August 2013 - Landkreis Mittweida Krankenhaus gGmbH
August 2013 - Landkreis Mittweida Krankenhaus gGmbH
August 2013 - Landkreis Mittweida Krankenhaus gGmbH
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MITTELSÄCHSISCHER<br />
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Anzeige Ausgabe<br />
Gesundheitsbote <strong>August</strong> <strong>2013</strong> Ausgabe <strong>August</strong> <strong>2013</strong> 1<br />
GESUNDHEITSBOTE<br />
LANDKREIS MITTWEIDA KRANKENHAUS<br />
GEMEINNÜTZIGE GMBH<br />
VGE/Kreiskrankenhaus<br />
Freiberg<br />
Informationen der landkreiseigenen Krankenhäuser als Beilage zum Mittelsachsenkurier des Landratsamtes Mittelsachsen<br />
Inhalt<br />
Kinderabteilung in <strong>Mittweida</strong><br />
Freiberg erweitert Zentrum<br />
für Chirurgie<br />
MITTWEIDA<br />
Brustkrebs – professionelle<br />
Hilfe in <strong>Mittweida</strong><br />
Kapselendoskopie: Ein junges<br />
Diagnostikverfahren<br />
Finnin absolviert praktisches<br />
Jahr in <strong>Mittweida</strong><br />
Neue Bushaltestelle am<br />
<strong>Krankenhaus</strong><br />
FREIBERG<br />
PSA-Test erkennt Prostatakrebs<br />
Scheidensenkung und Gebärmuttervorfall<br />
Kreiskrankenhaus Freiberg<br />
baut Kardiologie aus<br />
Veranstaltungskalender<br />
GESUNDHEITSRATGEBER<br />
Alt werden ohne Sorge<br />
Zu dick? Kleine Tipps<br />
Sommerzeit ohne Schattenseiten<br />
Heilpfl anze: Spitzwegerich<br />
Impressum<br />
Die Kinderabteilung <strong>Mittweida</strong> hilft kleinen Patienten<br />
Kreiskrankenhaus Freiberg erweitert sein Zentrum für Chirurgie<br />
Seit dem 1. Juli gibt es im<br />
Freiberger Zentrum für<br />
Chirurgie eine zweite Chirurgische<br />
Klinik. Sie wird von Dr.<br />
Peik Mutze geleitet. Der erfahrende<br />
Facharzt mit der Qualifikation<br />
in den beiden Fachgebieten<br />
spezielle Orthopädie<br />
und spezielle Unfallchirurgie<br />
besitzt jahrelange Erfahrungen<br />
in der Implantation von künstlichen<br />
Hüften und Kniegelenken<br />
sowie deren Wechseloperationen<br />
bei Verschleiß.<br />
Das Zentrum für Chirurgie<br />
besteht jetzt aus der Klinik für<br />
VON PETER HERTEL<br />
<strong>Mittweida</strong>. Kinder können<br />
beim Spielen verunglücken<br />
oder haben schnell mal eine<br />
hochfieberhafte Erkrankung,<br />
die manchmal heftiger als<br />
Allgemeine, Bauch- und Gefäßchirurgie<br />
unter Leitung von<br />
Chefarzt Dr. Michael Neubauer<br />
und aus der neuen Klinik für<br />
Orthopädie- und Unfallchirurgie<br />
unter Leitung von Chefarzt<br />
Dr. Peik Mutze.<br />
Zur Klinik von Dr. Neubauer<br />
gehören die Fachgebiete der<br />
Allgemeinen-, der Bauch- und<br />
Gefäß- sowie der Kinderchirurgie.<br />
Mit der Klinik für Orthopädie<br />
und Unfallchirurgie möchte<br />
Dr. Mutze ein umfassendes<br />
Angebot für die regionale und<br />
überregionale Bevölkerung<br />
Fünf Kinderärzte und 14 Kinderkrankenschwestern stehen zur Verfügung<br />
Der kleine Timon Killisch lässt sich ganz tapfer von der Assistenzärztin<br />
Anja Vierbeck, die seit April das Ärzteteam der <strong>Mittweida</strong>er Kinderstation<br />
verstärkt, untersuchen.<br />
Foto: Ines Schreiber<br />
Dr. Peik Mutze ist Chefarzt der zweiten chirurgischen Klinik<br />
anbieten und damit auch die<br />
Versorgung chirurgischer Patienten<br />
in Freiberg erweitern. In<br />
seiner Klinik werden alle Verletzungsfolgen<br />
und degenerativen<br />
Erkrankungen im Muskelund<br />
Skelettbereich behandelt.<br />
Eine Zertifizierung als Traumaund<br />
Prothetikzentrum wird<br />
vorbereitet. Die beiden Chefärzte<br />
sehen sich als Ansprechpartner<br />
für alle allgemeinen<br />
und fachlichen Probleme und<br />
Fragestellungen der ambulanten<br />
Kollegen zur Optimierung<br />
der Patientenversorgung<br />
und der Festigung einer engen<br />
kollegialen Zusammenarbeit.<br />
Im Zentrum für Chirurgie sind<br />
derzeit neun Fachärzte, acht<br />
Weiterbildungsassistenten und<br />
ein geschultes Pflegepersonal<br />
tätig. Ihnen stehen 95 Betten<br />
zur Verfügung. „Unser Zentrum<br />
ist für Notfälle rund um<br />
die Uhr durch fachbezogene<br />
Rufbereitschaften einsatzbereit“,<br />
ergänzt Dr. Neubauer und<br />
