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264<br />

206 Yves Klein, Cagnes-sur-Mer, um 1938


<strong>Biografie</strong><br />

Rosa Cusimano<br />

Abb. 208<br />

Abb. 208<br />

1928-1938<br />

28. April 1928 Yves Klein wird in Nizza<br />

geboren. Sein Vater, Frederic Klein,<br />

genannt Fred Klein, ein in Indonesien<br />

geborener Niederlander (1898-1990), ist<br />

figurativer IVIaler. Seine Mutter Marie<br />

Raymond, 1908 in La Colle-sur-Loup<br />

geboren (sie starb 1989 in Paris), eine<br />

junge KiJnstierin, wird sich spater als abstrakte<br />

Malerin einen Namen machen.<br />

Yves, der mit seinen Eitern wiederholt<br />

umzieht, verbringt seine Kindheit zwischen<br />

Cagnes-sur-Mer (in La Goulette,<br />

einem vom Vater gekauften alten Haus in<br />

Haut-de-Cagnes), Paris und Umgebung<br />

(Fontenay-aux-Roses, Montrouge) und<br />

Nizza, wo die Familie, wenn sie in finanziellen<br />

Schwierigkeiten ist, bei Maries Eitern<br />

lebt. In Nizza halt sich Yves immer wieder<br />

auch bei seiner Tante Rose Raymond auf,<br />

deren Zuneigung, ebenso wie die Aufmerksamkeiten<br />

und die materielle Hilfe,<br />

die sie ihm zukommen lasst, ihm sein<br />

ganzes Leben lang eine StiJtze sein wird.<br />

1937 Marie und Fred nehmen mit einem<br />

Fresko uber die vier Elemente, das fur die<br />

Ausgestaltung des Pavilion de la Cote<br />

d'Azur bestimmt ist und von den Parfumfabriken<br />

von Grasse finanziert wird, an<br />

der Pariser Weltausstellung teil.<br />

1939-1943<br />

Die Kleins werden in Cagnes-sur-Mer vom<br />

Krieg ijberrascht. Aus EinsparungsgriJnden<br />

verkaufen sie La Goulette und mieten ein<br />

Haus in Haut-de-Cagnes. Sie verkehren<br />

bei Nicolas de Stael, der mit seiner Lebensgefahrtin<br />

Jeannine Guillou und deren<br />

Sohn Antek, mit dem Yves befreundet ist,<br />

in Nizza lebt, und treffen die Kunstler der<br />

„Groupe de Grasse" (Alberto Magnelli,<br />

Jean Arp, Sophie Taeuber, Sonia Delaunay<br />

usw,). Yves lernt Klavier spielen.<br />

Juni 1943 Die Familie kehrt nach Paris<br />

zuriJck.<br />

1944-1945<br />

Nach einerwechselhaften Schullaufbahn<br />

besucht Yves Kurse, um Aufnahme in die<br />

Ecole de la Marine Marchande (Akademie<br />

der Handelsmarine) zu finden.<br />

1945-1956<br />

In Paris stellt Marie Raymond im Salon des<br />

Surindependants (1945, 1946), im Salon<br />

des Realites nouvelles (1946, 1947, 1948),<br />

im Salon de mai (1952), in Einzelausstellungen<br />

in der Galerie de Beaune (1949-<br />

1950, 1951) und in der Galerie Colette<br />

Allendy (1956) sowie in Gruppenausstellungen<br />

in der Galerie Denise Rene (zwischen<br />

1946 und 1953) aus. Im Jahr 1949<br />

erhalt sie den Kandinsky-Preis (Charles<br />

Estienne, Leon Degand und Nicolas<br />

Pevsner, die alle der Galerie Denise Rene<br />

nahestehen, sind die Mitglieder der Jury,<br />

deren Vorsitz Nina Kandinsky innehat).<br />

Fred Klein stellt im Salon des Surindependants<br />

aus (1945, 1946 und 1947),<br />

im Anglo-French Art Centre in London<br />

(3. Juli bis 31. Juli 1946), in den Niederlanden<br />

(August 1947), in Tokio (1949).<br />

Von September 1946 bis ins Jahr 1954<br />

finden bei Marie Raymond - jeweils am<br />

Montag - wochentliche Treffen statt.<br />

Geladen sind Personlichkeiten aus Kunst<br />

und Literatur, abstrakte Maler aller Richtungen<br />

ebenso wie Kunstler der jungen<br />

Generation. Charles Estienne, Hans<br />

Hartung und Jacques Villon gehoren zu<br />

den treuesten Teilnehmern dieserZusammenkijnfte.<br />

Im Laufe derjahre kommen<br />

unteranderen auch Poliakoff, Domela,<br />

Deyrolle, die kijnftigen Nouveaux Realistes<br />

(Dufrene, Hains, Villegle, Arman, Tinguely<br />

und Cesar), der Fotograf Willy Maywald,<br />

die Kritiker Georges Boudaille, Beniamino<br />

Joppolo, Pierre Restany und Claude<br />

Riviere, die Kunsthandlerinnen Colette<br />

Allendy, Iris Clert und Denise Rene, die<br />

niederlandischen Museumsdirektoren<br />

Willem Sandberg und Eddy de Wilde sowie<br />

Personlichkeiten wie Nina Kandinsky.<br />

Wenn Yves in Paris ist, besucht er diese<br />

Abendgesellschaften mehr oder weniger<br />

regelmaKig.<br />

1946<br />

Juni Yves besteht das Abitur nicht und<br />

beendet, da er so nicht zur Aufnahmeprijfung<br />

an der Ecole de la Marine Marchande<br />

(Akademie der Handelsmarine) antreten<br />

kann, endgijltig seine Schullaufbahn.<br />

Juli Erfolgt seinen Eitern nach London.<br />

Danach arbeitet er gegen Kost und Logis<br />

zwei Monate lang in Kent und betreut ein<br />

motorisch behindertes Kind.<br />

1947-1948<br />

Februar 1947 Yves halt sich in Amsterdam<br />

bei Freunden seiner Eitern auf.<br />

Nach seiner RiJckkehr nach Nizza arbeitet<br />

er von 1947 bis 1948 in der kleinen Buchhandlung,<br />

die Rose Raymond fur ihn in<br />

ihrem Geschaft fur Funktechnik eingerichtet<br />

hat.<br />

September Yves Klein schreibt sich im<br />

Judoclub des Polizeihauptquartiers Nizza<br />

ein.<br />

Dort lernt er Armand Fernandez (den<br />

kiJnftigen Arman) und Claude Pascal<br />

kennen; mit beiden wird ihn eine tiefe<br />

Freundschaft verbinden.<br />

Ende 1947 bis Anfang 1948 Yves<br />

entdeckt Max Heindels Buch Die Weltanschauung<br />

der Rosenkreuzer (Originalausgabe<br />

The Rosicrucian cosmoconception,<br />

franzosischsprachige Ausgabe<br />

La Cosmogonie des Rose-Croix).<br />

Im Laufe des Jahres 1948 werden Yves,<br />

Claude und Armand von Louis Cadeaux,<br />

einem alteren Astrologen und Okkultisten,<br />

in die Lehre der Rosenkreuzer eingefijhrt.<br />

Rosa Cusimano 265


207 Fred Klein<br />

in seinem Atelier,<br />

urn 1958<br />

208 Marie Raymond<br />

in ihrem Atelier,<br />

Paris, urn 1950<br />

Abb. 210<br />

Abb. 3<br />

Im Juni treten Yves und Claude der Rosicrucian<br />

Society of Oceanside (Kalifornien)<br />

bei und beginnen dort ein Fernstudium.<br />

Yves, Claude und Armand richten den Keller<br />

der Eltern von Fernandez fur ihre Treffen<br />

ein. Yves gestaltet die Decke mit einer<br />

monochromen hellblauen Flache und eine<br />

Wand mit Hand- und Fu^abdrijcken. Den<br />

Umschlag seines Hefts ijber das Gedankengut<br />

der Rosenkreuzer verziert er mit<br />

einer hellblauen Kartonscheibe und versieht<br />

seine Hemden mit AbdriJcken.<br />

Die drei Freunde meditieren, ernahren<br />

sich vegetarisch, uben Enthaltsamkeit<br />

und teilen sich untereinander das Universum<br />

auf: Armand erhalt das Tierreich,<br />

Claude die Pflanzenwelt, Yves die mineralische<br />

Welt und den Himmel. Wahrscheinlich<br />

zur selben Zeit schreibt Yves, ausgestreckt<br />

am Strand von Nizza, „wahrend<br />

einer realistisch-imaginativen Fantasiereise<br />

[s]einen Namen auf die andere Seite<br />

des Himmels".<br />

August Yves Klein reist per Anhalter nach<br />

Italien: Genua, Portofino, Rapallo, Santa<br />

Margherita, Pisa, Florenz, Rom, Neapel,<br />

Capri, Ischia, Pompeji, Reggio, Messina,<br />

Palermo, Venedig und zuriick nach Nizza.<br />

18. November Ertritt seinen Militardienst<br />

an, den er in der franzosischen<br />

Besatzungszone in Deutschland, in der<br />

Nahe des Bodensees, ableistet.<br />

Verschiedenen Schriften Yves' zufolge<br />

komponiert er im Jahr 1947 oder - was<br />

wahrscheinlicher ist - Ende des Jahres<br />

1949 in London eine Symphonie Monoton-<br />

Silence, ein Werk, das aus einem einzigen<br />

Akkord, gefolgt von einer langen Stille,<br />

besteht. Louis Saguer wird die Partitur<br />

schreiben; die einzelnen Exemplare sind<br />

teils mit 1947-1961, teils mit 1949-1961<br />

datiert und geben unterschiedliche<br />

Langen an. Zu einem nicht naher prazisierten<br />

Zeitpunktvor April 1959 liefert<br />

Pierre Henry eine neue Interpretation dieser<br />

Symphonie. die auf Magnetband aufgezeichnet<br />

wird. (Diese damals Symphonie<br />

monoton n° 2 genannte Version wurde<br />

JLJngst, um Missverstandnisse zu vermeiden,<br />

in Monochromie umbenannt).<br />

1949<br />

27. Oktober Yves beendet seinen Militardienst.<br />

November Um sein Englisch zu verbessern,<br />

fahrt er mit Claude Pascal nach<br />

England. In London arbeitet er bei einem<br />

Freund seines Vaters, dem Rahmenmacher<br />

Robert Savage. Bei ihm lernt er<br />

das Handwerk des Blattvergoldens. Zur<br />

selben Zeit beschaftigt er sich weiterhin<br />

mit Judo und der Lehre der Rosenkreuzer.<br />

Ende 1949/Anfang 1950 malt Yves seine<br />

ersten Monochrome, in Gouache und<br />

Pastell, auf Papier oder Karton, und stellt<br />

sie fur Freunde in seinem Zimmer in<br />

London aus.<br />

1950<br />

4. April Yves und Claude verlassen<br />

London, fahren nach Irland, und zwar<br />

nach Dublin, wo sie sich niederlassen und<br />

im Reitclub Jockey Hall arbeiten.<br />

30. April bis 19. September Yves fiJhrt<br />

ein zwei Hefte umfassendes Tagebuch.<br />

Am 21. Mai halt er darin Gedanken uber<br />

seine malerische Tatigkeit fest.<br />

28. August Er kehrt nach London zurijck<br />

und nimmt seine Arbeit bei Savage wieder<br />

auf.<br />

Dezember Yves kehrt nach Nizza zuriJck.<br />

31. Dezember Er besucht die von Matisse<br />

ausgestaltete Kapelle von Vence.<br />

Im Lauf dieses Jahres lernt Yves bei Marie<br />

Raymond Fran(;ois Dufrene kennen, derzu<br />

dieser Zeit den Lettristen nahesteht.<br />

1951<br />

Januar Yves nimmt Spanischunterricht.<br />

3. Februar Er reist nach Spanien und lasst<br />

sich in Madrid nieder. Vom Tag seiner<br />

Ankunft an bis zum 26. Juni fiJhrt er ein<br />

zwei Hefte umfassendes Tagebuch - das<br />

sogenannte journo/ d'Espagne („Spanische<br />

Tagebuch"). Er betreibt weiterhin Judo,<br />

besucht Museen und begibt sich nach<br />

Toledo. Nicht ohne Schwierigkeiten gelingt<br />

es ihm, Arbeit zu finden: Er gibt Franzosischstunden,<br />

und ab April unterrichtet er<br />

Judo im Club Bushido KwaT, mit dessen<br />

Direktor, Fernando Franco de Sarabia,<br />

dem Sohn eines Verlegers, er sich anfreundet.<br />

Wahrend seines Aufenthalts malt<br />

Yves monochrome Bilder, die er in seinem<br />

Tagebuch - in den Eintragen vom 22.<br />

Februar und 25. Februar - erwahnt.<br />

10. Juni Armand Fernandez kommt nach<br />

Madrid, um Yves' Stelle im Judoclub einzunehmen,<br />

bevor dieser mit seinen Eltern<br />

zu einer etwa zehntagigen Reise durch<br />

Spanien aufbricht. Danach kehrt die<br />

Familie nach Nizza zuriJck.<br />

30. August Yveserlangtim Judoclub<br />

„Raymond Roussel" in Nizza den braunen<br />

Gurtel.<br />

September Er reist mit seiner Tante Rose<br />

nach Norditalien.<br />

Oktober Erzieht nach Paris und wohnt<br />

zunachst bei seinen Eltern in der Rue<br />

d'Assas Nr. 116, dann allein in einem<br />

Studio in der Rue de Rennes Nr. 108a.<br />

Er nimmt brieflich Kontakt mit dem<br />

franzosisch-japanischen Institut in<br />

Tokio auf.<br />

266


209 Yves Klein.<br />

Nizza, urn 1946<br />

210 Yves Klein und<br />

Claude Pascal, Nizza,<br />

urn 1948<br />

1952<br />

21. Januar Yves zieht in die Rue Notre-<br />

Dame-des-Champs Nr. 97a.<br />

21. Januar bis 18. September Erfuhrt<br />

Tagebuch, zunachst in Paris, dann auf der<br />

Reise nacii Japan.<br />

25. Januar Er sieht den Film des Lettristen<br />

Isidore Isou Traite de have et d'eternite<br />

(„Abhandlung uber Schleim und Ewigkeit").<br />

Februar Yves durchlebt eine Zeit der Entmutigung<br />

und der Unzufriedenheit. Bis<br />

iViarz lernt er an der Ecole des Langues<br />

orientaies („Hochschule fur orientalische<br />

Sprachen")Japanisch.<br />

I.April Er zieht wieder in die Rue<br />

d'Assas, zu seinen Eltern.<br />

4. Mai In Cannes wohnt er der Vorfuhrung<br />

von Fran(^ois Dufrenes Film Tambours du<br />

jugementpremier {„Jromme\r\ des Ersten<br />

Gerichts") bei.<br />

Juni Yves veroffentlicht seinen Artikel<br />

Des bases (fausses), principes, etc.... et<br />

condamnation de I'evolution („Uber die<br />

[falschen] Grundlagen, Prinzipien usw....<br />

und Verurteilung der Evolution") in der<br />

ersten Nummer der lettristischen Zeitschrift<br />

Soulevement de lajeunesse, Paris,<br />

herausgegeben von IViarc'o, Yolande du<br />

Luart und Frant^ois Dufrene.<br />

30. Juni Er wohnt der UrauffiJhrung von<br />

Guy Debords Film Hurlements en faveur<br />

de Sade („Geheul fur Sade") im Filmclub<br />

Avant-Garde 52 bei.<br />

22. August Er schifft sich in Marseille auf<br />

der „Marseillaise" nach Japan ein; Zwischenaufenthalte<br />

in Port Said, Dschibuti,<br />

Colombo, Singapur, Saigon, Manila und<br />

Hongkong.<br />

23. September Yves Klein landet in<br />

Yokohama, wo ihn Freunde seiner Familie,<br />

darunter der Kunstkritiker Takachiyo<br />

Uemura, empfangen.<br />

Er wird fiJnfzehn Monate in Japan verbringen.<br />

23. September bis 30. OI


MIMIEKNRIS ^f^ I<br />

104, BOUL DE CLICHY, 104<br />

i:^<br />

ASOnW»«»


