Kaltes Klares Wasser - UIA-Sport
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<strong>Kaltes</strong> <strong>Klares</strong> <strong>Wasser</strong><br />
Berlin, Olympiapark<br />
COMPETITION FOR STUDENTS AND GRADUATES<br />
kaltes klares wasser<br />
Layout: Jens Hecht<br />
Berlin‘s Senat is seeking concepts for a new metropolitan waterpark next to the<br />
grounds of the Olympic stadion and its open air pool. What can bathing be? How<br />
can water in its different physical conditions and temperatures be used for<br />
everyday life?<br />
You are invited and asked to immerge and submerge with the spatial<br />
expressions of your ideas.<br />
Fakultät Architektur<br />
Center for Idræt og Arkitektur<br />
Lehrstuhl Grundlagen des Entwerfens<br />
sports & leisure architecture<br />
Eligible to participate are students of the faculties of architecture of the Royal<br />
Danish Academy Of Fine Arts Copenhagen and of Dresden Technical University.<br />
CONTACT<br />
Lehrstuhl Grundlagen des Entwerfens, Prof. Joppien<br />
grundlagen.entwerfen@mailbox.tu-dresden.de<br />
DATES<br />
Pronouncement: 08.04.10 (Download: www.arch.tu-dresden.de/gde)<br />
Submission:<br />
28.07.10 (17:00, plans at TU Dresden)<br />
Jury Session: 29.07.10<br />
OPTIONAL DATES (at CIA, Kanonbadsvej 12 A / Rene Kural and Jörg Joppien)<br />
first meeting: 14.04.10, 16:00<br />
Study trip to Berlin: 19./20.04.10<br />
first tuition: 27.05.10, 16:00<br />
second tuition: 24.06.10, 16:00<br />
PRICES<br />
1. 300 €<br />
2. 200 €<br />
3. 100 €<br />
ORGANIZERS<br />
Det Kongelige Danske Kunstakademi, CIA René Kural<br />
Grundlagen des Entwerfens, Prof. Joppien
<strong>Kaltes</strong> <strong>Klares</strong> <strong>Wasser</strong><br />
Berlin, Olympiapark<br />
Design public baths for Berlin on the grounds of the<br />
Olympic stadium. What can bathing be? Address different<br />
bathing cultures and draw a conclusion. Give it a spatial<br />
expression and integrate it into a formative urban<br />
structure. In which ways can a bath be an addition and an<br />
enrichment for a city like Berlin with waterparks like the<br />
“Badeschiff” and the “Liquidrom”? How can water in its<br />
different physical conditions and temperatures be used<br />
for everyday life?<br />
The meadow is placed in the direct neighborhood of<br />
the Olympic stadium and its open air pool. The existing<br />
structures as well as the old tree population ask for a<br />
careful introduction of the new volumes on the premises<br />
so that subterraneous areas must be included. Parts of<br />
the surrounding park should remain accessible for the<br />
general public and, if possible, prepare for the contact<br />
with and the proximity of the water. Where and how<br />
the borderline between publicly accessible areas and<br />
the delimited area of the bath is drawn as well as the<br />
relationship between surface and underground spaces,<br />
is part of the explorative design process. Another part of<br />
the task is to develop an innovative concept about how<br />
the area can be an attractive destination for the urban<br />
population in summer as well as in<br />
winter.
1st Prize<br />
Maria Stahn<br />
Duschstangen, in Ihrer Form und Nutzung variierend<br />
werden in dieser Arbeit bedacht auf das Grundstück gesetzt<br />
und umspielen das bestehend Becken. Die Duschstangen<br />
fokussieren auf den Reiz des puren sprudelnden <strong>Wasser</strong>s<br />
und überzeugen in Ihrer Einfachheit. Der Entwurf bezieht<br />
das benachbarte olympische Sommerbad mit in die Planung<br />
ein und schafft eine neue Einheit. Das gesamte Feld, durch<br />
diesen minimalen, fast temporär anmutenden, Eingriff als<br />
Freibad nutzen zu können ist eine herausragende Stärke des<br />
Entwurfs und wird durch die Leichtigkeit der Darstellung<br />
überzeugend präsentiert.<br />
Awarded the first prize (200 €).
1st Prize
2nd Prize<br />
Margaret Schlenkrich<br />
Das Bad, mit kompaktem rechteckigen Grundriss<br />
findet neben dem Bestandsbecken liegend und an<br />
diesem ausgerichtet seinen Platz auf dem Grundstück.<br />
Säulenumgänge filtern in mehreren Schichten ins<br />
Innere des Gebäudes. Das große Außenbecken findet<br />
sich im zentralen Innenhof unter freiem Himmel, und<br />
liegt unter der umliegenden Erdoberfläche. Der Hof<br />
erzeugt unabhängig von der Umgebung seine eigene<br />
Atmosphäre . Um das Hauptbecken herum schieben sich<br />
verschiedene Badekabinette unter die Erde, die gegenüber<br />
der Großzügigkeit des zentralen Hofes kleinteiligere Räume<br />
mit mehr Intimität schaffen. Die räumliche Gliederung und<br />
Vielfalt überzeugt und werden durch die klare Darstellung<br />
abgerundet.<br />
Awarded the second prize (150 €).