erhofft sich von der Spezialisierung<br />
eine Erweiterung des<br />
Behandlungsspektrums. (ph)<br />
Info: Telefon 03731 772951<br />
L E S E N U N D G E S U N D B L E I B E N<br />
beim Erwachsenen auftritt<br />
und durch den ambulanten<br />
Kinderarzt nicht ausreichend<br />
behandelt werden kann. Dann<br />
geht es auch den Muttis und<br />
Vatis nicht gut und die Aufregung<br />
ist groß. Für alle diese Fälle<br />
ist die Kinderabteilung der<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Mittweida</strong> <strong>gGmbH</strong><br />
mit Sitz in <strong>Mittweida</strong> rund um<br />
die Uhr zuständig. Hier arbeiten<br />
vier Fachärzte und eine<br />
Weiterbildungsassistentin sowie<br />
14 ausgebildete Kinderkrankenschwestern<br />
mit Oberarzt<br />
Dr. Burkhard Matthé an<br />
der Spitze.<br />
Geleitet wird die <strong>Mittweida</strong>er<br />
Kinderstation von dem<br />
Chefarzt der Klinik für Kinder-<br />
und Jugendmedizin des<br />
Kreiskrankenhauses Freiberg,<br />
Dr. Klaus-Dieter Paul.<br />
In <strong>Mittweida</strong> wird täglich<br />
24 Stunden Facharztstandard<br />
vorgehalten und davon profitierten<br />
im vergangenen Jahr<br />
1110 stationäre Patienten. Die<br />
Notfallambulanz der Kinderabteilung<br />
wurde 2012 von<br />
rund 2200 Patienten aufgesucht.<br />
Es gibt eine enge Zusammenarbeit<br />
mit der Geburtshilfe<br />
des <strong>Krankenhaus</strong>es und den<br />
Beleghebammen. So ist die<br />
Betreuung kranker Neugeborener<br />
sowie Frühgeborener ab<br />
der 36. Schwangerschaftswoche<br />
möglich. In der Kinderabteilung<br />
werden Patienten bis<br />
zum 18. Lebensjahr stationär<br />
behandelt.<br />
Das Krankheitsspektrum<br />
der Patienten ist sehr breit<br />
und reicht vom Pseudokrupp,<br />
über die schwere Gastroenteritis,<br />
den Fieberkrampf bis hin<br />
zur eitrigen Meningitis.<br />
Kinder mit Hals-Nasen-Ohren-Erkrankungen,<br />
die durch<br />
Dr. Jan-Christof Bohn operiert<br />
wurden sowie chirurgischen<br />
Erkrankungen wie Blinddarmentzündungen<br />
oder Knochenbrüche,<br />
die durch die Chirurgen<br />
behandelt wurden,<br />
werden ebenso in der Kinderabteilung<br />
nachbetreut. Weiterhin<br />
gibt es eine sehr gute Zusammenarbeit<br />
mit der Kinderund<br />
Jugendpsychiatrie vor Ort.<br />
Die Atmosphäre in der Klinik<br />
sowie die Gestaltung der<br />
Patientenzimmer sind kinderfreundlich.<br />
Auf Wunsch ist die<br />
Übernachtung eines Elternteiles<br />
beim Kind möglich. Bis<br />
zum Alter von sechs Jahren<br />
werden die Unkosten dafür<br />
sogar von der Krankenkasse<br />
übernommen. Vielleicht verringert<br />
das etwas die Sorge um<br />
das kranke Kind.<br />
Mit einem Handschlag besiegeln<br />
die beiden Chefärzte für Chirurgie,<br />
Dr. Michael Neubauer (li) und<br />
Dr. Peik Mutze die Erweiterung der<br />
chirurgischen Angebote in Freiberg.<br />
Foto: Peter Hertel
2 MITTWEIDA<br />
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Gesundheitsbote Ausgabe <strong>August</strong> <strong>2013</strong><br />
Brustkrebsbehandlung<br />
<strong>Mittweida</strong> bietet professionelle Hilfe an<br />
Oft gibt es keine erkennbaren<br />
Ursachen für Brustkrebs.<br />
Bekannte Risikofaktoren<br />
sind Kinderlosigkeit<br />
oder späte erste Schwangerschaft,<br />
ein frühes Einsetzen der<br />
Regelblutung, eine späte letzte<br />
Regelblutung, eine dauerhaft<br />
fettreiche Ernährung, häufiges<br />
Röntgen und die langfristige<br />
Einnahme weiblicher Sexualhormone.<br />
Bei etwa fünf Prozent<br />
der erkrankten Frauen ist<br />
eine genetische Veranlagung<br />
mitverantwortlich.<br />
Chefarzt Gunnar Fischer schaut die Röntgenaufnahme einer Brust an.<br />
Foto: Ines Schreiber<br />
So steigt das Krebsrisiko<br />
von Personen, bei denen eine<br />
Verwandte ersten Grades erkrankt<br />
ist, auf das Zwei- bis<br />
Dreifache an.<br />
Chefarzt Gunnar Fischer rät<br />
solchen familiär belasteten<br />
Frauen allerdings nicht generell<br />
zu einer Amputation. „Es<br />
Spezialisiert auf Brustkrebs: <strong>Mittweida</strong> setzt auf umfassende<br />
Versorgung im Brustzentrum<br />
Die derzeit besten und zuverlässigsten<br />