Pouf R LA- C 0(-A L€ u /Q<br />

//9 /^^'(fA/£- .hc defri/v<br />

213 Yves Kleins Aufnahme in den Ritterorden vonn heiligen Sebastian, 11.03.1956, und seine Devise „Fur die Farbe! Gegen die Linie<br />

und die Zeichnung!", Auszug aus Yves Kleins Pressealben<br />

Rosa Cusimano 269


gaileriq<br />

inaine<br />

ImM^&iiMMMMMB'U&SL<br />

y:S^MSS?jSf^isMfsSi<br />

214, 215 Postkarte von Ralph Rumney an Guy Debord (Mailand, 1957), Ruckseite und Vorderseite<br />

Courtesy Alice Debord, Paris<br />

270


216 Vernissage derAusstellung<br />

Yves Klein: Propositions monochromes<br />

(„Yves Klein: Monochrome<br />

Vorschlage"), Galerie Schmela,<br />

Dusseldorf, Mai-Juni 1957.<br />

Von links nach rechts:<br />

Norbert Kricke, Alfred Schmela,<br />

Yves Klein<br />

Abb. 101,116<br />

Abb. 75<br />

Abb. 117, 189<br />

4. August bis 31. August Ebensowie<br />

Tinguely nimmt Yves Klein am ler Festival<br />

de I'Art d'avant-garde („1. Festival der<br />

Avantgardekunst") in Le Corbusiers Cite<br />

Radieuse in Marseille teil; Leitung: Jacques<br />

Polieri, Organisation der Abteilung bildende<br />

KiJnste: Michel Ragon. Er stellt ein<br />

rotes Monochrom aus.<br />

Zwischen Ende Oktober und November<br />

Yves stellt sich mit einem orangen Monochrom<br />

Iris Clert in deren am 2. Februar<br />

dieses Jahres eroffneten Galerie, 3, rue<br />

des Beaux-Arts, Paris, vor.<br />

7. November Erbeziehtsein Atelier:<br />

9, rue Campagne-Premiere, Montparnasse,<br />

Paris.<br />

November Uber Vermittlung von Restany<br />

besucht Guido Le Noci, Leiter der Galleria<br />

Apollinaire in Mailand, den Kunstler in<br />

seinem neuen Atelier und vereinbart fur<br />

Januar des kommenden Jahres eine Einzelausstellung.<br />

Im Laufe dieses Jahres entwickelt Yves<br />

das Herstellungsverfahren fur die ultramarinblaue<br />

Farbe, die die Werke seiner<br />

„blauen Epoche" charakterisiert und die<br />

er „IKB (International Klein Blue)" nennt.<br />

1957<br />

2. Januar bis 12. Januar Einzelausstellung<br />

Yves Klein, Proposte monocrome,<br />

epoca blu („Yves Klein, Monochrome<br />

Vorschlage, blaue Epoche"), Galleria<br />

Apollinaire, via Brera, Mailand. In einem<br />

Raum sind elf blaue Monochrome gleichen<br />

Formats in einem Abstand von etwa<br />

20 Zentimetern zur Wand gehangt, in<br />

einem anderen Raum ist ein rotes Monochrom<br />

zu sehen. Einladung mit EinfiJhrungstext<br />

von Pierre Restany: ll secondo<br />

minuto della verita („Die zweite Stunde<br />

der Wahrheit"). Yves lernt Lucio Fontana<br />

kennen, der ein blaues Monochrom kauft.<br />

und freundet sich mit ihm an. Piero<br />

Manzoni macht Yves' Bekanntschaft und<br />

besucht mehrmals seine Ausstellung.<br />

Januar Marie-Raymond-Retrospektive im<br />

Amsterdamer Stedelijk Museum unter der<br />

Leitung von Willem Sandberg. Yves fahrt<br />

zur Ausstellung und besucht niederlandische<br />

Museen.<br />

2. Februar bis 26. Februar In der Galerie<br />

Taptoe in Brussel nimmt Yves Klein an der<br />

Premiere exposition de psychogeographie<br />

(„Erste Ausstellung der Psychogeografie")<br />

teil; weitere Teilnehmer: Asger Jorn und<br />

Ralph Rumney; Beitrage von Michele<br />

Bernstein und Mohamed Dahou). Guy<br />

Debord nimmt an der Ausstellung nicht<br />

teil, obwohl sein Name auf der Einladung<br />

aufscheint, wo fur den 6. Februar auch<br />

eine Conference monosonore („Monosonorer<br />

Vortrag") von Yves Klein angekijndigt<br />

wird.<br />

5. Februar bis 28. Februar Yves Klein<br />

nimmt am Salon Comparaisons im Musee<br />

d'Art moderne de la Ville de Paris teil. Er<br />

stellt dort ein blaues Monochrom aus<br />

(sein Name scheint Jedoch im Katalog<br />

nicht auf).<br />

Marz Yves lernt den deutschen Bildhauer<br />

Norbert Kricke und den deutschen Architekten<br />

Werner Ruhnau bei einer Ausstellung<br />

von Krickes Werken in der Galerie Iris<br />

Clert (22. Marz bis 12. April) kennen.<br />

12. April bis 8. Mai Yves Klein beteiligt<br />

sich in der Galerie Iris Clert, Paris, am<br />

Micro-Salon d'avril, der kleinformatige<br />

Werke von mehr als hundert Kiinstlern,<br />

darunter auch Yves' Eltern, vereint.<br />

Mai Er prasentiert zwei miteinander<br />

verbundene Ausstellungen in Paris. Die<br />

gemeinsame Einladung in Form einer<br />

Postkarte ist mit einer blauen Briefmarke<br />

frankiert. Pierre Restany kijndigt darauf Abb. 220, 221<br />

die beiden Ausstellungen der blauen<br />

Epoche an. Yves lasst einen Film ijber die<br />

beiden Veranstaltungen drehen, dessen<br />

(bis heute verlorene) Tonspur Charles<br />

Estiennes Cris bleus („Blaue Schreie")<br />

enthalt. Abb. 74<br />

10. Mai bis 25. Mai Einzelausstellung<br />

Yves Klein: Propositions monochromes<br />

(„Yves Klein: Monochrome Vorschlage"),<br />

Galerie Iris Clert, Paris. Ausgestellt werden<br />

neun Monochromes bleus („Blaue<br />

Monochrome"), in einem Abstand von<br />

20 Zentimetern zur Wand gehangt, und Abb. 222<br />

eine Sculpture eponge („Schwammskulptur").<br />

Bei der Vernissage lasst Yves<br />

am Eingang der Galerie ein Feu de Bengale<br />

(„Bengalisches Feuer") entzijnden und auf Abb. 218<br />

der Place Saint-Germain-des-Pres blaue<br />

Ballons steigen - die Aktion wird spater<br />

Sculpture aerostatique („Aerostatische<br />

Skulptur") genannt werden. Fur die<br />

Wochenschau wurde ein Film iJber diese<br />

Aktion mit dem Titel Vernissage peinture<br />

monochrome („Vernissage monochrome<br />

Malerei") gedreht.<br />

14. Mai bis 23. Mai Einzelausstellung<br />

Yves Klein: Propositions monochromes<br />

(„Yves Klein: Monochrome Vorschlage"),<br />

Galerie Colette Allendy, Paris. Ausgestellt<br />

werden: reine Pigmente, Wandschirme,<br />

Skulpturen, Pluie bleue („Blauer Regen"),<br />

Tapisserie („Wandteppich"), Monochromes<br />

bleus („Blaue Monochrome") und im<br />

oberen Stockwerk das erste „immaterielle"<br />

Werk: ein leerer Raum mit dem Titel<br />

Surfaces et blocs de sensibilite picturale.<br />

Intentions picturales („Flachen und Blocke<br />

immaterieller malerischer Sensibilitat.<br />

Malerische Absichten"). Am Tag der Ver- Abb. 79-81<br />

nissage gibt es im Garten das erste Feuerbild:<br />

Feux de Bengale - Tableau de feu bleu<br />

d'unem/nute („Bengalisches Feuer- Blau- Abb. 78, 217<br />

es Feuerbild von einer Minute").<br />

Rosa Cusimano 271


272<br />

217 Yves Klein neben dem Bild Feux de Bengale - Tableau de feu bleu d'une minute („Bengalisches Feuer Blaues - Feuerbild von einer<br />

Minute"), im Garten von Colette Allendy, Paris, Mai 1957


218 Feu de Bengo/e (..Bengalisches Feuer") vor dem Eingang derCalerie Iris Clert, am Tag der Vernissage der Ausstellung<br />

Yves Klein: Propositions monochronnes („Yves Klein: Monochrome Vorschlage"), 10.05.1957<br />

Filmstill aus Propositions monocliromes (..Monochrome Vorschlage")<br />

Rosa Cusimano 273


LA MINUTE DE V C R I T E O A tous les intoxiqu^s de ia machine et da la grande vilie^ te$ Hn^tiques du rythme et les masturbds du r^ei^<br />

YVES propose une fa-^ enridiissante cure de silence asth^nique O Bien au'dei^ des d^vidages de mondes ai^tres^ d^jd si peu perceptibles h notre sens commun<br />

du raisonnable, h cdU sans doute de ce qui! est convenu d'appeler ^^ I'art de peindre "^ au niveau en tous < cas des plus pures et plus essentielles resonances<br />

effectives/ se situent ces propositions rigoureusement monochromes : chacune d^entre elles d^iimite un chatitp visuel/ un espace colore^ d^barrass^ de toute<br />

transcription graphique et ^appant ainsi h ia dur^e^ vou6e h rexprossion unifcH-me d'une certalne tonality O Par dessus le public'public^ si commode miroir aux<br />

abuetteS/ les vieux habitu^ de Tinformel se mettront d'accord sur la definition d'un ''^ rien ''/ tentative ins^ns6e de vouloir clever h la puissance + eo la<br />

dramatique (et dSsormais ciassique) aventure du carr^ de Mal^vitch O Mais il n^y a preds^ment \h ni clrrd noir ni fond blanc, et nous sommes au cceur<br />

du probldme. L'agressivit6 de ces diverses propositions de coulcur projet^es hors des cimaises n'est qu'apparente O L'auteur requiert ici du spectateur cette<br />

intense et fondamentale minute de v^iite, sans quoi toute po^sie serait incommunicable; ses presentations sonR strictemcnt objectives. II a fui jusqu'au moindre<br />

pretexte d'integration architecturale des espaces colcres. Cn ne peut le suspecter d'aucune tentative de decorktion murale O L'cetl du lecteur^ si terriblement<br />

contamine par i'objet exterieur, Schappant depuis peu h la tyrannie de la representation^ recherchera en vafn Tinstable et eiementaire vibration^ signe auquei<br />

il s^est habitue h reconnaitre la vie^ essence et fin de toute creation... comme si la vie n^etait que mouvenia»nt On I'obiige enfin h saisir Tuniversel sans le<br />

secours du geste ou de sa baoe ecrite, et je pose alors cette question : oii, h quel degre d'evidencd sensible^ se situe done le spirttuel dans Tart ?<br />

O L'omnisdente dialectique a't'eile filit de nous d'es mecanismes de pensee^ incapables de totale accomodation sincere? En presence de ces phenomdnes de<br />

pure contempliation/ la reponse vous sera donnee par les queiques hommes de bonne volonte encore survivanfs. O PIERRE RESTANY O<br />

M^<br />

219 Einladungskarte zur Ausstellung Yves Klein: Propositions monocliromes (..Yves Klein: Monochrome Vorschlage") in der Galerie<br />

Colette Allendy. Paris. 1956. Text von Pierre Restany „La minute de verite" (..Die Stunde der Wahrheit")<br />

220. 221 Einladungskarte und Kuvert mit blauer Marke zur Vernissage der Ausstellung La Specialisation de la sensibilite a I'etat matiere<br />

premiere en sensibilite picturale stabilisee (..Die Spezialisation der Sensibilitat im Urzustand zu stabiiisierter malerischer Sensibilitat").<br />

bekanntals/.e\//de(..Die Leere"). am 28.04.1958 in der Galerie Iris Clert. Text von Pierre Restany<br />