2nd Prize
2nd Prize<br />
Claudia Jäkel und Julia Schaller<br />
Dem Entwurf geht eine Analyse der Achsen des<br />
Olympiageländes voran, welche in ihrem Ergebnis,<br />
in Form einer regelmäßigen Linienstruktur, auf das<br />
Grundstück übertragen wurde. Dieser Linienstruktur<br />
folgend wurde die Oberfläche eingeknickt und<br />
aufgefaltet, sodass im Außenraum eine begehbare<br />
Landschaft entsteht welche sich in Teilbereichen<br />
zum Dach für das Bad ausformt. Der landschaftliche<br />
Entwurfsansatz, der dem gesamten Grundstück eine<br />
neue Bestimmung im Kontext des Olympiageländes gibt<br />
und die qualitätsvollen Innenräume stellen die Stärke<br />
des Entwurfs dar. Auch die umfangreiche detaillierte<br />
Ausarbeitung ist hervorzuheben.<br />
Awarded the second prize (150 €).
2nd Prize
4th Prize<br />
Mara Lúcia Brito Estêvaò<br />
Eine lange Rampe wickelt sich, rechtwinklig geknickt, um<br />
das ovale Bestandsbecken und verortet sich so behutsam<br />
auf dem Grundstück. Um diesen gefassten Innenbereich<br />
liegen auf der Rampe angeordnet die einzelnen Badeund<br />
Wellnessräume und werden über diese erschlossen.<br />
Die Architektur, in weißem Beton, hebt sich von Ihrer<br />
Umgebung ab und vermittelt Leichtigkeit. Diese fast<br />
schwebende Filigranität ist positiv hervorzuheben.<br />
Die Pläne sind schwer lesbar, sodass einige Fragen der<br />
Erschließung und Nutzung unklar bleiben.<br />
Awarded the forth prize (100 €).
David Weclawowicz<br />
Die Arbeit verfolgt einen interessanten Ansatz, welcher<br />
sich durch die Positionierung an der zum Stadion<br />
gewannten Grenzmauer von den anderen Arbeiten<br />
abhebt. Die Fassade bedient sich der Säulengliederung<br />
des Stadions als Vorbild und erzeugt durch eine neue<br />
Dimensionierung und Proportionierung eine fast<br />
flirrende Erscheinung welche die Monumentalität<br />
des dahinter liegenden Stadions aufzulösen vermag.<br />
Die Badbereiche im Inneren schieben sich unter<br />
die Grenzmauer und treten nach Außen nicht in<br />
Erscheinung. Die Aufteilung des Grundrisses wirft teils<br />
Fragen auf. Die Ausarbeitung der Fassade ist positiv<br />
hervorzuheben.
Ali Hosseinpour<br />
Die Arbeit schafft zwei Badewelten, eine unterirdische,<br />
welche durch die Atmosphäre des orientalischen<br />
Hammam inspiriert wird und eine oberirdische welche<br />
lichte und offene Badebereiche anbietet, die in Bezug<br />
zum Außenraum stehen. Ein großes über allem<br />
schwebendes Dach kragt über das Bestandsbecken leicht<br />
hinweg. Besonders in der Übersetzung der orientalischen<br />
Badewelt in eine moderne Architektursprache liegt die<br />
Stärke der Arbeit.
Nils Frind<br />
Der Entwurf schöpft seine Inspiration aus der<br />
Beschäftigung mit verschiedenen Qualitäten von<br />
unterirdischen Räumen. Hieraus entfaltet er einen<br />
räumlichen Ideenreichtum. Die Arbeit bleibt für den<br />
Betrachter auf den erstem Blick abstrakt und erschließt<br />
sich erst nach intensiverer Studie der Grundrisse und<br />
Schnitte, welche komplexe unterirdischen Raumgefüge<br />
zeigen. Die entstehende Atmosphäre bleibt leider im<br />
wagen.
Thomas Kuske<br />
Das Gebäude liegt rechtwinklig zum Bestandsbecken und<br />
spannt mit einem langen Dach über dieses hinweg. Der<br />
Baukörper tritt durch einen Säulenumgang, bzw eine das<br />
bestehende Becken umgebende Mauer in Erscheinung.<br />
In massiven Steinquadern im Inneren sind einzelne<br />
<strong>Wasser</strong>becken verborgen. Die völlige Abgrenzung des<br />
Bestandsbeckens durch eine Mauer erscheint nachteilig<br />
für den Bezug zum umgebenden Grundstück. Die<br />
räumlichen Qualitäten der Arbeit in den einzelnen<br />
Bereichen scheinen sich noch nicht wechselseitig zu<br />
beflügeln. Die Darstellung ist sehr lobend hervorzuheben.