Behandlungsmöglichkeiten<br />
finden Patientinnen<br />
in zertifizierten Brustkrebszentren.<br />
19 solcher Zentren<br />
gibt es inzwischen in<br />
Sachsen, zu denen auch die<br />
<strong>Mittweida</strong>er Klinik unter der<br />
Leitung von Chefarzt Gunnar<br />
Fischer zählt. In der Brustsprechstunde<br />
können Veränderungen<br />
im Brustgewebe<br />
kann nicht zu 100 Prozent<br />
garantiert werden, dass dabei<br />
wirklich das komplette<br />
Brustdrüsengewebe entfernt<br />
wird, ein Restrisiko bleibt“, so<br />
Fischer. Sinnvoll sei dagegen<br />
die regelmäßige Selbstuntersuchung<br />
und die alljährliche<br />
Vorsorgeuntersuchung beim<br />
Frauenarzt. Das Mammografie-Screening<br />
bietet aller zwei<br />
Jahre für Frauen zwischen 50<br />
und 70 Jahren die Möglichkeit<br />
einer kostenlosen Untersuchung.<br />
„Das Risiko, dass der<br />
Tumor nach einer brusterhaltenden<br />
Operation wieder auftritt,<br />
ist im Vergleich zu einer<br />
Radikaloperation zwar erhöht,<br />
lässt sich durch die anschließende<br />
Bestrahlung des Restbrustgewebes<br />
jedoch wieder<br />
deutlich senken,“ erklärt Fischer.<br />
(is)<br />
frühzeitig festgestellt werden.<br />
Weiterführende Diagnostik,<br />
operative Therapie sowie<br />
nach Möglichkeit Rekonstruktion<br />
der Brust, die Organisation<br />
der Nachbehandlung und<br />
die Durchführung der ambulanten<br />
Chemotherapie, Antikörpertherapie<br />
und Hormontherapie<br />
als auch Nachsorgesprechstunden<br />
gehören hier<br />
zum Leistungsspektrum. (is)<br />
Neue Bushaltestelle am <strong>Krankenhaus</strong><br />
Das <strong>Krankenhaus</strong> Rochlitz erhält zum Schuljahresbeginn am<br />
26. <strong>August</strong> <strong>2013</strong> vor dem Haupteingang an der Lindenallee eine<br />
separate Bushaltestelle, die von den Buslinien 626 (Rochlitz –<br />
Burgstädt), 628 (Geithain – Waldheim), 629 (Geithain – Penig –<br />
Glauchau), 681 (Rochlitz – Geringswalde) sowie 682 (Rochlitz<br />
– <strong>Mittweida</strong>) angefahren wird. So erreichen auch Patienten aus<br />
dem Umland das Rochlitzer <strong>Krankenhaus</strong> auf bequeme Art. (is)<br />
Kapselendoskopie: Ein junges<br />
Diagnostikverfahren<br />
Besonders hilfreich bei Untersuchungen des Dünndarms<br />
VON DR. MANFRED DÖRNE<br />
UND DR. KERSTIN STOLL<br />
<strong>Mittweida</strong>. Seit dem Jahr<br />
2003 kommt in der Inneren<br />
Medizin der <strong>Landkreis</strong> <strong>Mittweida</strong><br />
<strong>gGmbH</strong> das Diagnoseverfahren<br />
der Kapselendoskopie<br />
zum Einsatz. Während<br />
die Untersuchung der Speiseröhre,<br />
des Magens sowie des<br />
Dickdarmes mit herkömmlichen<br />
Endoskopen sehr sichere<br />
Ergebnisse bringt, hat<br />
sich die Kapselendoskopie<br />
vor allem für die Diagnose<br />
von Erkrankungen des Dünndarms<br />
als hilfreich erwiesen.<br />
Das trifft besonders für die Abklärung<br />
einer Blutung zu, die<br />
weder ihre Ursache im Magennoch<br />
im Dickdarmbereich<br />
hat. Bei Dünndarmblutungen<br />
Finnin absolviert Praktisches Jahr in<br />
Rochlitz und <strong>Mittweida</strong><br />
Seit 2011 lernen Medizinstudenten der TU Dresden in <strong>Mittweida</strong><br />
Dass Iina Paakkanen aus<br />
Finnland stammt, merkt<br />
man ihr im ersten Moment<br />
nicht an. Die deutsche Sprache<br />
ist für die wissbegierige und<br />
fleißige junge Frau bereits eine<br />
Selbstverständlichkeit, denn<br />
sie begleitet sie schon seit der<br />
1. Klasse. Ihr Abitur hat sie in<br />
Helsinki in Deutsch absolviert.<br />
Seit 2007 studiert Iina Paakkanen<br />
in Dresden Medizin und<br />
hat über eine Kommilitonin<br />
den Kontakt zur Rochlitzer Klinik<br />
aufgebaut. „Ich wollte gern<br />
in ein kleineres <strong>Krankenhaus</strong><br />
und wurde hier sehr warm<br />
und herzlich aufgenommen,“<br />
berichtet die junge Frau. Sie ist<br />
die erste Medizinstudentin, die<br />
einen Teil ihres Praktischen<br />
Jahres in der Rochlitzer<br />
Unfallchirurgie absolviert hat.<br />
„Dabei war sie ganz normal<br />
im ärztlichen Dienst eingeteilt,<br />
assistierte im OP-Saal, in der<br />
Notaufnahme und Sprechstunde,<br />
führte Untersuchungen<br />