274


222 Vernissage derAusstellung<br />

Yves Klein: Propositions monocliromes<br />

(„Yves Klein: Monochrome Vorschlage"),<br />

Galerie Iris Clert. Mai<br />

1957. Filmstill aus Propositions<br />

monocliromes (..Monochrome<br />

Vorschlage"), 1957, Gaumont<br />

Abb. 216<br />

Im Mai nimmt Yves an der Ausstellung<br />

Opere delle coliezioni private di Lucio<br />

Fontana e di Bruno Munari (..Werke aus den<br />

Privatsammiungen von Lucio Fontana und<br />

Bruno Munari") in der Galleria Blu in Mailand<br />

teil.<br />

31. Mai Ein WettbewerbfiJrdie Ausgestaltung<br />

des neuen Musiktheaters von<br />

Gelsenkirchen wind ausgeschrieben.<br />

Unterstutzt vom kunstlerischen Gesamtleiter<br />

des Projekts. Werner Ruhnau. kandidiert<br />

Yves in Krickes Gruppe.<br />

31. Mai bis 23. Juni Mit der Einzelausstellung<br />

Yves, propositions monochromes<br />

(..Yves, monochrome Vorschlage") eroffnetdie<br />

Galerie Schmela in DiJsseldorf.<br />

Ausgestellt werden monochrome Gemalde<br />

verschiedener Farben. Auf der Einladung<br />

ist in franzosischer Sprache Pierre<br />

Restanys Text ..La Minute de verite" (..Die<br />

Stunde der Wahrheit") gedruckt. Am<br />

Vernissagenabend findet eine Podiumsdiskussion<br />

statt. an der Restany. Kricke<br />

und der Dusseldorfer Galerist Jean-Pierre<br />

Wilhelm teilnehmen. Die Diskussion wird<br />

von Konrad Klapheck ins Deutsche ubersetzt<br />

(Tonbandaufnahme).<br />

Juni Yves Klein nimmt am Micro-Salon<br />

di Iris Clert di Parigi in esclusivita per I'ltalia<br />

alia galleria Apoilinaire di Milano (..Mikro-<br />

Salon von Iris Clert aus Paris, exklusiv fur<br />

Italien in der Galleria Apoilinaire in Mailand")<br />

teil.<br />

24. Juni bis 13. Juli Einzelausstellung<br />

Monochrome Propositions of Yves Klein,<br />

Gallery One, London; ausgestellt werden<br />

monochrome Bilder unterschiedlicher<br />

Farben. Sculpture eponge (..Schwammskulptur").<br />

Einladung mit Restanys Text<br />

..An act of truth" (englische Ubersetzung<br />

des Textes ..La Minute de verite"). In<br />

diesem Rahmen findet am 26. Juni im<br />

Institute of Contemporary Arts eine von<br />

Lawrence Alloway moderierte Podiumsdiskussion<br />

zwischen Klein und Restany statt.<br />

Sommer In Nizza lernt Yves Klein Rotraut<br />

Uecker (geboren 1938) kennen, eine<br />

deutsche Kunstlerin. die als Au-Pair-Madchen<br />

bei Arman arbeitet und zunachst<br />

Yves' Assistentin. spater seine Frau wird.<br />

25. Juni Vernissage der von Pierre<br />

Restany organisierten Ausstellung<br />

Ouverture sur le futur („Offnung zur<br />

Zukunft hin") in der Galerie H. Kamer,<br />

Paris. Folgende Kiinstler nehmen unter<br />

anderem teil: Arnal, Baj, Barre, Bellegarde,<br />

Benrath, Bertini. BoTlle, Bryen. Dangelo,<br />

Halpern, Hundertwasser. Klein. Parisot.<br />

Pink, Rainer. Tsingos, Van Haardt.<br />

August Teilnahme an der von John Anthony<br />

Thwaites organisierten Ausstellung Internationaler<br />

Bericht der Geseilschaft der Freunde<br />

Junger Kunst in der Kunsthalle DiJsseldorf.<br />

bei der etwa fijnfzig Kiinstler vertreten sind.<br />

23. August bis 9. September Yves fiihrt<br />

ein letztes Tagebuch. genannt journo/ de<br />

Chamonix-Venise (..Tagebuch Chamonix-<br />

Venedig"), das Zeugnis von seiner Reise<br />

nach Venedig ablegt.<br />

September Er unterzeichnet das in Mailand<br />

veroffentlichte Manifest Contro lo<br />

stile, Contre le style, The end of style.<br />

Unter den weiteren Unterzeichnern sind:<br />

Arman, Baj, Bemporad. Bertini. Colucci.<br />

Dangelo. Manzoni. Arnaldo Pomodoro.<br />

Gio Pomodoro. Restany, Saura. Sordini,<br />

Vandercam, Verga.<br />

12. Oktober bis 30. OI


ASSISI / vJkxMtA^i JL. Frat)J%co ^ , /)<br />

J aS^ «f:^ven, / / /<br />

223 Postkarte, die Yves Klein aus Assisi an Iris Clert<br />

schickte, April 1958<br />

224, 225 Einladungskartezur Vernissage und<br />

Ausstellungsansicht von Yves Klein etjean Tinguely,<br />

Vitesse pure et stabilite monochrome („Yves Klein<br />

und Jean Tinguely, Reine Geschwindigkeit und monochrome<br />

Stabilitat"), Galerie Iris Clert, November 1958<br />

ALTEROOCA - T!<br />

Abb. 220<br />

Abb. 221<br />

Abb. 24<br />

Abb. 23<br />

Abb. 105. 106<br />

Werken ist ein rotes Monochrom von<br />

Klein. Zu diesem Aniass erscheint die erste<br />

Nummer der deutschen Zeitschrift Zero,<br />

mit einem Text von Klein: ..Meine Stellung<br />

im Kampf zwischen Linie und Farbe".<br />

26. April Urn 23 Uhr probt die EDF<br />

(Electricite de France) in Anwesenheit von<br />

Yves Klein und Iris Clert als Vorbereitung<br />

auf die Veranstaltung am 28. April die<br />

blaue Illumination des Obelisken auf der<br />

Place de la Concorde.<br />

28. April bis 12. Mai Einzelausstellung<br />

La Specialisation de la sensibilite a I'etat<br />

matiere premiere en sensibilite picturale<br />

stabilisee (..Spezialisation der Sensibilitat<br />

im Urzustand zu stabilisierter malerischer<br />

Sensibilitat"), in der Galerie Iris Clert,<br />

Paris. Bekannt geworden als Ausstellung<br />

„der Leere", gilt sie als Beginn der „pneumatischen<br />

Epoche". Es gibt eine Einladungskarte,<br />

deren Text von Pierre Restany<br />

stammt, sowie einen Eintrittsbon - konnte<br />

man ihn nicht vorweisen, war ein Eintrittspreis<br />

von 1500 Francs vorgesehen -<br />

in einem mit einer blauen Marke frankierten<br />

Briefumschlag. Das Schaufenster der<br />

Galerie ist auKen blau angemalt, der<br />

Hauseingang mit einem blau ausgekleideten<br />

Baldachin geschmijckt. Im Inneren der<br />

Galerie wird eine „Atmosphare", „ein<br />

spurbares malerisches und gerade deshalb<br />

unsichtbares Klima" prasentiert. Zu<br />

diesem Zweck sind die Wande und die<br />

Innenflache des Schaufensters weil?<br />

angemalt. Am Tag der Vernissage stehen<br />

republikanische Garden am Eingang, ein<br />

Ordnungsdienstwird eingerichtet. Den<br />

Gasten wird ein blauer Cocktail serviert.<br />

Am Tag selbst untersagt die Prafektur<br />

von Paris die Illumination des Obelisken<br />

auf der Place de la Concorde. Das fur den<br />

5. Mai vorgesehene Ausstellungsende<br />

wird um eine Woche verschoben. Ein Film<br />

dokumentiert die Ausstellung.<br />

Nach der Vernissage halt Yves Klein in der<br />

Brasserie La Concorde eine feierliche Rede<br />

LJberdas Ereignis und ijber seine neuen<br />

Perspektiven.<br />

28. April Yves Klein bekommt von seiner<br />

Mutter zu seinem 30. Geburtstag L'Airet<br />

les songes von Gaston Bachelard (1943)<br />

geschenkt.<br />

29. April Der Radiosender Europe 1<br />

strahit ein Interview aus, das Andre<br />

Arnaud mit Yves Klein gefuhrt hat.<br />

20. Mai Yves schreibt an den amerikanischen<br />

Prasidenten Eisenhower einen Brief<br />

mit dem Titel „The Blue Revolution". Die<br />

blaue Revolution wird als Bewegung dargestellt,<br />

die ihren Sitz in der Galerie Iris<br />

Clert hat und „deren Ziel es ist, die Denkund<br />

Handlungsweise des franzosischen<br />

Volks zu verandern, und zwar im Sinne<br />

einer Verpflichtung des Individuums<br />

gegeniJber der gesamten franzosischen<br />

Nation und der Staatengemeinschaft".<br />

Zur selben Zeit schreibt er auch an den<br />

Prasidenten der Internationalen Konferenz<br />

fur die Entdeckung von Atomsprengkorpern<br />

und schlagt ihm vor, zukijnftige<br />

atomare Explosionen blau zu farben, ein<br />

weiteres Schreiben geht an den Generalsekretar<br />

des Internationalen Geophysischen<br />

Jahres (I.G.Y. - International Geophysical<br />

Year), in dem er anregt, ein Meer<br />

des Planeten Erde mit IKB-Plankton einzufarben.<br />

Ein an Fidel Castro gerichteter<br />

Brief, in dem es um Losungen fur die<br />

Probleme der Zusammenarbeit von<br />

Kiinstlern im Kollektiv geht, bleibt im<br />

Entwurfsstadium.<br />

5. Juni Bei einer Abendveranstaltung<br />

versucht Yves zum ersten Mai, vor kleinem<br />

Publikum ein Gemalde mithilfe<br />

eines „lebenden Pinsels" zu malen. (Pierre<br />

Restany verwendet dafijr ab Februar 1960<br />

den Begriff „Anthropometrie".) Das Ereignis<br />

findet in der Rue Le Regrattier Nr. 9,<br />

Tie Saint-Louis, Paris, in der Wohnung<br />

seines Freundes Robert Godet, Prasident<br />

des Internationalen Judoverbandes und<br />

Sammlerzeitgenossischer Kunst, statt.<br />

Juni Yves begibt sich nach Gelsenkirchen,<br />

um dort seine Modelle und Zeichnungen<br />

von Schwammreliefs zu prasentieren.<br />

Auf dem Ruckweg besucht er die Weltausstellung<br />

in BriJssel (17. April bis<br />

19. Oktober1958).<br />

Sommer Seine Eltern trennen sich;<br />

die Scheidung erfolgt im Jahr 1960.<br />

Yves zieht in die Rue Campagne-Premiere<br />

Nr. 14, Paris. Als der Salon des Realites Abb. 191<br />

Nouvelles (7. Juli bis 3. August) ein Werk<br />

ablehnt, das Yves Klein und Jean Tinguely<br />

gemeinsam ausfiihren wollten {l\/letamorphe<br />

sur une exasperation monochrome,<br />

„Metamorph ijbereine monochrome<br />

Ausdehnung"), planen die beiden KiJnstler,<br />

den Ausstellungsraum mittels einer<br />

unbefugten blauen Beleuchtung derausgestellten<br />

Werke in Besitz zu nehmen.<br />

Diese „Kolonisierung durch das Blau"<br />

genannte Aktion wurde jedoch nicht ausgefiJhrt.<br />

Die beiden Freunde beschlief^en<br />

auch eine gemeinsame Ausstellung in der Abb. 192, 193<br />

Galerie Iris Clert.<br />

Juli bis September Gruppenausstellung<br />

Micro-Salon 58 in der Galerie Iris Clert,<br />

Paris.<br />

Herbst Der amerikanische Architekt<br />

Philip Johnson besucht den Kunstler in<br />

seinem Atelier und kauft ihm eine<br />

Sculpture eponge („Schwammskulptur") ab.<br />

September Yves reist mit seiner Tante<br />

Rose nach Italien. Er begibt sich nach<br />

Cascia (Umbrien), wo er im Kloster der Abb. 34<br />

heiligen Rita als Dank fur den Gelsen- Abb. 89, 90<br />

kirchener Auftrag ein blaues Monochrom<br />

hinterlegt.<br />

276


S Vitesse pure<br />

I •*<br />

iris dert I stabiiitfi<br />

3 me dm<br />

beaux-ixns<br />

44,76<br />

^ ym klein<br />

tingusly<br />

Abb. 14-18<br />

Abb. 225<br />

Abb. 224<br />

Oktober Yves beginnt auf derGelsenkirchener<br />

Baustelle zu arbeiten, wo er<br />

seine ersten Reliefs eponges (..Sdiwammreliefs")<br />

ausfuhrt. Dabei unterstutzen ilin<br />

Jean-Pierre Mirouze und Rotraut Uecl


226 Ausstellung La Collaboration Internationale entre artistes et architectes dans la realisation du Nouvel Opera et Theatre de Gelsenkirchen<br />

(..Internationale Zusammenarbeit zwischen Kunstlern und Architekten beim Bau des neuen Musiktheaters Gelsenkirchen"). Galerie Iris<br />

Clert, Paris. Mai 1959. Von links nach rechts: Jean Tinguely, Yves Klein, Iris Clert, Werner Ruhnau, Bro und Soto<br />

227 Ein PariserZeitungskiosk mit D/monche. /.ejourno/d'un seu/jour (..Sonntag. DieZeitung eines einzigen Tages"), 27.11.1960<br />

