von<br />

Audioführern als Mittel zum Abbau von Barrieren dargelegt. Ergänzend sollten Stationen <strong>mit</strong><br />

sichtbaren und tastbaren Hinweisen versehen sein.<br />

Im Untersuchungsraum sind diese Kriterien nur rudimentär identifizierbar. Zwar sind weite<br />

Abschnitte der vorhandenen Radwege in Asphalt ausgeführt und daher auch per Rollstuhl<br />

oder <strong>mit</strong> Gehhilfe passierbar. Aber die Anschlüsse, Übergänge, Straßenkanten und sonstigen<br />

Infrastrukturen sind nicht auf Barrierefreiheit angelegt. Einzig in Groß-Bieberau findet<br />

sich ein sogenannter „Seniorenspielplatz“, der auf die besonderen Bedürfnisse älterer Menschen<br />

eingeht.<br />

Als Planung vorhanden ist ein behindertengerechter Erlebnispfad an den Hergershäuser<br />

Wiesen 16 , der vom Wegebau, von der Infrastruktur und in der Gestaltung der Stationen den<br />

besonderen Bedürfnissen gerecht werden soll. Derzeit scheitert allerdings die Umsetzung<br />

daran, dass keine Akteure für Einrichtung und Unterhaltung des Erlebnispfades gefunden<br />

werden können.<br />

2.2.6 Bewertung und Empfehlung<br />

Insgesamt kann die räumliche Anbindung als gut bezeichnet werden. Der Untersuchungsraum<br />

liegt günstig zu den Ballungsräumen Rhein-Main und Aschaffenburg und ist an diese<br />

verkehrlich von Norden her gut angebunden.<br />

Ebenfalls ist bereits ein gutes <strong>Net</strong>z an Rad- und Wanderwegen vorhanden, die überwiegend<br />

auch durch Schilder oder Markierungen in der Landschaft auffindbar sind. An die thematische<br />

Aufbereitung einiger Wanderwege kann gut angeknüpft werden, es sollten künftig gegenseitige<br />

Verweise in Broschüren oder Internetseiten eingebaut werden.<br />

Ergänzend werden folgende Empfehlungen gegeben:<br />

15 www.natur-fuer-alle.de/web/download/ph1.pdf, Stand: 18.06.2010. Weitere Informationen zum barrierefreien Tourismus<br />

auch auf der Infoplattform barrierefreier Tourismus in Österreich: www.ibft.at/de<br />

16 Diese Maßnahme wird detailliert in der 2009 von Dr. Barbara Boczek erstellten Machbarkeitsstudie „Route der Regionalgärten<br />

im Landkreis Darmstadt-Dieburg“ beschrieben.<br />

| Machbarkeitsstudie <strong>Wassererlebnisband</strong> <strong>Gersprenz</strong> <strong>mit</strong> Umweltbildungszentrum, Juni 2010 | 15

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