gaileriq inaine ImM^&iiMMMMMB'U&SL y:S^MSS?jSf^isMfsSi 214, 215 Postkarte von Ralph Rumney an Guy Debord (Mailand, 1957), Ruckseite und Vorderseite Courtesy Alice Debord, Paris 270
216 Vernissage derAusstellung Yves Klein: Propositions monochromes („Yves Klein: Monochrome Vorschlage"), Galerie Schmela, Dusseldorf, Mai-Juni 1957. Von links nach rechts: Norbert Kricke, Alfred Schmela, Yves Klein Abb. 101,116 Abb. 75 Abb. 117, 189 4. August bis 31. August Ebensowie Tinguely nimmt Yves Klein am ler Festival de I'Art d'avant-garde („1. Festival der Avantgardekunst") in Le Corbusiers Cite Radieuse in Marseille teil; Leitung: Jacques Polieri, Organisation der Abteilung bildende KiJnste: Michel Ragon. Er stellt ein rotes Monochrom aus. Zwischen Ende Oktober und November Yves stellt sich mit einem orangen Monochrom Iris Clert in deren am 2. Februar dieses Jahres eroffneten Galerie, 3, rue des Beaux-Arts, Paris, vor. 7. November Erbeziehtsein Atelier: 9, rue Campagne-Premiere, Montparnasse, Paris. November Uber Vermittlung von Restany besucht Guido Le Noci, Leiter der Galleria Apollinaire in Mailand, den Kunstler in seinem neuen Atelier und vereinbart fur Januar des kommenden Jahres eine Einzelausstellung. Im Laufe dieses Jahres entwickelt Yves das Herstellungsverfahren fur die ultramarinblaue Farbe, die die Werke seiner „blauen Epoche" charakterisiert und die er „IKB (International Klein Blue)" nennt. 1957 2. Januar bis 12. Januar Einzelausstellung Yves Klein, Proposte monocrome, epoca blu („Yves Klein, Monochrome Vorschlage, blaue Epoche"), Galleria Apollinaire, via Brera, Mailand. In einem Raum sind elf blaue Monochrome gleichen Formats in einem Abstand von etwa 20 Zentimetern zur Wand gehangt, in einem anderen Raum ist ein rotes Monochrom zu sehen. Einladung mit EinfiJhrungstext von Pierre Restany: ll secondo minuto della verita („Die zweite Stunde der Wahrheit"). Yves lernt Lucio Fontana kennen, der ein blaues Monochrom kauft. und freundet sich mit ihm an. Piero Manzoni macht Yves' Bekanntschaft und besucht mehrmals seine Ausstellung. Januar Marie-Raymond-Retrospektive im Amsterdamer Stedelijk Museum unter der Leitung von Willem Sandberg. Yves fahrt zur Ausstellung und besucht niederlandische Museen. 2. Februar bis 26. Februar In der Galerie Taptoe in Brussel nimmt Yves Klein an der Premiere exposition de psychogeographie („Erste Ausstellung der Psychogeografie") teil; weitere Teilnehmer: Asger Jorn und Ralph Rumney; Beitrage von Michele Bernstein und Mohamed Dahou). Guy Debord nimmt an der Ausstellung nicht teil, obwohl sein Name auf der Einladung aufscheint, wo fur den 6. Februar auch eine Conference monosonore („Monosonorer Vortrag") von Yves Klein angekijndigt wird. 5. Februar bis 28. Februar Yves Klein nimmt am Salon Comparaisons im Musee d'Art moderne de la Ville de Paris teil. Er stellt dort ein blaues Monochrom aus (sein Name scheint Jedoch im Katalog nicht auf). Marz Yves lernt den deutschen Bildhauer Norbert Kricke und den deutschen Architekten Werner Ruhnau bei einer Ausstellung von Krickes Werken in der Galerie Iris Clert (22. Marz bis 12. April) kennen. 12. April bis 8. Mai Yves Klein beteiligt sich in der Galerie Iris Clert, Paris, am Micro-Salon d'avril, der kleinformatige Werke von mehr als hundert Kiinstlern, darunter auch Yves' Eltern, vereint. Mai Er prasentiert zwei miteinander verbundene Ausstellungen in Paris. Die gemeinsame Einladung in Form einer Postkarte ist mit einer blauen Briefmarke frankiert. Pierre Restany kijndigt darauf Abb. 220, 221 die beiden Ausstellungen der blauen Epoche an. Yves lasst einen Film ijber die beiden Veranstaltungen drehen, dessen (bis heute verlorene) Tonspur Charles Estiennes Cris bleus („Blaue Schreie") enthalt. Abb. 74 10. Mai bis 25. Mai Einzelausstellung Yves Klein: Propositions monochromes („Yves Klein: Monochrome Vorschlage"), Galerie Iris Clert, Paris. Ausgestellt werden neun Monochromes bleus („Blaue Monochrome"), in einem Abstand von 20 Zentimetern zur Wand gehangt, und Abb. 222 eine Sculpture eponge („Schwammskulptur"). Bei der Vernissage lasst Yves am Eingang der Galerie ein Feu de Bengale („Bengalisches Feuer") entzijnden und auf Abb. 218 der Place Saint-Germain-des-Pres blaue Ballons steigen - die Aktion wird spater Sculpture aerostatique („Aerostatische Skulptur") genannt werden. Fur die Wochenschau wurde ein Film iJber diese Aktion mit dem Titel Vernissage peinture monochrome („Vernissage monochrome Malerei") gedreht. 14. Mai bis 23. Mai Einzelausstellung Yves Klein: Propositions monochromes („Yves Klein: Monochrome Vorschlage"), Galerie Colette Allendy, Paris. Ausgestellt werden: reine Pigmente, Wandschirme, Skulpturen, Pluie bleue („Blauer Regen"), Tapisserie („Wandteppich"), Monochromes bleus („Blaue Monochrome") und im oberen Stockwerk das erste „immaterielle" Werk: ein leerer Raum mit dem Titel Surfaces et blocs de sensibilite picturale. Intentions picturales („Flachen und Blocke immaterieller malerischer Sensibilitat. Malerische Absichten"). Am Tag der Ver- Abb. 79-81 nissage gibt es im Garten das erste Feuerbild: Feux de Bengale - Tableau de feu bleu d'unem/nute („Bengalisches Feuer- Blau- Abb. 78, 217 es Feuerbild von einer Minute"). Rosa Cusimano 271
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