278


TVES KLEIN<br />

Le<br />

d^passemeiit<br />

de la<br />

I»robl6iiicitiqiie<br />

de<br />

rart<br />

228 Einband des Buchs Le Depassement<br />

de la problematique de I'art<br />

(„Die Uberwindung der Problematik<br />

der Kunst"), erschienen im Verlag<br />

Montbliard, La Louviere, 1959<br />

229 Grundungsversammlung des<br />

„Nouveaux Realisme" in Yves Kleins<br />

Wohnung, 14, rue Campagne-Premiere,<br />

27.10.1960: Arman, Jacques<br />

Villegle, Francois Dufrene, Pierre<br />

Restany, Raymond Mains (v.l.n.r.)<br />

Abb. 226<br />

Opera et Theatre de Gelsenkirchen (Ruhr)<br />

(..Internationale Zusammenarbeit<br />

zwischen Kunstlern und Architekten beim<br />

Bau des neuen Musiktheaters Gelsenkirchen")<br />

in der Galerie Iris Clert, Paris.<br />

Ausgestelltwerden Modelle von Ruhnau.<br />

Kricke. Tinguely, Dierkes, Adams und<br />

Klein.<br />

3. Juni Yves halt an der Sorbonne, im Horsaal<br />

Turgot. einen Vortrag mit dem Titel<br />

..L'evolution de I'art vers I'immateriel"<br />

(..Die Entwicklung der Kunst zum Immateriellen"),<br />

der von Iris Clert eingeleitet wird<br />

und dem am 5. Juni ein Bericht Werner<br />

Ruhnaus mit dem Titel ,.Le developpement<br />

des arts plastiques et de I'architecture<br />

vers I'immaterialisation" (..Die Entwicklung<br />

der bildenden KiJnste und der Architektur<br />

zur Immaterialisierung") folgt. Die<br />

Initiative steht unter der Schirmherrschaft<br />

der deutschen Botschaft. Von der Veranstaltung<br />

am 3. Juni gibt es eine Tonaufnahme.<br />

15. Juni bis 30. Juni Einzelausstellung<br />

Bas-reliefs dans une foret d'eponges<br />

(..Flachreliefs in einem Schwammwald")<br />

in der Galerie Iris Clert, Paris. Ausgestellt<br />

werden Sculptures eponges (..Schwammskulpturen")<br />

und Reliefs eponges<br />

(..Schwammreliefs").<br />

Ein Farbfilm ijber die Ausstellung mit dem<br />

Titel Yves, France - La peche aux eponges<br />

(..Yves. Frankreich - Schwammfischen")<br />

wird von Albert Weil fur die Gaumont-<br />

Wochenschau gedreht.<br />

Ende Juni Yves lernt den Architekten<br />

Claude Parent kennen. mit dem er bei verschiedenen<br />

„Luftarchitektur"-Projekten<br />

zusammenarbeiten wird, fur die Parent<br />

und sein Mitarbeiter Sorgologo die Zeichnungen<br />

ausfiJhren.<br />

30. Juni Yves deponiert beim INPI als<br />

Soleau-Umschlag den Plan fur eine<br />

Sculpture aero-magnetique („Aeromagnetische<br />

Skulptur"), eine Erfindung, die er<br />

mit April 1959datiert.<br />

Im Laufe des Sommers verschlechtert sich<br />

die Beziehung zwischen Yves Klein und<br />

Iris Clert.<br />

Sacha Sosno dreht auf dem Dach seines<br />

Hauses in Saint-Tropez eine Sequenz uber<br />

den Kunstler.<br />

Juli 1959 Ruhnau und Klein prasentieren<br />

beim Wettbewerb fur die Restaurierung<br />

derStiftsruine Bad Hersfeld einen Plan fur<br />

ein „Luftdach". Der Plan wird nicht aufgegriffen.<br />

10. Juli bis 7. August Teilnahmean der<br />

Ausstellung Dynamo 1 in der Galerie Renate<br />

Boukes, Wiesbaden. Kuratoren: Otto<br />

Piene und Heinz Mack; weitere Kunstler:<br />

Bury, Holweck, Mack, Manzoni, Mavignier,<br />

Oehm, Piene. Rot, Soto. Spoerri. Tinguely.<br />

24. Juli bis 15. August Teilnahme an der<br />

von Julien Alvard organisierten Ausstellung<br />

junge Maler der Gegenwart im Kunstlerhaus<br />

Wien. Ausgestellt werden ein Modell<br />

des Gelsenkirchener Theaters und ein<br />

Schwammrelief von Yves.<br />

September Klein unterzeichnet den fur<br />

die Mailander Zeitschrift Direzioni<br />

(Hg. Mondadori) bestimmten Artikel<br />

,.Le realisme authentique d'aujourd'hui"<br />

(..Derwahre Realismus von heute"). Da<br />

die Zeitschrift ihr Erscheinen einstellt,<br />

bleibt der Artikel unveroffentlicht.<br />

2. Oktober bis 25. Oktober Ire Biennale<br />

de Paris, im Musee d'Art moderne de la<br />

Ville de Paris. Die Ausstellung wird von<br />

Andre Malraux eroffnet. Die Zusammenstellung<br />

einer franzosischen Abteilung<br />

wird von einer Jury junger Kritikervorgenommen<br />

(Restany. Boudaille, Conil-<br />

Lacoste, Descargues, Ragon, Weelen,<br />

Taillandier). Unter anderen wird ein blaues<br />

Monochrom von Yves Klein und Tinguelys<br />

gro(?e Meta-Matic n° 77 ausgestellt. In<br />

der Abteilung fur Teamarbeiten schliel?t<br />

Georges Noel der „Gruppe der Informellen"<br />

weitere zukijnftige Kunstler des<br />

„Nouveaux Realisme" an: Franc^ois<br />

Dufrene, Raymond Mains und Jacques<br />

de la Villegle.<br />

16. Oktober bis 22. November Gruppenausstellung<br />

Kunstsammler an Rhein<br />

und Ruhr: Malerei 1900-1959, Stadtisches<br />

Museum Leverkusen, Schloss Morsbroich.<br />

Kurator ist der Direktor des Museums,<br />

Udo Kultermann.<br />

20. Oktober bis 7. November Teilnahme<br />

an der Ausstellung Work in Three Dimensions<br />

(„Arbeiten in drei Dimensionen"),<br />

Leo Castelli Gallery, New York. Weitere<br />

Kunstler: Chamberlain. Follett. Giles.<br />

Johns. Kohn. Marisol. Nevelson, Ortman.<br />

Rauschenberg. Scarpitta.<br />

Zwischen September und Mitte<br />

November Yves entwickelt das Projekt<br />

der Scheckhefte fur die Ubertragungen<br />

der Zones de sensihilite picturale immaterielle<br />

(„Zonen immaterieller malerischer<br />

Sensibilitat"); Iris Clert lasst diese Scheckhefte<br />

drucken.<br />

Mitte November Er legt die endgiJltige<br />

Form des ..Ubertragungsrituals" fur die<br />

Zones de sensibilite picturale immaterielle<br />

(..Zonen immaterieller malerischer<br />

Sensibilitat") fest.<br />

18. November Iris Clert sendet die<br />

Quittung fur den ersten Verkauf einer<br />

Zone de sensibilite picturale immaterielle an<br />

Peppino Palazzoli. den Leiter der Galleria<br />

Blu in Mailand.<br />

Palazzoli hatte sich im August dieses<br />

Jahres bereit erklart, ein immaterielles<br />

Rosa Cusimano 279


RIVE DROITE<br />

23, FAUBOURG SAINT-HONORfi-Vm TfiL ANJ 02-28<br />

YVES<br />

KLEIN<br />

le<br />

monochrome<br />

VERNKSAGE LE MARDI II OCTOBRE I960 A 17 HEURES<br />

EXPOSITION DU II OCTOBRE AU 13 NOVEMBRE<br />

230 Einband des Katalogs zur Ausstellung Yves Klein le Monochrome, Galerie Rive Droite, Paris, 11.10.-13.11.1960<br />

280


PIERRE RESTANY<br />

rVES KLEIN<br />

LE MONOCHROME<br />

IL NUOVO<br />

REALISMO del COLORE<br />

EllLEIIl HPOLLIUinE MILIXO<br />

NOVEMRBE 1961<br />

231 Einband des Katalogs zur Ausstellung Yves Klein le Monochrome: il nuovo realismo del colore („Yves Klein le Monochrome:<br />

Der neue Realismus der Farbe"), Galleria Apollinaire, Mailand, November 1961<br />