Susanne Loose<br />
Der Entwurf schafft ein unterirdisches Bad, welches über<br />
gläserne Kuben von oben belichtet wird. Die unterirdische<br />
Höhlenlandschaft wird durch ein Rückrad aus<br />
orthogonalen Wänden gegliedert. Für den Passierenden<br />
sind allein die punktuell die Oberfläche durchdringenden<br />
Lichtkuben sichtbar. Die Beweggründe für die Wahl der<br />
beiden entgegengesetzten Formensprachen, natürlich<br />
grottenhaft einerseits und orthogonal kubisch anderseits<br />
erschließt sich dem Betrachter nicht vollständig.
Isabell Heinevetter<br />
Ein Kubus auf quadratischem Grundriss ist weitgehende<br />
in den Boden eingesenkt und beherbergt das gesamte<br />
Bad. Das Bestandsbecken wird mit in den Innenraum<br />
einbezogen und verankert das Gebäude somit auf<br />
dem Grundstück. Belichtet wird das Bad gezielt über<br />
rechteckige Lichtöffnungen in der Decke, wodurch<br />
teils qualitätsvolle Innenraumstationen entstehen. Die<br />
Wahl der große unbegehbare Dachfläche und einer<br />
monumentalen Außenwirkung bleiben für den Betrachter<br />
teils unklar
Susana Aires Fonseca Neves<br />
Der Entwurf sieht einen geschwungenen Weg vor, welcher<br />
über das Grundstück führt. Dieser Weg steigt und fällt,<br />
wodurch verschieden Bereiche ein- bzw. ausgeschlossen<br />
werden. Der Weg selbst wird teilweise zum Bauwerk<br />
und beherbergt die nötigen Innenbereiche, wie Kasse,<br />
Umkleiden und Verwaltungsräume. Das Potential des<br />
Entwurfsgedanken scheint jedoch räumlich noch nicht<br />
vollständig ausgenutzt zu sein.
Nadine Frenzel<br />
Die Arbeit ordnet mehrere Pavillons mit<br />
unterschiedlichem Badeangebot an der Grenzmauer zum<br />
Olympiagelände an und hält somit das übrige Grundstück<br />
weitgehend frei. Die einzelnen Pavillons haben sowohl<br />
innenräumliche Qualitäten als auch in der Ausformung<br />
der Außenbereiche zueinander. Das Potential die übrigen<br />
entstehenden Freiflächen zu gestalten und einzubeziehen<br />
wird leider nicht genutzt und so bleibt für den Betrachter<br />
der Entwurf fremd in seiner Umgebung.
Nora Hartwig<br />
Ein Weg führt über das Grundstück und findet über eine<br />
Brücke sein Ende in Mitten des bestehenden Beckens.<br />
Der Entwurfsgedanke, das gesamte Grundstück in die<br />
Planung mit einzubeziehen und durch eine Zonierung<br />
aufzuwerten ist erkennbar und wird positiv gesehen. Die<br />
vorgenommene Aufteilung und Anordnung der einzelnen<br />
Nutzungen scheint jedoch nicht immer vorteilhaft.
Dagmara Sietko-Sierkiewicz<br />
Die Arbeit gliedert den Bereich des Grundstücks zwischen<br />
dem Olympiastadion und dem Bestandsbecken in, zum<br />
Becken hin,leicht abfallende gebogene Streifen. Das<br />
Bad ist unter diesen verborgen. Die Positionierung auf<br />
dem Grundstück und die Nutzung und Gestaltung<br />
des umliegenden Grundstücks bleiben schwer<br />
nachvollziehbar. Der landschaftliche Entwurfsansatz wird<br />
grundsätzlich positiv bewertet.
Final remarks<br />
The students who took part in the competition were coached by Phd. Rene Kural,<br />
Royal Danish Academy Of Fine Arts Copenhagen, Prof. Christoph Schonhoff, Prof.<br />
Ivan Reimann and Prof. Jörg Joppien all from Dresden University of Technology.<br />
In general the jury members were very pleased with the results of the competition.<br />
The jury, consisting of Aldo Vitale, FIBA, Johannes Bühlbecker, IAKS, Prof. Carsten<br />
Lorenzen, Dresden University of Technology, and Prof. Ullrich Findeisen, Architect<br />
from Cologne, was especially fond of the architectural quality in the projects coached<br />
by Prof. Jörg Joppien (Dresden University of Technology and Centre for <strong>Sport</strong>s and<br />
Architecture) and his colleagues Anni Broszio, Jörg Höfer and Jens Hecht, Dresden<br />
University of Technology.