und Patientengespräche<br />
durch, natürlich alles unter<br />
ärztlicher Anleitung,“ erklärt<br />
Oberarzt Dr. Erik Hauffe.<br />
Anschließend absolvierte<br />
sind Röntgenuntersuchungen<br />
meist ohne diagnostischen Ertrag.<br />
Schließlich hat sich die<br />
Kapselendoskopie auch bei<br />
Verdacht auf eine Dünndarmmitbeteiligung<br />
des Morbus<br />
Crohn und anderen entzündlichen<br />
sowie tumorösen Dünndarmerkrankungen<br />
bewährt.<br />
Die Kapsel für die Dünndarmuntersuchung<br />
ist eine frei<br />
schwimmende, winzige Digitalkamera<br />
die, einschließlich<br />
Beleuchtung, Steuer- und Sendeelektronik<br />
sowie den Batterien<br />
eine Abmessung von etwa<br />
26 Millimeter Länge und etwa<br />
elf Millimeter Durchmesser<br />
aufweist. Während ihrer sechsbis<br />
achtstündigen Reise durch<br />
den Körper nimmt die Kamera<br />
bis zu 35 Bilder pro Sekun-<br />
de auf, die an eine am Körper<br />
mitgeführte Empfangs- und<br />
Speichereinheit gesendet werden.<br />
Die Kapsel wird nur ein<br />
einziges Mal verwendet. Die<br />
Kosten für die Untersuchung<br />
sind noch sehr hoch. Deshalb<br />
muss die Untersuchung vorher<br />
von den Krankenkassen<br />
genehmigt werden.<br />
Die Kapselendoskopie<br />
ist eine sehr junge Untersuchungsmethode.<br />
Sie wurde<br />
erstmals im Jahr 2000 erprobt<br />
und ein Jahr später klinisch<br />
eingesetzt.<br />
Die Innere Klinik <strong>Mittweida</strong><br />
führt jährlich bis etwa 15 Untersuchungen<br />
durch und nutzt<br />
die Diagnostik vor allem bei<br />
ungeklärten Eisenmangelanämien.<br />
Iina Paakkanen im Gespräch mit Oberarzt Reiner Schultz.<br />
Foto: Ines Schreiber<br />
die 25-jährige noch einen<br />
einmonatigen Teilabschnitt<br />
in der Allgemein- und Viszeralchirurgie<br />
<strong>Mittweida</strong>. Seit<br />
2011 kommen die Dresdner<br />
Medizinstudenten in ihrem<br />
Praktischen Jahr auch an die<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Mittweida</strong> <strong>Krankenhaus</strong><br />
<strong>gGmbH</strong>. Chefarzt PD Dr.<br />
Lutz Mirow freut sich über die<br />
sehr gute Resonanz der Studenten.<br />
„Wir wollen keinen<br />
Massenbetrieb, sondern eine<br />
individuelle patientennahe<br />
Ausbildung bieten”, erklärt<br />
Mirow. Vor allem junge Leute<br />
aus der Region, auch welche,<br />
die an anderen Universitäten<br />
studieren, möchten hier gern<br />
arbeiten, um dann perspektivisch<br />
auch eine Stelle zu bekommen.<br />
Die zweite Studentin hat<br />
gerade einen Vorvertrag für<br />
einen Arbeitsplatz erhalten.<br />
Eine weitere ehemalige<br />
PJ’lerin arbeitet bereits in<br />
der Abteilung für Innere Medizin<br />
in <strong>Mittweida</strong>. Iina Paakkanen<br />
möchte später einmal<br />
in der Neurologie tätig werden,<br />
ob sie in Deutschland<br />
bleibt, weiß sie aber momentan<br />
noch nicht. (is)
Anzeige<br />
Gesundheitsbote Ausgabe <strong>August</strong> <strong>2013</strong> FREIBERG<br />
3<br />
VON DR. ANKE SCHULZ<br />
Die Senkungszustände können<br />
Frauen schon mit 30<br />
betreffen. Es fängt meist mit<br />
einem Druckgefühl nach unten<br />
an, besonders auch nach<br />
längerem Laufen oder Stehen.<br />
Die Ursachen für Senkungsbeschwerden<br />
liegen in<br />
der Anatomie des weiblichen<br />
Körpers. Nur so ist der Durchtritt<br />
des Kindes bei der Geburt<br />
möglich.<br />
Die Nachgiebigkeit des Gewebes<br />
kann aber durch große<br />
Kinder überstrapaziert werden.<br />
Unser „Problem“ ist der<br />
aufrechte Gang, bei dem die<br />
Schwerkraft immer auf diese<br />
VON GERD SCHINDLER<br />
Freiberg. Jährlich werden in<br />
der Klinik für Innere Medizin<br />
im Kreiskrankenhaus Freiberg<br />
rund 220 Herzschrittmacher<br />
und 20 Defibrillatoren implantiert.<br />
Anschließend werden die<br />
Patienten in einer speziellen<br />
Schrittmachersprechstunde<br />
betreut. Mittlerweile hat der<br />
Bedarf so zugenommen, dass<br />
die Behandlung der kardiologischen<br />
Patienten von einer<br />
Person nicht mehr zu schaffen<br />
ist.<br />
Deshalb qualifizieren sich<br />
gegenwärtig die Fachärztin<br />
für Innere Medizin, Tina Ha-<br />
Der PSA-Test (Prostataspezifisches<br />