Rosa Cusimano 281


MUSIUM HAUS LANOI KRiPILO<br />

YVES KLEIN<br />

MONOCHROMI<br />

UNO PIUIR<br />

232 Vernissage derAusstellung Yves<br />

Klein: Monochrome und Feuer, Museum<br />

Haus Lange, Krefeld, 14.01.1961, im Vordergrund<br />

Fontaine de feu („Feuerfontaine").<br />

Von links nach rechts: Paul Wember,<br />

Rotraut Uecker, Yves Klein<br />

233 Einband des Katalogs zur Ausstellung<br />

Yves Klein: Monochrome und Feuer<br />

14. JANUAR - 26. PitRUAR 1961<br />

Abb. 228<br />

Werk zu kaufen - unter der Bedingung,<br />

eine von Yves Klein unterzeichnete Quittung<br />

zu erhalten.<br />

Dezember Veroffentlichung von Le<br />

Depassement de la problematique de I'art<br />

(„Die Uberwindung der Problematik der<br />

Kunst") bei Ed. de Montbliard, La Louviere.<br />

(Das belgische Verlagshaus war von Pol<br />

Bury und Andre Balthazar gegrijndet<br />

worden.)<br />

7. Dezember Ubertragung einer Zone de<br />

sensibilite picturale immaterielle an Jacques<br />

Kugel, eine weitere geht an Paride<br />

Accetti.<br />

8. Dezember Ubertragung einer Zone de<br />

sensibilite picturale immaterielle an Alain<br />

Lennee.<br />

15. Dezember Yves wohnt der Eroffnung<br />

des neuen Musiktheaters Gelsenkirchen<br />

bei. Film uber seine Werke.<br />

Mitte Dezember Nachdem er seine<br />

Aktivitat als Judolehrer bereits sehr eingeschrankt<br />

hat, gibt er seine Kurse am<br />

American Students and Artists Center<br />

endgijltig auf.<br />

30. Dezember Eroffnung der Gruppenausstellung<br />

Selezione per I'XI premio di<br />

pittura Lissone („Auswahl fur den<br />

11. Malerei-Preis Lissone") in der Galleria<br />

L'Attico, Rom.<br />

Im Laufe des Jahres 1959 entwickein Yves<br />

Klein und Jean-Pierre Mirouze in Deutschland<br />

das (nie aufgefijhrte) Projetde ballet<br />

sur aspect de fugue et choral (..Projekt<br />

eines Balletts in Form einer Fuge und<br />

eines Chorals"). Yves wird eine Beschreibung<br />

davon in seiner Zeitung Dimanche<br />

(1960)ver6ffentlichen.<br />

1960<br />

4. Januar bis 1. Februar Teilnahme an der<br />

Ausstellung La nuova concezione artistica<br />

(„Die neue Konzeption der Kunst") in der<br />

Galerie Azimut, Mailand (weitere KiJnstler:<br />

Breier, Castellani, Holweck, Mack,<br />

Manzoni, Mavignier). Bei dieser Gelegenheit<br />

erscheint die Ausgabe Nr. 2 der Zeitschr\h<br />

Azimuth, in der Werke von Klein<br />

abgebildet sind.<br />

12. Januar Yves trainiert in Bernadette<br />

Allains Gegenwart fur den Saut dans le<br />

vide („Sprung in die Leere") aus einem<br />

Fenster des Hauses von Colette Allendy,<br />

67, rue de I'Assomption, Paris.<br />

AusfiJhrung seiner ersten Monogolds.<br />

29.Januar bis21. Marz Teilnahme an<br />

der Ausstellung Antagonismes im Musee<br />

des Arts decoratifs, Paris. Organisatoren:<br />

Julien Alvard und Fran(;ois Mathey.<br />

Ausgestellt werden ein Monogold<br />

fremissant („Zitterndes Monogold")<br />

und zwei Zones de sensibilite picturale<br />

immaterielle („Zonen immaterieller<br />

malerischer Sensibilitat").<br />

2. Marz Yves meldet beim INPI unter<br />

dem Titel Procede de decoration ou<br />

d'integration architecturale etproduits<br />

obtenues par application dudit procede<br />

(„Dekorations- oder Bauintegrationsprozess<br />

und durch Anwendung des<br />

genannten Prozesses erzielte Produkte")<br />

unter ausfuhrlicher Schilderung der<br />

Methode der „lebenden Pinsel" ein<br />

Erfindungspatent an.<br />

8. Marz bis 26. Marz Teilnahme an der<br />

Ausstellung Paris Obsessions in der<br />

Staempfli Gallery, New York. Weitere<br />

KiJnstler: Eva Aeppli, Bro, Lucio Fontana,<br />

Klapheck, Soto.<br />

9. Marz Yves prasentiert vor ausgewahltem<br />

Publikum in der Galerie Internationale<br />

d'Art contemporain, 253, rue Saint-<br />

Honore, Paris (Leiter: Graf Maurice<br />

d'Arquian) seine Anthropometries de<br />

I'epoque bleue („Anthropometrien der<br />

blauen Epoche"). Zu Beginn erklingt die<br />

Symphonie Monoton-Silence („Symphonie<br />

Monoton-Stille"), dirigiert von Yves Klein<br />

und gespielt von drei Geigen, drei Celli<br />

und drei Singstimmen. Drei nackte<br />

Modelle treten auf und realisieren unter<br />

Anieitung des Kunstlers Abdrucke ihrer<br />

Korper. Zum Schluss findet noch eine allgemeine<br />

Diskussion statt, an der Pierre<br />

Restany und Georges Mathieu teilnehmen.<br />

Die Veranstaltung wird teilweise<br />

gefilmt.<br />

18. Marz bis 8. Mai Teilnahme an der<br />

Ausstellung Monochrome Malerei im<br />

Stadtischen Museum Leverkusen, Schloss<br />

Morsbroich (Kurator: Udo Kultermann).<br />

Ausgestellt werden ein Monochrome bleu<br />

(„Blaues Monochrom"), ein Relief eponge<br />

bleu („Blaues Schwammrelief"), ein<br />

Monogold fremissant („Zitterndes Monogold")<br />

und eine Zone de sensibilite picturale<br />

immaterielle („Zone immaterieller malerischer<br />

Sensibilitat"). Unter den weiteren<br />

Kiinstlern: Baumeister, Bellegarde,<br />

Castellani, Charchoune, Dorazio, Fontana,<br />

Geiger, Girke, Holweck, Kusama, Leblanc,<br />

Lo Savio, Mack, Manzoni, Mathieu,<br />

Mavignier, Megert, Oehm, Piene, Rainer,<br />

Rothko, Rumney, Scarpitta, Tapies,<br />

GiJnther Uecker, Van Hoeydonck,<br />

Verheyen.<br />

Marz Yves Klein realisiert seine ersten<br />

Cosmogonies („Kosmogonien"): Werke,<br />

die mithilfe atmospharischer Phanomene<br />

und natijrlicher Elemente erzeugt werden.<br />

Bei einer Reise von Paris nach Nizza befestigt<br />

er auf dem Dach seines Autos ein<br />

Papier mit frischer blauer Farbe und lasst<br />

die meteorologischen Krafte darauf ein-<br />

Abb. 37<br />

Abb. 92-94<br />

Abb. 177-179<br />

282


234 Jean Larcade, Yves Klein und Pierre<br />

Restany bei der Vernissage der Ausstellung<br />

Vves Klein le Monochrome: il nuovo<br />

realismo del colore („Yves Klein le Monochrome:<br />

Der neue Realismus der Farbe"),<br />

Galleria Apollinaire, Mailand, 20.11.1961<br />

Abb. 67<br />

Abb. 64, 65<br />

Abb. 201. 202<br />

wirken. Am 23. Marz macht er in Cagnessur-Mer,<br />

an der Mundung des Loup,<br />

Pflanzenabdrucke und taucht seine Werke<br />

in das Wasser des Flusses.<br />

16. April Pierre Restany veroffentlicht in<br />

Hinblick auf eine Gruppenaussteliung in<br />

der Galleria Apollinaire in Mailand im Mai<br />

dieses Jahres einen Text mit dem Titel<br />

„Les Nouveaux Realistes" („Die Neuen<br />

Realisten"). Die Kritik wird diesen Text<br />

spater als erstes Manifest der Bewegung<br />

bezeichnen.<br />

23. April Yves grundet in der Brasserie<br />

La Coupole ADAM („Association pour le<br />

Depassement de I'Art moderne", „Vereinigung<br />

zur Uberwindung der modernen<br />

Kunst"). Diese Sitzung wird die einzige<br />

bleiben, die der Verein je abhielt.<br />

29. April Er reicht beim INPI einen erganzenden<br />

Patentantrag zum Prozess der<br />

„lebenden Pinsel" ein.<br />

Mai Mit Restany, Mirouze, Pascal und<br />

Arman grundet er das „lnternational Klein<br />

Bureau", das es jedem Mitglied eriaubt,<br />

IKB-Monochrome auszufuhren und mit<br />

dem eigenen Namen zu signieren.<br />

Mai Gruppenaussteliung Armon, Mains,<br />

Dufrene, Yves le Monochrome. Villegle,<br />

Tinguely in der Galleria Apollinaire in<br />

Mailand.<br />

18. Mai bis 18. Juni Teilnahme an der<br />

Ausstellung l-lommage a Colette Allendy<br />

(„Hommage fur Colette Allendy") in der<br />

Galerie Colette Allendy, Paris. Im Katalog<br />

wird unter anderen Huldigungen auch ein<br />

Text von Yves Klein zu Ehren Colette<br />

Allendys veroffentlicht.<br />

19. Mai Mittels dreier Soleau-Umschlage<br />

lasst Yves beim INPI die Formel fur das<br />

„lnternational Klein Blue", das Projekt der<br />

„pneumatischen Rakete" und Behandlungsprozeduren<br />

fur Druckereipapier<br />

registrieren.<br />

11. Oktober bis 13. November Einzelausstellung<br />

Yves Klein le Monochrome in<br />

der Galerie Rive Droite, Paris, unter der<br />

Leitung von Jean Larcade. FiJnfzehn<br />

Werke werden ausgestellt: Monogold,<br />

Anthropometries, Relief eponge<br />

(„Schwammrelief"), Monochrome bleu<br />

(„Blaues Monochrom"), Bas-relief<br />

(„Flachrelief"), Monopink, Suaires<br />

(„Schweil5tucher"), Cosmogonies und<br />

Zone de sensibilite picturale immaterielle<br />

(„Zone immaterieller malerischer Sensibilitat").<br />

Erste Prasentation der Farbtriade<br />

Blau, Gold und Rosa. Im Katalog ein Text<br />

von Werner Ruhnau (ohne Titel) und ein<br />

Text von Pierre Restany („Monochromie<br />

et Vitalisme", „Monochromie und Vitalismus").<br />

19. Oktober Yves sturzt sich in der Rue<br />

Gentil-Bernard Nr. 3 in Fontenay-aux-<br />

Roses in die Leere.<br />

Die Fotografen Harry Shunk und John<br />

Kender fotografieren den Saut dans le vide<br />

(„Sprung in die Leere") und montieren<br />

die Aufnahmen; die Fotomontage erscheint<br />

am 27. November 1960 in der<br />

vom KiJnstlerveroffentlichten Zeitschrift<br />

Dimanche unter dem Titel „Un homme<br />

dans Tespacel" („Ein Mann im Raum!").<br />

Yves erklart dieses Ereignis zum Schlusspunkt<br />

seiner Judopraxis.<br />

27. Oktober GriJndung der Gruppe der<br />

„Nouveaux Realistes" in Yves Kleins<br />

Wohnung in der Rue Campagne-Premiere<br />

Nr. 14 in Paris. Die von Pierre Restany<br />

verfasste Grundungserklarung der Gruppe<br />

der „Nouveaux Realistes" wird von<br />

Arman, Dufrene, Mains, Klein, Raysse,<br />

Restany, Spoerri, Tinguely und Villegle<br />

unterzeichnet. Cesar und Rotella wurden<br />

eingeladen, sind aber nicht erschienen.<br />

Spater schlieKen sich der Gruppe noch<br />

Niki de Saint-Phalle, Gerard Deschamps<br />

und Christo an.<br />

Die neun Teilnehmer unterzeichnen die<br />

neunfach ausgefertigte Erklarung: sieben<br />

Exemplare auf blauem Papier, ein Exemplar<br />

auf rosa Papier und ein Exemplar auf<br />

Goldfolie.<br />

10. November Yves fijhrt mit Arman,<br />

Mains, Restany und Tinguely L'Anthropometrie<br />

collective des Nouveaux Realistes<br />

(„Die Kollektivanthropometrie der<br />

Nouveaux Realistes") aus.<br />

Abb. 204<br />

Abb. 167<br />

Abb. 230<br />

16. November bis 15. Dezember Hie<br />

Festival de I'Art d'avant-garde („3. Festival<br />

der Avantgarde-Kunst") im Ausstellungszentrum<br />

Porte de Versailles in Paris<br />

(Leitung: Jacques Polieri). Die Ausstellung<br />

bildender Kunst wird am 18. November<br />

im Pavilion Americain eroffnet (Realisierung:<br />

Michel Ragon unter Mitwirkung von<br />

Pierre Restany und Daniel Spoerri, Prasentation:<br />

Claude Parent). Die beiden Werke<br />

von Klein, Ci-git I'espace („Mier ruht der Abb. 31<br />

Raum") und Anthropometrie collective des Abb. 54<br />

Nouveaux Realistes („Kollektivanthropometrie<br />

der Nouveaux Realistes"), werden Abb. 98<br />

durch einen Vandalenakt beschadigt.<br />

Am Sonntag, 27. November, prasentiert<br />

Yves im Rahmen derTheaterauffiJhrungen<br />

des Festivals das Theatre du vide („Theater<br />

der Leere") „als eine ultimative Form des<br />

kollektiven Theaters - einen Sonntag fur<br />

alle".<br />

Am selben Tag verteilt er an einigen PariserZeitungskiosken<br />

Dimanche. Le journal<br />

d'un seu/70ur(„Sonntag. Die Zeitung<br />

eines einzigen Tages") und halt in der Abb. 31, 227<br />

Galerie Rive Droite eine Pressekonferenz Abb. 102, 229<br />

ab. Der Tag wird ausschnittweise gefilmt.<br />

Rosa Cusimano 283


284<br />

235 Dreharbeiten zu The Heartbeat of France \m AteWer von Charles Wilp, Dusseldorf, 20.02.1961<br />

Fotograf: Charles Wilp


236 Abendessen in Yves Kleins Woiinung,<br />

14, rue Campagne-Premiere, 1961.<br />

Von linl


237 AusfiJhrung von PR 1, Portrait-relief d'Arman<br />

(..Reliefportrat von Arman"), in Yves Kleins<br />

Wohnung, Februar 1962<br />

238 Hoclizeit von Rotraut Uecl


M.MISI.'tM \Vl, li.r I<br />

VlM.lum.- itiil.,r I ,-. k,<br />

...il rt....ii.


288<br />

240 Yves Klein im Versuchszentrum von Gaz de France, La Plaine Saint-Denis, Juli 1961


(Zeichnungen von Claude Parent, Technik:<br />

Tallon/Technes). Im Katalog ein EinfiJhrungstext<br />

von Restany uber Yves Kleins<br />

Konzeptionen. Film eines Interviews, das<br />

Roger Tallon mit dem Kunstler gefiihrt hat.<br />

12. Marz bis 2. April Salon Comparaisons,<br />

Musee d'Art moderne de la Ville de Paris.<br />

Unter den Kuratoren ist Jacques de la<br />

Villegle. Der Katalog enthalt eine Zone de<br />

sensibilite picturale immaterielle („Zone<br />

immaterieller malerischer Sensibilitat")<br />

sowie das am 26. Januar dieses Jahres<br />

aufgenommene Foto der Zone.<br />

30. Marz Yves lasst sich von Harry Shunk<br />

unter seinem Werk Ci-git I'espace („Hier<br />

ruht der Raum") liegend fotografieren.<br />

4. Mai bis 28. Mai Gruppenausstellung<br />

Recherches d'un Nouveau Realisme<br />

(„Forschungsarbeiten zu einem Neuen<br />

Realismus"), in derCalerie Bonnier,<br />

Lausanne (Arman, Klein, Johns, Rivers,<br />

Tinguely).<br />

5. Mai bis 3. Juni Gruppenausstellung<br />

forum 62, Centrum voor Kunstambachten,<br />

Gent. In diesem Rahmen findet eine Ausstellung<br />

der Gruppe Zero statt (Bury,<br />

Dorazio, Fontana, Klein, Mack, Mavignier,<br />

Megert, Piene, Pohl, Soto, Gunther<br />

Uecker, Verheyen).<br />

11. Mai bis 12. Mai Yves Klein begibt<br />

sich zum Filmfestival von Cannes. Am<br />

12. Mai wohnt er der Urauffuhrung von<br />

Gualtiero Jacopettis Mondo Cane bei.<br />

Dass seine Arbeit in dem Film ins Lacherliche<br />

gezogen wird, verletzt ihn zutiefst.<br />

Die ihm gewidmete Szene wurde gekijrzt,<br />

der Schnitt bearbeitet, die Tonspur der<br />

Symphonie Monoton-Silence durch ein<br />

populares Chanson ersetzt. Am Abend<br />

hat Klein einen ersten Herzanfall.<br />

14. Mai Er kijndigt schriftlich seinen<br />

Vertrag mit Jean Larcade.<br />

15. Mai Bei einer von Eugene Claudius-<br />

Petit moderierten Debatte zum Thema<br />

„Kunst und Industrie" im Musee des Arts<br />

decoratifs greift Yves die Industriellen<br />

heftig an und beschuldigt auch Restany<br />

und Tinguely, die der Diskussion beiwohnen.<br />

Danach begibt er sich zur Vernissage<br />

der Ausstellung Donner a voir („Zu sehen<br />

geben") in die Galerie Creuze. Er erieidet<br />

neuerlich einen Herzanfall.<br />

15. Mai bis 8. Juni Gruppenausstellung<br />

Donner a voir {„Zu sehen geben") in der<br />

Galerie Creuze, Paris. Organisiert wird<br />

die Ausstellung von jungen Kritikern,<br />

darunter Restany, der die Nouveaux<br />

Realistes prasentiert: Arman, Cesar,<br />

Deschamps, Dufrene, Hains, Klein mit<br />

dem Portrait-Relief d'Arman („Reliefportrat<br />

von Arman"), Raysse, Rotella, Saint-Phalle, Abb. 68<br />

Spoerri, Tinguely, Villegle.<br />

Yves plant mit Sacha Sosno, im kommenden<br />

September einen Film mit dem Titel<br />

Blue-Blue zu drehen.<br />

6. Juni Um 18 Uhr stirbt Yves nach einem<br />

Herzanfall in seiner Wohnung, 14, rue<br />

Campagne-Premiere.<br />

9. Juni bis 30. Juni Gruppenausstellung<br />

Zero in der Galerie Schindler, Bern,<br />

Vertreten sind unter anderen: Arman,<br />

Castellani, Klein, Mack, Manzoni,<br />

Mavignier, Megert, Piene, Raysse,<br />

GiJnther Uecker.<br />

23.Juli bis31.Juli Gruppenausstellung<br />

Retrospective Yves Klein, Tokyo Gallery,<br />

Tokio.<br />

6. August In Nizza wird Yves, der Sohn<br />

des KiJnstlers, geboren.<br />

5. November bis 24. November Einzelausstellung<br />

Yves Klein, Alexandre lolas<br />

Gallery, New York; der Katalog enthalt<br />

das Hotel Chelsea Manifesto.<br />

Rosa Cusimano 289


Bibliografie<br />

Rosa Volkmann<br />

Schriften von Yves Klein<br />

Samtliche bisher veroffentlichten Texte von Yves Klein wurden publiziert in:<br />

Marie-Anne Sichere, Didier Semin (Hg.). ^^^5 Klein. Le depassement de la problematique de I'art et autres ecrits, Paris 2003<br />

Monografien (Auswahl)<br />

Paul Wember. Yves Klein, Koln 1969<br />

Giuliano IVIartano, Yves Klein: II mistero<br />

ostentato, Turin 1971<br />

Catherine Krahmer, DerFall Yves Klein. Zur<br />

Krise der Kunst, Munchen 1974<br />

Pierre Restany, Yves Klein. Le Monochrome,<br />

Paris 1974<br />

Pierre Restany, Yves Klein, Paris 1982<br />

Catherine IVIillet, Yves Klein, Paris 1983<br />

Pierre Restany, Yves Klein. Le feu au coeur<br />

du vide, Paris 1990 (Neuauflage 2000)<br />

Hannah Weitemeier, Yves Klein 1928-<br />

1962: International Klein Blue, Koln 1994<br />

IVIichael Hesse, IVIichael Bockemuhl, Musiktheater<br />

Gelsenkirchen. Yves Klein: Blaue<br />

Reliefs, Essen 1995<br />

Sidra Stich, Yves Klein, Ostfildern-Ruit<br />

1994 (veroffentlicht aniasslich der Yves-<br />

Klein-Ausstellung in Koln/Dusseldorf,<br />

London und IVIadrid, 1994/1995)<br />

Arman Reut, Tita Reut, Substitution. Entretien<br />

apocryphe d'Yves Klein. Par Arman &<br />

Tita Reut, Nizza 1998<br />

Nicolas Charlet, Yves Klein, mit einem<br />

Vorwort von P. Restany, Paris 2000<br />

Nicolas Charlet, Yves Klein sculpteur, Paris<br />

2000<br />

Annette Kahn, Yves Klein, le maltre du bleu,<br />

Paris 2000<br />

Jean-Paul Ledeur, Yves Klein: Catalogue des<br />

editions et des sculptures editees = Descriptive<br />

catalogue of editions and sculptures<br />

edited, mit einem Vorwort von P. Restany,<br />

Knokke-le-Zoute 2000<br />

Didier Semin, Le Peintre etson modele<br />

depose, Sonderauflage, Genf 2001<br />

Nicolas Charlet, Yves Klein, machine a<br />

peindre..., Grignan 2003<br />

Pierre Descargues, Yves Klein, Neuchatel<br />

2003<br />

Jean-Michel Ribettes, Yves Klein contre<br />

C. G. Jung: La grande bataille de I'lncarnation<br />

contre la maree noire de I'occultisme,<br />

BriJssel 2003<br />

Spiritualite et materialite dans I'oeuvre<br />

d'Yves Klein = Spiritualito e materialita<br />

nell'opera di Yves Klein. (Publikation zum<br />

internationalen Kolloquium vom 19. Mai<br />

2000 im Musee d'art contemporain,<br />

Nizza, und vom 18. November 2000 im<br />

Centro per I'Arte contemporanea Luigi<br />

Pecci, Prato; Kuratoren: Gilbert Perlein<br />

und Bruno Cora) Prato 2003<br />

Sami Tarica, Comment je suis devenu<br />

marchand de tableaux. Suivi de A propos<br />

d'Yves Klein (Interviews mit Castor Seibel),<br />

Paris 2003<br />

Denys Riout, Yves Klein. Manifester I'immateriel,<br />

Paris 2004<br />

Peter Noever, Fran(;ois Perrin (Hg.), Yves<br />

Klein: Air Architecture, Wien, Ostfildern-<br />

Ruit 2004 (erschienen aniasslich der<br />

gleichnamigen Ausstellung im MAK<br />

Center for Art and Architecture in Los<br />

Angeles, 13.05.-29.08.2004)<br />

Nicolas Charlet, Eric Manguelin, Eric<br />

Manguelin rencontre Nicolas Charlet: Yves<br />

Klein, un materialisme mystique, Saint-<br />

Julien-Molin-Molette2004<br />

Kulturstiftung der Lander, Westfalisches<br />

Landesmuseum fur Kunst und Kulturgeschichte<br />

(Hg.), Yves Klein: Monochrome<br />

bleu, 1KB 216, 1957, Berlin, MiJnster 2004<br />

Nicolas Charlet, Les Ecrits d'Yves Klein,<br />

Paris 2005<br />

Pierre Restany, Yves Klein: Fire at the tieart<br />

of the Void, 1. Aufl. 1990, mit einer neuen<br />

Einleitung von Klaus Ottmann fur die<br />

2. Aufl., Putnam/Connecticut 2005<br />

Terhi Genevrier-Tausti, L'Envol d'Yves Klein:<br />

L'origine d'une legende, mit einem Vorwort<br />

von P. Descargues, Paris 2006<br />

Kataloge zu Einzelausstellungen<br />

Yves Klein: Le Monochrome (mit Texten von<br />

W. Ruhnau und P. Restany), Paris, Galerie<br />

RiveDroite, 1960<br />

Yves Klein: Monochrome und Feuer, Krefeld,<br />

Museum Haus Lange Krefeld, 1961<br />

Yves Klein: Le Monochrome, New York,<br />

Leo Castelli Gallery, 1961<br />

Yves Klein: Le Monochrome: II nuovo<br />

realismo del colore (mit einem Vorwort<br />

von P. Restany), Mailand, Galleria<br />

Apollinaire, 1961<br />

Yves Klein, Tokio, Tokyo Gallery, 1962<br />

Yves Klein, New York, Alexandre lolas<br />

Gallery, 1962<br />

290


Yves Klein: Le Monochrome: Peintures de feu Yves Klein, Hannover, Kunstverein Hannover,<br />

1971<br />

(miteinem Vorwortvon P. Restany), Paris,<br />

GalerieTarica, 1963<br />

Yves Klein (herausgegeben von B. Carow<br />

Yves Klein, Stockholm, Svensk-Franska und M. de La Motte), Bern, Kunsthalle<br />