Antigen) zur<br />
Untersuchung einer vorliegenden<br />
Krebserkrankung der<br />
Prostata wird von einigen Medien<br />
als Abzocke verschrien,<br />
doch Urologen sehen darin<br />
einen wichtigen Anhaltspunkt<br />
für eine mögliche Krebserkrankung.<br />
Der PSA-Wert wird<br />
in einer Blutprobe bestimmt.<br />
Die Untersuchung sollte im<br />
Jahresabstand wiederholt<br />
werden.<br />
Der ambulante Facharzt<br />
Dirk Wünsche:<br />
Es ist meist entscheidend,<br />
wie alt der Patient ist. Oft ist das<br />
Wachstum des Krebses bei jüngeren<br />
Patienten schneller und<br />
aggressiver. Bei 45- bis 70-jährigen<br />
Männern ist das Prosta-<br />
Scheidensenkung und Gebärmuttervorfall<br />
Öffnung drückt. Bei übergewichtigen<br />
Frauen ist dieser<br />
Druck wesentlich größer und<br />
führt daher eher zu einem<br />
Herauswölben der Scheidenwand.<br />
Schwere körperliche Arbeit<br />
und dauerndes Pressen bei<br />
verhärtetem Stuhlgang können<br />
ebenfalls das Hervorwölben<br />
der Scheide und der daran<br />
hängenden Organe Blase<br />
und Darm begünstigen. Der<br />
ab dem 40. Lebensjahr einsetzende<br />
Hormonmangel, begünstigt<br />
die Neigung zur Bindegewebsschwäche.<br />
Das Tiefertreten der mit der<br />
Scheide verwachsenen Harn-<br />
Kreiskrankenhaus Freiberg baut Kardiologie aus<br />
Zwei Ärztinnen bereiten sich auf die Facharztprüfung vor<br />
Oberarzt Gerd Schindler wertet die<br />
Untersuchungsergebnisse gemeinsam<br />
mit Tina Hagen aus.<br />
Foto: Peter Hertel<br />
gen und ihre Kollegin Irina<br />
Rublev in einer zweijährigen<br />
Weiterbildung am Dresdner<br />
Herzzentrum für eine Subspezialisierung<br />
im Fach Kardiologie.<br />
Momentan arbeiten die<br />
beiden Ärztinnen im 14-tägigen<br />
Wechsel in Freiberg und<br />
Dresden. Dadurch lernen sie in<br />
einer großen Herzklinik auch<br />
seltene Formen der Erkrankung<br />
kennen.<br />
Nach Beendigung der Qualifizierung<br />
werden dann ständig<br />
drei Kardiologen in Freiberg<br />
zur Verfügung stehen.<br />
Durch den rasanten Fortschritt<br />
in der Gerätetechnik<br />
sind wir jetzt in der Lage,<br />
nicht nur Ein- und Zweikammerschrittmacher,<br />
sondern<br />
Prostatakrebs, die gefährliche Männerkrankheit<br />
PSA-Test gibt wichtige Hinweise<br />
takarzinom gefährlicher, hier<br />
bietet die PSA-Bestimmung<br />
die Möglichkeit, Prostatakrebs<br />
im Frühstadium zu diagnostizieren<br />
und somit eine Heilung<br />
herbeizuführen.<br />
Derzeit sind einige neue Labortests<br />
zur Prostatakarzinomdiagnostik<br />
in der Entwicklung,<br />
die spezifischere Ergebnisse<br />
versprechen.<br />
Der Chefarzt der Klinik für<br />
Urologie am Kreiskrankenhaus<br />
Freiberg, Dr. Andreas<br />
Krause.<br />
Die negative Darstellung der<br />
Zweckmäßigkeit eines PSA-<br />
Teste in manchen Medien<br />
entspricht nicht den tatsächlichen<br />
Gegebenheiten. Solange<br />
es keine spezifischeren<br />
Untersuchungen gibt, sollte<br />
blase kann dazu führen, dass<br />
entweder der Urin nicht mehr<br />
gehalten werden kann oder<br />
eine Entleerung der Blase nur<br />
schlecht möglich ist. Manchmal<br />
ist der Stuhlgang durch<br />
eine Aussackung im Bereich<br />
des Enddarmes erschwert. In<br />
einigen Fällen ist die Senkung<br />
der vorderen und hinteren<br />
Scheidenwand mit einer Senkung<br />
der Gebärmutter selbst<br />
verbunden. In schlimmen Fällen<br />
kann eine Senkung gefährlich<br />
werden und ist auch<br />
nicht gleich zu operieren, da<br />
erst entstandene Geschwüre<br />
zur Abheilung gebracht werden<br />
müssen.<br />
diese sinnvoll genutzt werden.<br />
Der Bundesverband Prostatakrebs<br />
Selbsthilfe e.V. hat dazu<br />
Stellung genommen. Deutsche<br />
medizinische Fachgesellschaften<br />
fordern einen<br />
verantwortlichen Umgang<br />
mit der PSA-gestützten Früherkennung.<br />
Seit Einführung<br />
des PSA-Tests in den USA ist<br />
die Sterberate bei Prostatakrebs<br />
um 35 Prozent gesunken.<br />
In Deutschland konnte<br />
nachgewiesen werden, dass<br />
die Sterblichkeitsrate an Prostatakarzinomen<br />
im Vergleich<br />
zu 1980 um 20 Prozent abgenommen<br />
hat.<br />