Konstgalleriet, 1963<br />

Bern, 1971<br />

Yves Klein: Sponge Reliefs (mit einem<br />

Vorwortvon R. Pincus-Witten), New York,<br />

Gagosian Gallery, 1989<br />

Yves Klein: Triptychon 1960 (Text von T.<br />

Kellein), Basel, Kunsthalle Basel, 1990<br />

Yves Klein: Le Monochrome: Empreintes,<br />

Lausanne, Galerie Bonnier, 1964<br />

Yves Klein (mit Texten von Y. Klein und<br />

einem Vorwortvon P. Restany), Paris,<br />

Galerie Alexandre lolas, 1965<br />

Yves Klein (mit Texten von Y. Klein),<br />

Amsterdam, Stedelijk IVluseum, 1965<br />

Yves Klein, BriJssel, Palais des Beaux-Arts<br />

deBruxelles, 1966<br />

Yves Klein: Peintures de feu (mit einem Vorwort<br />

von P. Restany), Lausanne, Galerie<br />

Bonnier, 1966<br />

Yves Klein (mit Texten von K. McShine,<br />

P. Restany und P. Descargues), New York,<br />

The Jewish Museum, 1967<br />

Yves Klein (mit einem Vorwort von P.<br />

Restany), Humlebaek bei Kopenhagen,<br />

Louisiana Museum for Moderne Kunst, 1968<br />

Yves Klein in Nurnberg, NiJrnberg, Kunsthalle<br />

Nurnberg, 1968<br />

Yves Klein: 1928-1962, Prag, Narodni<br />

Galerie V Praze, 1968<br />

Yves Klein: Le Monochrome, Mailand,<br />

GalleriaBlu, 1969<br />

Yves Klein: Documenti Martano/Due n. 21<br />

(mit Texten von Y. Klein, P. Restany und<br />

P. Wember), Turin, Galleria d'Arte<br />

Martano, 1969<br />

Yves Klein: 1928-1962 (mit Texten von<br />

P. Restany und P. Wember), Paris, Union<br />

centrale des Arts decoratifs. Centre<br />

national d'Art contemporain, 1969<br />

Yves Klein (herausgegeben von A.<br />

Passoni), Turin, Galleria clvica d'Arte<br />

moderna, 1970<br />

Yves Klein: Slike. reljefi, skulpture, Belgrad,<br />

Muzej savremene Umetnosti, 1971<br />

Yves Klein, Zagreb, Galerija suvremene<br />

Umjetnosti = Galerie zeitgenossischer<br />

Kunst, 1971<br />

Yves Klein (mit Texten von Y. Klein), Paris,<br />

Galerie Karl Flinker, 1973; London, Gimpel<br />

Fils Gallery, 1973<br />

Yves Klein: Anthropometrien, Koln, Karsten<br />

Greve, 1974<br />

Yves Klein (herausgegeben von M. Fath),<br />

Ludwigshafen am Rhein, Stadtische<br />

Kunstsammlungen, 1974<br />

Yves Klein, 1928-1962: Selected Writings<br />

(Text von M. Compton), London, Tate<br />

Gallery, 1974<br />

Yves Klein (Text von E. Sanguinetti),<br />

Mailand, Luciano Anselmino, 1975<br />

Yves Klein, Berlin, Nationalgalerie Berlin,<br />

Neuer Berliner Kunstverein, 1976; Dusseldorf,<br />

Stadtische Kunsthalle Dusseldorf,<br />

1976; Berlin, Nationalgalerie Berlin, 1976<br />

Yves Klein, Tokio, Fuji Television Gallery,<br />

1979<br />

Yves Klein, 1928-1962: A Retrospective (mit<br />

Texten von D. De Menil, P. Restany, T.<br />

McEvilley u.a.), Houston, Institute for the<br />

Arts, Rice University, Rice Museum, 1982;<br />

Chicago, Museum of Contemporary Art,<br />

1982; New York, The Solomon R. Guggenheim<br />

Museum, 1982/1983; Paris, Centre<br />

Georges Pompidou, Musee national d'art<br />

moderne, 1983<br />

Yves Klein (mit Texten von D. Bozo, J.-Y.<br />

Mock u.a.), Paris, Centre Georges Pompidou,<br />

Musee national d'art moderne, 1983<br />

Yves Klein, Seibu Takanawa, The Museum<br />

of Modern Art, 1985; Shiga, The Museum<br />

of Modern Art, 1985; Fukushima, Iwaki<br />

City Art Museum, 1985; Tokio, The Seibu<br />

Museum of Art, 1986<br />

Exhibition of Yves Klein, Tokio, Fuji Television<br />

Gallery, 1986; Scottsdale/Arizona,<br />

Riva Yares Gallery, 1986<br />

Monochrome Paintings and Sponge Reliefs<br />

by Yves Klein, New York, Sidney janis<br />

Gallery, 1986<br />

Yves Klein. Le depassement de la problematique<br />

de I'art, Koln, Galerie Gmurzynska,<br />

1995<br />

Yves Klein (herausgegeben von S. Stich),<br />

Koln, Museum Ludwig Koln, 1995; Dusseldorf,<br />

Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen,<br />

1995; London, Hayward Gallery,<br />

1995; Madrid, Museo nacional Centro de<br />

Arte Reina Sofia, 1995<br />

Yves Klein now: Sixteen views, London,<br />

Hayward Gallery, The South Bank Centre,<br />

1995; Association franc^aise d'action<br />

artistique (Kulturabteilung an derfranzosischen<br />

Botschaftin London), 1995<br />

Yves Klein, comme s'il n'etaitpas mort (Text<br />

und Fotos von P. Descargues), Paris,<br />

Galerie 1900-2000, 1995<br />

Yves Klein (mit Texten von T. Vuoriskoski<br />

und K. Hellandsjo), Oslo, Museetfor Samtidskunst,<br />

1997; Tampere, Sara Hildenin<br />

Taidemuseo, 1997; Sydney, Museum of<br />

Contemporary Art, 1997/1998<br />

Yves Klein, comme s'il n'etait pas mort:<br />

Exposition de photos de Pierre Descargues,<br />

Tokio, Gallery Itsutsuji, 1997<br />

Yves Klein, The Anthropometries, New York,<br />

Danese Gallery, 1997<br />

Tinguely's Favorites: Yves Klein (mit Texten<br />

von H. Szeemann, T. McEvilley, J. Tinguely<br />

u.a.), Basel, Museum jean Tinguely, 2000<br />

Yves Klein: La Vie, la vie elle-meme qui est<br />

I'art absolu (mit Texten von B. Cora, Y.<br />

Klein und G. Perlein), Nizza, Musee d'Art<br />

Moderne et d'Art Contemporain, 2000;<br />

Prato, Museo Pecci, 2000/2001<br />

Yves Klein: Long live the immaterial!, Nizza,<br />

Musee d'Art Moderne et d'Art Contemporain,<br />

2000; Prato, Museo Pecci, 2000/2001<br />

Yves Klein: „Naturometries", Koln, Galerie<br />

Gmurzynska, 2002<br />

Yves Klein: Peintures de feu 1961-1962<br />

(Text von G. Fabre), Paris, Galerie de<br />

France, 2004<br />

Rosa Volkmann 291


Yves Klein (herausgegeben von<br />

0. Berggruen, M. Hollein und I. Pfeiffer),<br />

Frankfurt am Main, Schirn Kunsthalle<br />

Frankfurt, 2005; Bilbao, Guggenheim<br />

IViuseum Bilbao, 2005<br />

Yves Klein: Air Architecture, Los Angeles,<br />

MAK Center for Art and Architecture,<br />

2004<br />

Wie das Celsenkircliener Blau auf Yves Klein<br />

kam: Zur Geschichte der Zusammenarbeit<br />

zwischen Yves Klein und Werner Ruhnau<br />

(mit Texten von V. Rattemeyer, W. Ruhnau<br />

und M.O. Merz), Wiesbaden, Museum<br />

Wiesbaden, 2005<br />

Yves Klein: A Career Survey, New York,<br />

L & M Arts, 2005<br />

Le Nouveau Realisme et le bapteme de<br />

I'objet, Venedig, Galleria del Leone, 1964<br />

Neue Realisten & Pop Art, Berlin, Akademie<br />

derKunste, 1965<br />

Nul negentienhonderd vijf en zestig, vol. 1:<br />

Teksten, vol. 2: Foto's, Amsterdam,<br />

Stedelijk Museum, 1965<br />

L'Espace interieur et exterieur, une exposition<br />

concernant un art universel = Lo spazio<br />

interno ed esteriore, un'esposizione sull'arte<br />

universale = Den ire och den yttre rymden,<br />

en utstallning rorande en universell konst =<br />

The Inner and Outer Space, an exhibition<br />

devoted to universal art = Der innere und<br />

auf^ere Raum, eine Ausstellung universaler<br />

Kunst, Stockholm, Moderna Museet, 1966<br />

Three Generations of Twentieth-Century Art:<br />

The Sidney and Harriet janis Collection of<br />

The Museum of Modern Art..., New York,<br />

The Museum of Modern Art, 1972<br />

Yves Klein, Marie Raymond, Cagnes-sur-<br />

Mer, Chateau-Musee de Cagnes-sur-Mer,<br />

1972/1973<br />

Mony Calatchi: „Exposition pour le 25e<br />

anniversaire de mes activites de marchand<br />

de tableaux", premiere partie: W artistes<br />

des annees 60: Arman, Ben, Cesar, Christo,<br />

Gilli, Klein, Pistoletto, Raysse, Rotella, Saffa<br />

(Mains), Paris, Galerie Mony Calatchi, 1974<br />

Zero-Raum: Leihgabe Koch im Kunstmuseum<br />

Dusseldorf, DiJsseldorf, Kunstmuseum<br />

Dusseldorf, 1973<br />

Yves Klein: Fire Paintings, New York,<br />

Michael Werner, 2006<br />

Kataloge zu Samnielausstellungen<br />

(Auswahl)<br />

Vision in Motion - Motion in Vision,<br />

Antwerpen, Hessenhuis, 1959<br />

junge Maler der Gegenwart, Wien,<br />

KiJnstlerhausWien. 1959<br />

Premiere Biennale de Paris, Manifestation<br />

biennale et Internationale desjeunes<br />

artistes, Paris, Musee d'Art moderne de la<br />

Villede Paris, 1959<br />

Antagonismes, Paris, Musee des Arts<br />

decoratifs. 1960<br />

Monochrome Malerei, Leverkusen,<br />

Stadtisches Museum Leverkusen Schloss<br />

Morsbroich. 1960<br />

Hommagea Colette Allendy, Paris, Galerie<br />

Colette Allendy, 1960<br />

A 40° au-dessus de Dada, Paris, Galerie J,<br />

1961<br />

Antagonismes 2: L'objet, Paris, Musee des<br />

Arts decoratifs, 1962<br />

Pop etc., Wien, Museum des 20. Jahrhunderts,<br />

1964<br />

Siete pintores de Paris, „Du vide a I'immateriel":<br />

Degottex, Dupuy, janicot, Klein,<br />

Mathieu, Michaux, Sima, Madrid, Prado del<br />

Ateneo, 1964<br />

Weiss auf Weiss, Bern, Kunsthalle Bern, 1966<br />

Trois artistes de I'ecole de Nice, Arman, Yves<br />

Klein, Martial Raysse, Nizza, Musees de<br />

Nice. Galerie des Ponchettes, 1967/1968<br />

Live in your head: When Attitudes Become<br />

Form: Works, concepts, processes,<br />

situations, information = Wenn Attituden<br />

Form werden: Werke, Konzepte, Vorgange.<br />

Situationen, Information = Quand les attitudes<br />

deviennent forme: (Euvres, concepts,<br />

processus, situations, information = Quando<br />

attitudini diventano forma: Opere, concetti,<br />

processi, situazioni, informazione, Bern,<br />

Kunsthalle Bern, 1969<br />

Vorstellungen nehmen Form an, Krefeld,<br />

Museum Haus Lange, 1969<br />

Nouveau Realisme 1960-1970: Arman,<br />

Cesar, Christo, Deschamps, Dufrene, Mains,<br />

Klein, Raysse, Rotella, de Saint Phalle,<br />

Spoerri, Tinguely, Villegle, Paris, Galerie<br />

MathiasFels, 1970<br />

Klein - Manzoni, Brescia, Studio C Arte<br />

moderna, 1970<br />

Nouveau Realisme 1960/1970, Mailand,<br />

Rotonda della Besana. 1971<br />

Metamorphose de I'Objet: Art et anti-art,<br />

1910-1970, BriJssel, Palais des Beaux-<br />

Arts, 1971<br />

L'Momme etson empreinte, Mayenne,<br />

Chateau de Sainte-Suzanne, 1974; Paris,<br />

Musee d'Art moderne de la Ville de Paris,<br />

1974; Bourges, Maison de la Culture de<br />

Bourges, 1974/1975<br />

A propos de Nice, Paris, Centre Georges<br />

Pompidou, Musee national d'art moderne,<br />

1977<br />

Paris - New York, 1908-1968, Paris, Centre<br />

Georges Pompidou, Musee national d'art<br />

moderne, 1977<br />

3 villes, 3 collection...: Grenoble...<br />

Marseille... Saint-Etienne...: L'Avant-Garde<br />

1960-1976, Marseille, Musee Cantini,<br />

1977; Grenoble, Musee de Peinture et de<br />

Sculpture, 1977; Saint-Etienne, Musee<br />

d'Art et d'lndustrie, 1977; Paris, Centre<br />

Georges Pompidou, Musee national d'art<br />

moderne, 1977; Marseille, Musee Cantini,<br />

1977<br />

Ecole de Nice: Dix ans, 1967-1977, Saint-<br />

Paul-de-Vence, Galerie Alexandre de La<br />

Salle, 1977/1978<br />

Zero Internationaal Antwerpen, Antwerpen,<br />

Koninklijk Museum voor Schone Kunsten,<br />

1979/1980<br />

Wendepunkt: Kunst in Europa urn 1960,<br />

Krefeld, Museum Haus Lange, 1980<br />

Zeichen des Glaubens: Geist der Avantgarde.<br />

Was die Schonheit sei, das we/6 ich nicht: Religiose Tendenzen in der Kunst des<br />

Kunstler, Theorie, Werk. Katalog zur Zweiten 20. jahrhunderts, Berlin, Schloss<br />

Biennale Nijrnberg 1971, Nurnberg, Kunsthalle<br />

NiJrnberg,<br />

Charlottenburg, 1980<br />

1971<br />

292


Paris - Paris, Creations en France 1937- unter der Schirmherrschaft der Unesco,<br />

1957, Paris, Centre Georges Pompidou, des griechischen Kulturministeriums und<br />

Musee national d'art moderne, 1981 der Stadt Paris), Paris, Galeries nationales<br />

du Grand Palais, 1988<br />

Nice - Milano - Paris - Dusseldorf, Ecoie de<br />

Nice, Nouveau realisme. Zero: Arman, Cesar, La Couleur seule: L'experience du monochrome,<br />

Lyon, Musee Saint-Pierre Art<br />

Lucio Fontana, Yves Kiein, Heinz Mack, Piero<br />

iVianzoni, Otto Piene, Jean Tinguely, Cunttier contemporain, 1988<br />

Ueci


Out of Actions: Between performance and<br />

the object. 1949-1979, Los Angeles, The<br />

Museum of Contemporary Art at the<br />

Geffen Contemporary. 1998; Wien, MAK -<br />

Museum fur angewandte Kunst, 1998;<br />

Barcelona, Museu d'Art contemporani,<br />

1998/1999; Tokio. Museum of Contemporary<br />

Art. 1999<br />

Zero International, Nizza, Musee d'Art<br />

Moderne et d'Art Contemporain, 1998<br />

Premises: Invested spaces in visual arts,<br />

architectures & design from France, 1958-<br />

1998, New York, Guggenheim Museum.<br />

1998/1999<br />

50 especes d'espaces: duvres du Centre<br />

Georges Pompidou, Musee national d'art<br />

moderne, Marseille. Centre de la Vieille<br />

Charite, Galeries contemporaines des<br />

Musees de Marseille. 1998/1999<br />

L'Ecole de Paris? 1945-1964, Luxemburg.<br />

Musee national d'Histoire et d'Art.<br />

1998/1999<br />

Regarding Beauty: A view of the late twentieth<br />

century, Washington D.C.. Hirshhorn<br />

Museum and Sculpture Garden.<br />

1999/2000; Mijnchen. Haus der Kunst.<br />

2000<br />

Georges Pompidou et la modernite, Paris,<br />

Galerie nationale du Jeu de Paume, 1999<br />

Troublespot: Painting, Antwerpen, New<br />

International Cultural Center, Museum<br />

van Hedendaagse Kunst. MUKHA. 1999<br />

Kunstwelten im Dialog: Von Gauguin zur<br />

globalen Gegenwart, Koln. Museum<br />

Ludwig Koln. 2000<br />

Cosmos: Du romantisme a I'avant-garde,<br />

Montreal. Musee des Beaux-Arts de Montreal.<br />

Pavilion Jean-Noel Desmarais. 1999;<br />

Barcelona, Centre de Cultura Contemporania<br />

de Barcelona, 1999/2000<br />

Zero aus Deutschland: 1957-1966 und<br />

heute = Zero out of Germany: 1957-1966<br />

and today. Mack, Piene, Uecker und Umkreis,<br />

Esslingen. Galerie der Stadt Esslingen.<br />

1999/2000<br />

Posseder et detruire: Strategies sexuelles<br />

dans I'art d'Occident, Paris. Musee du<br />

Louvre. 2000<br />

Nice Movements: Contemporary French art,<br />

Hongkong. Hong Kong Museum of Art.<br />

2000<br />

Nice: Du Nouveau Realisme a Supports-<br />

Surfaces: Arte contemporanea francesa =<br />

Contemporary French art, Macau. Museu<br />

de Arte de Macau. 2000<br />

LesAnnees Pop: 1956-1968, Paris, Centre<br />

Georges Pompidou. Musee national d'art<br />

moderne. 2001<br />

Burn: Artists Play with Fire, West Palm<br />

Beach. Norton Museum of Art. 2001;<br />

Columbia. Columbia Museum of Art. 2001<br />

La Vie en pop, Paris. Galerie Seine 51, 2001<br />

On the Sublime = Uber das Erhabene: Mark<br />

Rothko, Yves Klein, James Turrell, Berlin.<br />

Deutsche Guggenheim. 2001<br />

Aux alentours de Nice: Arman, Ben, Cane,<br />

Cesar, Farhi, Gilli, Mains, Klein, Malaval,<br />

Nivese, Raysse, Sosno, Venet, Monte-Carlo.<br />

Marlborough Monaco. 2001<br />

La Peinture comme crime: Ou la part maudite<br />

de la modernite, Paris. Musee du Louvre.<br />

2001/2002<br />

Geld und Wert/Das letzte Tabu = Money and<br />

Value/The last taboo, Biel. expo 02. Arteplage<br />

Biel. Pavilion der Schweizerischen<br />

Nationalbank. 2002<br />

Vitality in Modernism: The Collection from<br />

Iwaki City Art Museum, Nagaoka-cho,<br />

Utsunomiya-City, Utsunomiya Museum<br />

of Art, 2002<br />

Nouveau Realisme, Peking, China Millennium<br />

Monument. 2002/2003; Schanghai.<br />

Shanghai Art Museum. 2003; Kanton.<br />

Guangdong Art Museum. 2003<br />

Extranjeros: Los otros artistas espaholes,<br />

Segovia: Museo de Arte contemporaneo<br />

Esteban Vicente. 2002<br />

La Conquete de I'air: Une aventure dans I'art<br />

du XXe siecle, Toulouse, Les Abattoirs,<br />

2002/2003<br />

Zero: Die europaische Vision - 1958 bis<br />

heute. Sammlung LenzSchonberg, Innsbruck,<br />

RLB-KunstbriJcke. 2003<br />

Iris Clert: Microspective, Stral^burg.<br />

Musee d'Art moderne et contemporain.<br />

2003/2004<br />

Art, Lies and Videotape: Exposing performance,<br />

Liverpool. Tate Liverpool.<br />

2003/2004<br />

Figures de la negation: Avant-gardes du<br />

depassement de I'art, Katalog nach der<br />

Ausstellung Apres la fin de I'art (1945-<br />

2003), Saint-Etienne. Musee d'Art<br />

moderne de Saint-Etienne Metropole.<br />

2003/2004<br />

Zero: 1958-1968 tra Germania e Italia,<br />

Siel. Palazzo delle Papesse. 2004<br />

The Big Nothing, Philadelphia. Institute<br />

of Contemporary Art. University of<br />

Pennsylvania. 2004<br />

Monocromos: De Malevich al presente<br />

(herausgegeben von Valeria Varas und<br />

Raul Rispa). Madrid. Museo Nacional<br />

Centro de Arte Reina Sofia. 2004<br />

Marie Raymond, Yves Klein, Angers, Musee<br />

des Beaux-Arts d'Angers. 2004/2005<br />

Colour After Klein: Re-Thinking colour in<br />

modern and contemporary art, London.<br />

Barbican Art Gallery. 2005<br />

Art, London. Barbican Art Gallery, 2005<br />

Les Grands Spectacles: 120Jahre Kunst und<br />

Massenkultur = 120 years of art and mass<br />

culture, Salzburg. Museum der Moderne<br />

Salzburg Monchsberg, 2005<br />

AHgemeine Werke und<br />

Zeitschriftenartikel (Auswahl)<br />

Bernadette Allain, „Propositions monochromes<br />

du peintre Yves", in: Couleurs<br />

(Revue du Centre d'information de la<br />

couleur), Nr. 15. Januar 1956, S. 25-27<br />

Pierre Restany, Les Nouveaux Realistes: Un<br />

manifeste de la nouvelle peinture, Paris 1968<br />

„Yves Klein, L'aventure monochrome",<br />

in: Art et creation, Nr. 1. Januar-Februar<br />

1968 (Artikel von Arman. P. Cabanne,<br />

L. Fontana. 0. Hahn. C. Parent. C. Pascal.<br />

M. Raysse. P. Restany. R. Soto. S. Tarica.<br />

J.Tinguely).S. 37-79<br />

294


Jean-Marc Poinsot, Mail art: Communication<br />

a distance, concept, mit einem<br />

Vorwort von J. Clair, Paris 1971<br />

Heinz Stachelhaus (Hg.), Yves Klein/Werner<br />

Ruhnau, Doi


Filmografie, Auswahl (1953-1963)<br />

Filmarchiv Yves Klein<br />

Manche der Filme entstanden aus echten oder vermuteten Originalaufnahmen im 16-mm- und 35-mm-Format, die im Jahr 1999<br />

rekonstruiert, repariert und jeweils im 16-mm-Format, in s/w und/oder Farbe, gespeichert wurden. Yves Klein Archives, Centre Georges<br />