Schließlich sei nicht der<br />
PSA-Test problematisch sondern<br />
eher der Umgang mit<br />
ihm. (ph)<br />
Die Symptome bilden sich<br />
meist allmählich heraus, es<br />
geht über Monate, manchmal<br />
sogar über Jahre. Sobald derartige<br />
Veränderungen bemerkt<br />
werden, sollten die Betroffenen<br />
ihren Frauenarzt aufsuchen.<br />
Er wird entscheiden, ob<br />
eine operative Behandlung<br />
erforderlich ist. Die Sexualität<br />
wird dadurch nicht beeinträchtigt,<br />
da durch diese Operationen<br />
der Scheideneingang<br />
nicht verengt wird.<br />
Zeitweilig hilft auch die Einlage<br />
eines Pessars aus weichem<br />
Kunststoff. Eine Vorbehandlung<br />
mit Hormonsalben oder Zäpfchen<br />
ist stets notwendig.<br />
Veranstaltungsplan<br />
vom 8. <strong>August</strong> <strong>2013</strong> bis 1. Oktober <strong>2013</strong><br />
Kreißsaalbesichtigungen<br />
in Freiberg: jeden zweiten Mittwoch<br />
im Monat und nach Absprache,<br />
Anmeldung unter Tel.:<br />
03731/772641<br />
in <strong>Mittweida</strong>: jeden Montag 18<br />
Uhr, ohne Voranmeldung<br />
Kreiskrankenhaus Freiberg<br />
Sonntagsvorlesungen:<br />
11. <strong>August</strong>, 10 Uhr „Sicherheit<br />
bei der Arzneimitteltherapie“<br />
mit der Apothekenleiterin Sindy<br />
Burjanko.<br />
8. September, 10 Uhr „<strong>Krankenhaus</strong>keime<br />
– die unsichtbare Gefahr“,<br />
mit Chefarzt Dr. Klaus-Dieter<br />
Paul<br />
Blutspendetermine Freiberg<br />
Montag 13 – 19 Uhr<br />
Dienstag 7 – 10 Uhr<br />
Donnerstag 9 – 15 Uhr<br />
Dr. Anke Schulz ist am Kreiskrankenhaus<br />
Freiberg die Chefärztin<br />
der Klinik für Frauenheilkunde und<br />
Geburtshilfe Foto: Tim Gernitz<br />
auch Geräte, die über Funk<br />
durch den Arzt abrufbar sind,<br />
zu verwenden. Vor allem bei<br />
jüngeren Patienten werden<br />
Schrittmacher eingesetzt, die<br />
eine Untersuchung im MRT<br />
ermöglichen.<br />
Neben der Implantation<br />
von Herzschrittmachern und<br />
Defibrillatoren werden vor<br />
allem Infarkte, Herzschwäche<br />
und Rhythmusstörungen<br />
behandelt. Unklare Synkopen<br />
(Ohnmachtsanfälle) sind<br />
häufig durch Herzrhythmusstörungen<br />
bedingt und führen<br />
auch zu unerklärlichen<br />
Verkehrsunfällen. Dem kommen<br />
wir mit einem implantierbaren<br />
Langzeit-EKG Gerät<br />
auf die Spur, welches teilweise<br />
bis zu drei Jahren im Körper<br />
getragen werden kann und<br />
entsprechende Rhythmusstörungen<br />
speichert. Die Auslesung<br />
der Daten in der Schrittmachersprechstunde<br />
führt zur<br />
Diagnose.<br />
Eine enge Zusammenarbeit<br />
mit dem ambulanten Bereich<br />
ist uns sehr wichtig. So gibt es<br />
bereits eine jahrelange Kooperation<br />
mit der kardiologischen<br />
Praxis von Dr. Elsbeth<br />
Frohburg in Freiberg und Frau<br />
Dr. Strucks in Nossen.<br />
Gesunde Bergwerksluft atmen:<br />
Montag und Dienstag 14–17<br />
Uhr, Freitag 10–12 Uhr, Anmeldung<br />
im Vitalshop unter Telefon:<br />
03731-772598<br />
Galerieausstellungen<br />
Freiberg<br />
Naive Malerei von Stefan Wolfgang<br />
Kipping<br />
<strong>Mittweida</strong><br />
Seit 1. Juli Ausstellung im Erdgeschoss:<br />
„Gegenlicht“ – Arbeiten<br />
des Fotozirkels <strong>Mittweida</strong> „Müllerhof“.<br />
Rochlitz<br />
Neue Dauerausstellung im Erdgeschoss:<br />
„Creatum et Creet<br />
– Das Schaffen und erschaffen<br />
lassen“ – Großgemälde der Teilnehmer<br />
des Freiwilligen Sozialen<br />
Jahres
4<br />
DIE GESUNDHEITSSEITE<br />
Anzeige<br />
Gesundheitsbote Ausgabe <strong>August</strong> <strong>2013</strong><br />
Alt werden ohne Sorge<br />
Bange machen gilt nicht<br />
VON PETER HERTEL<br />
Wissen Sie was das<br />
Schlimmste im Alter ist?<br />
Ständig gesagt zu bekommen,<br />
dass man nun langsam in die<br />
Jahre käme, wo es zwickt und<br />
zwackt, wo man öfter beim<br />
Arzt als im Garten sitzt und<br />
überhaupt, gestern ist der<br />
Nachbar mit 53 Jahren auch<br />
plötzlich verstorben.<br />
Es gibt eigenartige Empfehlungen<br />
von Freunden und<br />
Verwandten, beruflich ein bisschen<br />
kürzer zu treten, die verbleibende<br />
Lebenszeit zu nutzen<br />
und sich mehr mit den<br />
Enkeln zu befassen. In Kaffee-<br />
oder Bierrunden häufen<br />
sich die Nachrichten über zunehmende<br />
Krankheiten wie<br />
Krebs, Alzheimer, Herzinfarkt<br />
und andere furchteinflößende<br />
Diagnosen.<br />
Allein das und der Gedanke,<br />
dass man ja nun tatsächlich<br />
in das Alter kommt, lässt<br />
manchen schon krank werden.<br />
Hier kann man nur raten,<br />
geben Sie nichts darauf, leben<br />
Sie nicht nur in der Vergangenheit<br />
(weißt Du noch wie es zu<br />
deinem 30. Geburtstag war),<br />
sondern haben Sie Zukunftspläne<br />
und nehmen Sie sich<br />
einen tollen Urlaub, die Planung<br />
einer spannenden Reise<br />
oder die Neueinrichtung<br />
eines Zimmers vor. Mit 20 Jahren<br />
haben wir auch nicht Jahr-<br />
Gewichtszunahme ist keine<br />
Alterserscheinung, sie<br />
kommt von zu vielen Kalorien<br />
und zu wenig Bewegung.<br />
Männer mit mehr Muskelmasse<br />
als Frauen, benötigen täglich<br />
knapp 3000 Kilokalorien.<br />
Frauen kommen mit einem<br />
Drittel weniger aus.<br />
Verschiedene Erkrankungen<br />
wie Schilddrüsenunterfunktion,<br />
Ödeme, Herz-, Leber- und<br />
Nierenerkrankungen können<br />
ebenso wie psychische Ursachen<br />
zu einer Gewichtszunahme<br />
führen. Zuviel Alkohol,<br />
Stress oder Depression wirken<br />
ebenfalls gewichtssteigernd.<br />
Ab zum Arzt heißt es bei:<br />
Anhaltender Gewichtszunahme<br />
ohne ersichtlichen Grund,<br />
Gewichtszunahme trotz Appetitlosigkeit,<br />
Schwellungen,<br />
Lu Zijian ist ein gutes Vorbild. Er<br />
wurde 119 Jahre alt, war fit bis<br />
zum Ende, hat sein ganzes Leben<br />
bis in die letzten Tage hinein aktiv<br />
gelebt und großartige Kampfkunst<br />
gezeigt. Quelle: Arch.med.GB<br />
zehnte voraus geplant. Denken<br />
Sie entgegen der landläufigen<br />
Meinung daran, dass nur wenige<br />
Menschen in geistiger Umnachtung<br />
sterben oder vor<br />
ihrem Tod leiden müssen. Es<br />
gibt noch den ganz normalen<br />
Lebensablauf und das ganz<br />
normale Sterben aus Altersgründen.<br />
Das sollte Maßstab<br />
sein, dann können wir unbeeinflusst<br />
von dem was man<br />
so voraussagt glücklich noch<br />
etwas älter werden.<br />
Mein Freund, der archäologische<br />
Bücher geschrieben<br />
hatte, begann mit 60 Jahren<br />
seine Bibliothek zu verschenken,<br />
weil er sie ja sicher nicht<br />
mehr braucht. Er wurde genau<br />
91 Jahre alt.<br />
Zu dick? Kleine Tipps<br />
Ödemen, dicken Beine, dickem<br />
Bauch sowie bei zusätzlichen<br />
Beschwerden wie Kurzatmigkeit,<br />
Luftnot oder Antriebslosigkeit.<br />
Ansonsten kann helfen: Langsam<br />
essen, damit das Sättigungsgefühl<br />
noch während<br />
der Mahlzeit spürbar wird, führen<br />
eines Ess- und Gewichtstagebuches,<br />
Kalorien zählen.<br />
Den Anteil der Kohlehydrate<br />
verringern, mehr frisches Gemüse<br />
und Obst, weißes Fleisch<br />
(Geflügel) und generell kleinere<br />
Portionen genießen.<br />
Ergänzt man das noch durch<br />
ein angemessenes Sportprogramm<br />
(Nordic Walking,<br />
Wandern, Fitnessübungen,<br />
Schwimmen), dann zeigt die<br />
Waage bald erfreulichere Zahlen.<br />
(ph)<br />
Sommerzeit ohne<br />
Schattenseiten<br />
Auch wenn der Sommer<br />
hierzulande sehr sporadisch<br />
und oft nur kurz kommt<br />
sollte man sich auf ihn einstellen<br />
und einige Dinge beachten.<br />
Die Haut braucht Sonnenschutzcreme,<br />
die schon eine<br />
Stunde vor dem Sonnenbad<br />
aufgetragen werden sollte, damit<br />
sie genug Zeit hat, einzuziehen.<br />
Besonders Kinderhaut<br />
ist empfindlich und sollte geschützt<br />
werden. Vorsicht, bei<br />
starker Sonneneinstrahlung<br />
schützt auch ein T-Shirt nicht<br />
ausreichend.<br />
Eine häufige Erkrankung im<br />
Sommer sind Magen-Darm-<br />
Virus-Infekte, die in der Regel<br />
nach zwei bis drei Tagen wieder<br />
abflauen und außer einer<br />
Diät keiner Behandlung bedürfen.<br />
Kommen Fieber und<br />
schlechtes Allgemeinempfinden<br />
hinzu oder hält die Infektion<br />
länger als drei Tage an,<br />
solle man unbedingt einen<br />
Arzt aufsuchen.<br />
Vorsicht vor Bienen, Wespen<br />
und anderen Insekten.<br />
Spitzwegerich, auch Spießkraut,<br />
Lungenblattl oder<br />