Pompidou. Restauration: Ad Libitum<br />

Scenes dejudo („Judoszenen"<br />

1953, s/w, l:30Minuten<br />

Japan,<br />

Yves Klein: Propositions monoctiromes<br />

(„Yves Klein: Monochrome Vorschlage"),<br />

aus der Ausstellung in der Galerie Colette<br />

Allendy, 67, rue de I'Assomption, Paris,<br />

1957, Farbe, 1:55 Minuten und<br />

4:40 Minuten<br />

Surfaces et blocs de sensibilite picturale -<br />

Intentions picturales („Flachen und Blocke<br />

malerischer Sensibilitat - Malerische<br />

Absichten"), aus der Ausstellung Yves<br />

Klein: Propositions monochromes in der<br />

Galerie Iris Clert, 3, rue des Beaux Arts,<br />

Paris, 1957, Farbe, 1 Minute<br />

Vernissage: Peinture monochrome<br />

(„Vernissage: Monochrome Malerei"),<br />

aus der Ausstellung in der Galerie Iris<br />

Clert; dokumentiert das Ballonsteigen<br />

auf der Place Saint-Germain-des-Pres im<br />

Jahr 1957 fur die Wochenschau Actualites<br />

Gaumont, 1:34 Minuten. © Gaumont<br />

Pathe Archives<br />

La Specialisation de la sensibilite a I'etat<br />

de matiere premiere en sensibilite picturale<br />

stabilisee („Spezialisation der Sensibilitat<br />

im Urzustand zu stabilisierter malerischer<br />

Sensibilitat"), aus der Ausstellung in der<br />

Galerie Iris Clert, 1958, Farbe, 1:40 Minuten<br />

Realisation des travaux pour I'opera de<br />

Gelsenkirchen, Allemagne („Ausfuhrung<br />

von Arbeiten fur das Musiktheater<br />

von Gelsenkirchen in Deutschland"),<br />

1958-1959, s/w, 4:15 Minuten<br />

Bas-reliefs dans une foret d'eponges<br />

(„Flachreliefs in einem Schwammwald"),<br />

aus der Ausstellung in der Galerie Iris<br />

Clert, 1959, Regie: Albert Weil, Farbe,<br />

7:40 Minuten<br />

La Peche aux eponges („Schwamm-<br />

Fischen"), 1959, Regie: Albert Weil, fur<br />

die Wochenschau Actualites Gaumont,<br />

Farbe, Tonfilm, 1:34 Minuten<br />

© Gaumont Pathe Archives<br />

Gelsenkirchen, 1959, deutschsprachige<br />

Version, s/w, 31 Minuten<br />

© Stadtarchiv Gelsenkirchen<br />

Inauguration de I'opera de Gelsenkirchen<br />

(„Er6ffnung des Musiktheaters Gelsenkirchen"),<br />

Deutschland, 1959, Farbe,<br />

2:10 Minuten<br />

Anthropometrie de I'epoque bleue<br />

(„Anthropometrie der blauen Epoche"),<br />

Galerie Internationale d'Art contemporain,<br />

253, rue Saint-Honore, Paris, 1960,<br />

s/w, 2:20 Minuten<br />

Dimanche 27 novembre („Sonntag, 27.<br />

Nobember"), aniasslich der Ausstellung<br />

in der Galerie Rive Droite, 23, rue du<br />

Faubourg-Saint-Honore, Paris, 1960,<br />

Regie: Albert Weil, s/w, 4 Minuten<br />

Essai de toit d'air („Luftdach-Versuch"),<br />

14, rue Campagne-Premiere, Paris,<br />

vermutlich 1961, s/w, 2:15 Minuten<br />

Ausschnitt aus The Heartbeat of France<br />

(„Frankreichs Herzschlag"), am<br />

20.02.1961 inDusseldorfgedreht,<br />

Regie: Peter Morley, 16 mm, Tonfilm, s/w,<br />

2:50 Minuten, Sammlung des British Film<br />

Institute<br />

© Archbuild Ltd, London<br />

Monochrome und Feuer, aus der Ausstellung<br />

im Museum Haus Lange, Krefeld,<br />

1961, Regie: Yvan Butler, Farbe und s/w,<br />

11:50 Minuten<br />

Yves Klein realisant des Peintures de feu<br />

(„Yves Klein bei der Ausfiihrung von<br />

Feuerbildern"), Versuchszentrum des<br />

Gasunternehmens Gaz de France, La<br />

Plaine Saint-Denis, 1961, Regie: Albert<br />

Weil, Farbe und s/w, 9 Minuten<br />

Ausschnitt aus einer am 25.04.1961 ausgestrahlten<br />

und der franzosischen Avantgarde<br />

gewidmeten Sonderausgabe des<br />

Kulturmagazins En frangais dans le texte,<br />

Regie: Yvan Jouannet, 45 Minuten,<br />

Production: ORTF<br />

© Archiv des Institut National de<br />

I'Audiovisuel (INA)<br />

Appartement-studio d'Yves Klein<br />

(„Yves Kleins Atelierwohnung"),<br />

14, rue Campagne-Premiere, Paris, 1962,<br />

Farbe, 6:15 Minuten<br />

Antagonismes 2,1'objet („Antagonismen 2,<br />

das Objekt"), aus der Ausstellung im<br />

Musee des Arts decoratifs, Paris, 1962,<br />

s/w, 7:10 Minuten<br />

L'Art et le feu („Kunst und Feuer"),<br />

Actualites Gaumont, 1962, s/w,<br />

52 Minuten, Tonfilm<br />

Gaumont Pathe Archives<br />

296


Ausschnitt aus Mondo Cane I, 1962,<br />

gedrehtam17.07. und 18.07.1961,<br />

Regie: Gualtiero Jacopetti & Paolo Cavara,<br />

Franco Prosperi, 35 mm. Technicolor, Tonfilm,<br />

Produktion CINERIZ, Italien, Verleih:<br />

France TVOR Paris<br />

Heirat von Rotraut Decker und Yves Klein,<br />

Kirche Saint-Nicolas-des-Champs, Paris,<br />

1962, Regie: Albert Weil oder Yvan Butler,<br />

Farbe, 6 Minuten<br />

Gelsenkirchener Opera („Das Musiktheater<br />

von Gelsenkirchen"), Dokumentarfilm von<br />

Victor Glasstone und David Jones, englischsprachige<br />

Version, 1963, s/w, Tonfilm<br />

©ArchivderBBC<br />

Yves Klein le Monochrome, 1963, Regie:<br />

Shinkichi Noda, Musik: Toru Takemitsu,<br />

Zwischentexte in japanischer Sprache,<br />

16 mm, s/w/Farbe, 30 Minuten, Produktion:<br />

Shinishi Segi<br />

© Tokyo Art Institute, Japan<br />

S/gno/ement („Personenbeschreibung"),<br />

1963, Regie: Wim T. Schippers und<br />

Williem de Ridder, Fluxus TV Program,<br />

30 Minuten, Produktion VARA Television,<br />

Niederlande<br />

© Nederlands Instituut voor Beeld en<br />

Geluid<br />

Audiovisuelle Produktionen des Centre Pompidou fiir die Ausstellung<br />

in Paris und Wien<br />

Zur <strong>Biografie</strong> Yves Kleins (ohne Ton)<br />

1928-1953 Les premices d'une oeuvre /<br />

Die Anfange eines Werks<br />

1954-1957 L'envol international / Internationaler<br />

Durchbruch<br />

januar 1958 bis Dezember 1959 L'opera<br />

de Gelsenkirchen / Musiktheater Gelsenkirchen<br />

1958-1960 Le depassement de la problematique<br />

de I'art / Die Uberwindung der<br />

Problematik der Kunst<br />

1960-1962 Les trois couleurs et la construction<br />

du mythe / Die drei Farben und<br />

die Konstruktion des Mythos<br />

Filme zu thematischen Schwerpunkten<br />

Lejudo/ Das Judo<br />

Les Expositions du vide / Die Ausstellungen<br />

der Leere<br />

Les Actions du vide / Die Aktionen der<br />

Leere<br />

L'Air / Die Luft<br />

Le Feu / Das Feuer<br />

Les Anthropometries / Die Anthropometrien<br />

Le Manage d'Yves Klein et de Rotraut<br />

Uecker / Die Hochzeit von Yves Klein<br />

und Rotraut Uecker<br />

297


Impressum<br />

Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien<br />

Direktor: Edelbert Kob<br />

Ausstellung<br />

Kuratorin: Eva Badura-Triska<br />

Kuratorische Assistenz: Manuel Millautz<br />

Produktionsleitung: Ulrike Todoroff<br />

Ausstellungsarchitektur: KUHN MALVEZZI<br />

Ausstellungsgrafik: Dorothea Bruniaiti<br />

Restauratorische Betreuung: Charlotte Karl, Eva Stimm,<br />

Hester Stobe<br />

Presse: Eva Engeiberger<br />

Marketing: Daniela Birk, Wolfgang Schreiner<br />

Sponsoring & Kooperationen: Yvonne Katzenberger<br />

Technische Leitung: Wolfgang Schrom<br />

Ausstellungsaufbau: Olli Aigner & Team, MUMOK-Arbeitsteam<br />

AudiovisuelleTechnik: Michael Krupica<br />

Kunstvermittlungsprogramm: Alexander Danner,<br />

Johanna Gudden, Ivan Jurica, Karin Schneider, Jorg Wolfert<br />

DOROTHEUM DER STANDARD UNIQA<br />

®<br />

Hilton<br />

sit sappi<br />

.A.<br />

siwacht<br />

299


Bildnachweis<br />

Falls nicht anders angegeben<br />

© 2007 Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien<br />

© 2007 VBK, Wien: Rudolf Burckhardt (S. 181 rechts),<br />

Hans Haacke (Cover: Ohne Titel, 1960), Yves Klein,<br />

Heinz Mack (S. 160)<br />

© Centre Pompidou, Musee national d'art moderne,<br />

Paris: S. 24, S. 28. S. 68, S. 82<br />

Agence Delmas/Sipa: S. 125; Gerald Dauphin: S. 182 rechts,<br />

S. 183; Dwan Gallery Archives, Los Angeles/I. Serisawa: S. 188;<br />

John Baldessari: S. 190; Frederic Barzilay: S. 285; BIFI Bibliotheque<br />

du Film, Paris/Dist. Acacias Film: S. 236; Pierre Boulat/<br />

Cosmos: S. 156 rechts, S. 282 links; David Bordes: S. 31-32;<br />

Barbara Burden, Alfred Lutjcans: S. 191 links; Rene Burri: S. 227;<br />

Pierre Joly-Vera Cardot: S. 232-233; Cnac-Mnam/Dist RMN,<br />

S. 166; Philippe Migeat: S. 120, Jacques Faujour: S. 82; Jean-<br />

Claude Planchet: S. 222; Stano Filko: S. 206; Peter E. Fischer:<br />

S. 161 rechts; Jacques Fleurant: S. 123 rechts, S. 226; Galerie<br />

Gmurzynska, Zug: S. 26-27, S. 63, S. 75; The Grinstein Family:<br />

S. 192; Hirshhorn Museum and Sculpture Garden, Smithsonian<br />

Institution, Washington DC, S. 52-53; Hiroshima City Museum<br />

of Contemporary Art: S. 55; Ludwig Hoffenreich: S. 197 rechts,<br />

S. 198 links, S. 201; Kaiser Wilhelm Museum, Krefeld: S. 72;<br />

Karl Heinz Lengwenings: S. 71; Louisiana Museum for Moderne<br />

Kunst, Humlebaek: S. 65; Mercurio: S. 165 rechts; Moderna Galerija,<br />

Ljubljana: S. 211; Monastero di Santa Rita, Cascia: S. 69;<br />

Andre Morain: S. 228; Musee d'Art moderne et d'Art contemporain,<br />

Nizza: S. 80; Museum Ludwig Koln: S. 56; Museum of Contemporary<br />

Art, Tokio, S. 44; Paul Mutino: S. 67; Orpe: S. 267<br />

links; Martha Rocher: S. 250; San Francisco Museum of Modern<br />

Art, Nachlass Phyllis Wattis: S. 57; Harry Shunk: S. 10, S. 262,<br />

S. 45, S. 194, S. 227, S. 249, S. 278 oben, S. 279 rechts, S. 287<br />

rechts; Bruce Talamon: S. 189; Miltos Toscas: S. 212, 243;<br />

Tsuruoka City Local history Museum: S. 176; Rotraut Decker:<br />

S. 78, S. 180; Pace Wildenstein: S. 34; Faith Wilding/Lloyd<br />

Hamrol: S. 191 rechts; Charles Wilp: S. 38-39, S. 50-51,<br />

S. 156 links, S. 284<br />

300


Publikation<br />

Diese Publikation ersciieint aniasslicli der Ausstellung<br />

Yves Klein. Die biaue Revolution im Museum Moderner Kunst<br />

Stiftung Ludwig Wien (9. Marz bis 3. Juni 2007).<br />

Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien<br />

Museumsplatz 1<br />

A-1070 Wien<br />

T:+43-1-525 00<br />

F:+43-1-525 1300<br />

I: www.mumol


© 2007 MUMOK Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien<br />

© 2006 Erstausgabe in franzosischer Sprache, Centre Pompidou,<br />

IVIusee national d'art moderne, Paris<br />

© 2007 <strong>Springer</strong>-VerJag/Wien<br />

Bibliografisclie Information Der Deutschen Bibliothek<br />

Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der<br />

Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten<br />

sind im Internet ijber http://dnb.ddb.de abrufbar.<br />

Herausgeberlnnen, Autorlnnen, Ubersetzerlnnen, Fotograflnnen,<br />

deren Erblnnen und Rechtsnachfolgerlnnen<br />

Alle Rechte vorbehalten<br />

Jede Art der Vervielfaltigung, insbesondere die elektronische Aufbereitung<br />

von Texten oder der Gesamtheit dieser Publikation bedarf<br />

der vorherigen schriftlichen Zustimmung durch die Urheber<br />

Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen<br />

usw. in diesem Buch berechtigt auch ohne besondere<br />

Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen<br />

im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung<br />

als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt<br />

werden dijrften. Bine Haftung der Autoren oder des Verlages aus<br />

dem Inhalt dieses Werkes ist ausgeschlossen.<br />

Centre National d'Art et de Culture Georges Pompidou<br />

Die Ausstellung Yves Klein wurde vom Centre National d'Art et<br />

de Culture Georges Pompidou initiiert, zusammengestellt und<br />

realisiert und war von 5. Oktober 2006 bis 5. Februar 2007 im<br />

Centre Pompidou in Paris zu sehen.<br />

Prasident: Bruno Racine<br />

Direktor: Bruno Maquart<br />

Direktor des Musee national d'art moderne-Centre de creation<br />

industrielle: Alfred Pacquement<br />

Direktion Produktionen: Catherine Sentis-Maillac<br />

Direktion Verlag: Annie Perez<br />

Ausstellungsproduktion Centre Pompidou<br />

Kuratorin: Camille Morineau<br />

Produktionsleitung: Tamara Charles (Assistenz), Bruno Veret<br />

Projektieitung: Marion Guibert (audiovisuelle Produktionen<br />

und Vitrinen)<br />

Audiovisuelle Produktionen<br />

Wissenschaftliche Leitung: Camille Morineau<br />

Wissenschaftliche Koordination: Marion Guibert<br />

Konzept, Regie: Philippe Puicouyoul<br />

Produktion, dokumentarische Recherche: Murielle dos Santos,<br />

Elena Izzo (Assistenz)<br />

Ubersetzung und Textadaption der deutschen Version:<br />

Daniela Goeller, in wissenschaftlicher Kooperation mit<br />

Eva Badura-Triska<br />

Dokumentalist, Recherche: Gilles Bion<br />

Grafik, Compositing, Rendering: Yann Bellet<br />

Videotechnik: Didier Coudray<br />

Grafik: Bernard Leveque<br />

Aufzeichnung und Tonmischung: Nicolas Joly<br />

Digitale Kopie: Jacques-Yves Renaud<br />

Lithografie: Fotolabor der audiovisuellen Abteilung (Guy Garrard,<br />

Bruno Descout, Valerie Leconte, Herve Veronese, Gyula Zarand)<br />

Fotografien: Georges Meguerditchian, Philippe Migeat,<br />

Jean-Claude Planchet, Adam Rzepka<br />

Verwaltung: Geraldine Breuil, Viviane Jaminet<br />

Verwertung, restauratorische Betreuung: Vahid Hamidi (Leitung),<br />

Eric Hagopian, Patrick Gapenne, Emmanuel Rodoreda<br />

Lager: Nazareth Hekimian, Georges Parent<br />

Katalogproduktion<br />

Leitung: Camille Morineau<br />

Wissenschaftliche Betreuung: Rita Cusimano, Rosa Volkmann<br />

(Assistenz)<br />

Produktion, Koordination: Jeanne Alechinsky (Assistenz),<br />

Dominique Moyen<br />

Herstellung: Jacky Pouplard<br />

Verlagsleitung: Franc^oise Marquet<br />

Kaufmannische Leitung: BenoTt Collier<br />

Administration: Nicole Parmentier<br />

Rechte, Vertrage: Matthias Battestini, Claudine Guillon<br />

302


<strong>Springer</strong>WienNewYork<br />

<strong>Springer</strong>-Verlag GmbH<br />

Sachsenplatz4-6<br />

A 1201 Wien<br />

T:+43 1 330 24 15 0<br />

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