Schlangenzunge genannt, ist<br />
in Europa heimisch und wird<br />
bis zu 50 Zentimeter groß.<br />
In der Heilkunde werden<br />
die Blätter wegen ihrer reizlindernden,<br />
adstringierenden<br />
und bakterienhemmenden<br />
Eigenschaften geschätzt. Der<br />
Spitzwegerich enthält Iridoidglycoside,<br />
Schleimstoffe, Gerbstoffe,<br />
Kieselsäure, Saponin.<br />
Er ist reizlindernd und leicht<br />
hustenlösend. Wirksam gegen<br />
Katarrhe der Luftwege und<br />
Entzündungen der Mund- und<br />
Rachenschleimhaut.<br />
Ferner kann sie äußerlich<br />
bei entzündlichen Veränderungen<br />
der Haut, beispielsweise<br />
bei Insektenstichen, Brennnesseln<br />
oder Neurodermitis<br />
verwendet werden.<br />
Heute sollte man für Heilzwecke,<br />
wegen möglicherweise<br />
anhaftender Umweltgifte,<br />
nicht die Pflanze am Wegesrand<br />
pflücken sondern lieber<br />
die pharmazeutischen Produkte<br />
nutzen. Apotheker An-<br />
Wenn sie doch gepickst haben<br />
lindern kühlende Gels die<br />
Schmerzen an der Einstichstelle.<br />
Ein bekanntes Hausmittel<br />
ist das Auflegen einer frisch<br />
angeschnittenen Zwiebel direkt<br />
nach einem Insektenstich.<br />
Sollte sich die Stichstelle entzünden<br />
und die benachbarten<br />
Lymphknoten anschwellen, ist<br />
der Weg zum Arzt anzuraten.<br />
Bei sehr heißen Nächten, die<br />
den Schlaf verhindern können,<br />
hilft eine Wärmflasche<br />
mit Wasser gefüllt und tagsüber<br />
im Kühlschrank, nicht im<br />
Eisfach, aufbewahrt. Dann im<br />
Bett auf den Bauch oder unter<br />
den Nacken legen.<br />
Wird die Hitze unerträglich<br />
sind kalte Wassergüsse ein<br />
probates Mittel. Abwechselnd<br />
warm und kalt duschen entspannt<br />
außerdem den hitzegeplagten<br />
Kopf. Dadurch wird<br />
er besser durchblutet und mit<br />
Sauerstoff versorgt. Vor allem<br />
ist aber wichtig, viel zu trinken,<br />
damit der Wasserverlust durch<br />
das Schwitzen wieder ausgeglichen<br />
wird. (ph)<br />
Heilpflanze: Spitzwegerich<br />
Spitzwegerich ist eine der vielen<br />
Pflanzen mit Heilwirkung.<br />
Foto: Barbara Beschnitt<br />
dreas Seifert empfiehlt den<br />
Gebrauch fertiger Hustensäfte<br />
und Tropfen. Husten- und<br />
Bronchialtees, enthalten fast<br />
alle Spitzwegerich. Für die<br />
Selbstherstellung von Hausmitteln<br />
kann auch die homöopathische<br />
Urtinktur oder der<br />
Fluidextrakt von Spitzwegerich<br />
verwendet werden. (ph)<br />
Hier sind die Krankenhäuser<br />
zu erreichen:<br />
Kreiskrankenhaus Freiberg,<br />
Donatsring 20<br />
✆ Zentrale: 03731 770<br />
Internet: www.kkh-freiberg.de<br />
Mail: geschaeftsleitung@<br />
kkh-freiberg.de<br />
Marketing: Kyreen Haupt<br />
✆ 03731 772845<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Mittweida</strong><br />
<strong>Krankenhaus</strong> <strong>gGmbH</strong><br />
Standort <strong>Mittweida</strong>:<br />
Hainichener Straße 4–6,<br />
in 09648 <strong>Mittweida</strong><br />
✆ 03727 990<br />
Standort Rochlitz:<br />
Gärtnerstraße 2,<br />
in 09306 Rochlitz<br />
✆ 03737 7870<br />
Standort Frankenberg:<br />
<strong>August</strong>-Bebel-Straße15,<br />
in 09669 Frankenberg<br />
✆ 037206 370<br />
Fax Geschäftsleitung:<br />
03727 991216<br />
Internet: www.lmkgmbh.de<br />
Mail: geschaeftsleitung@<br />
lmkgmbh.de<br />
Marketing: Ines Schreiber,<br />
✆ 03727 991418<br />
Impressum:<br />
Der Gesundheitsbote des <strong>Landkreis</strong>es<br />
Mittelsachsen erscheint<br />
zweimonatlich als Beilage zum<br />
Mittelsachsenkurier.<br />
Redaktion:<br />
Peter Hertel (Pressebüro Freiberg),<br />
Kyreen Haupt (KKH Freiberg),<br />
Ines Schreiber (LMK<br />
<strong>Mittweida</strong>), Angelika Matzker<br />
und PD Dr. Lutz Mirow<br />
(medizinische Fachberater)<br />
Redaktionsadresse:<br />
Pressebüro Freiberg<br />
09599 Freiberg, Brander Str. 72 A<br />
✆ 0171 9372182<br />
Mail: pressebuero.freiberg@<br />
archiv-hertel.de<br />
Redaktionsschluss: 24. 07.<strong>2013</strong><br />
Erscheinungstermin: 3. 8.<strong>2013</strong><br />
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9. Oktober <strong>2013</strong><br />
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