SEPA-Migrationsplan Deutschland - SEPA, Deutsche Bundesbank

SEPA-Migrationsplan Deutschland 2013
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rung bei der Verwendung der IBAN.
Zu den potentiellen, praktischen IBAN-Erfahrungen der Verbraucherinnen und Verbraucher gehört daneben
die Angabe der eigenen IBAN gegenüber Unternehmen, Vereinen oder öffentlichen Kassen, zum Beispiel
zum Empfang von Zahlungen oder für SEPA-Lastschriftmandate. 79 % der Befragten geben an, noch nie
nach ihrer IBAN gefragt worden zu sein. Dieses Resultat ist ein Indiz dafür, dass im Zahlungsverkehr mit Verbraucherinnen
und Verbrauchern die SEPA-Verfahren bisher kaum zum Einsatz kommen.
Der Informationsstand der Bevölkerung zum Thema SEPA ist nach den Ergebnissen der Umfrage unzureichend.
SEPA ist weitgehend unbekannt, die IBAN ist zwar namentlich mehrheitlich bekannt, wird aber nur
von einer Minderheit mit einer konkreten inhaltlichen Vorstellung verbunden. Der geringe Bekanntheitsgrad
von SEPA verdeutlicht, dass weiterhin intensive Aufklärungsarbeit notwendig ist, um die Umstellung auf SEPA
so verbraucherfreundlich und reibungslos wie möglich zu gestalten.
6.4 Öffentliche Verwaltungen
6.4.1 Bund
Die Bundesagentur für Arbeit (BA) als eine der wichtigsten öffentlichen Kassen im Massenzahlungsverkehr
berichtet zum Stand der SEPA-Migration im II. Quartal 2012.
Die BA hat zur Umstellung der Zahlverfahren auf SEPA ein SEPA-Projekt implementiert. Ab Dezember 2012
ist die BA grundsätzlich SEPA-fähig. IBAN und BIC werden bereits auf eigenen Formularen etc. angegeben.
Ab 2013 werden die Geschäftspartner und Kunden systematisch nach deren IBAN und BIC gefragt. Die Ergänzung
der Stammdaten um IBAN und BIC ist bereits ab Ende 2012 vorgesehen.
Das SEPA-Überweisungsverfahren wird noch fast nicht genutzt. Der interne Termin für die vollständige
Umstellung auf das SEPA-Überweisungsverfahren liegt für die verschiedenen Leistungen der BA (z.B. Arbeitslosengeld
I und II, Kindergeld) im Zeitraum Januar bis August 2013. Die SEPA-Lastschriftverfahren werden
noch nicht genutzt. In 2013 soll hiermit begonnen werden. Interner Endtermin ist spätestens im November
2013, wobei die technischen Voraussetzungen bereits vorher erfüllt sind und auch bereits eine Gläubiger-ID
vorhanden ist.
Auf nationaler Ebene werden teilweise bereits IBAN und BIC genutzt. Die Umwandlung der vorhandenen
Stammdaten (Kontonummer und Bankleitzahl) in IBAN- und BIC-Angaben erfolgt letztmalig im August 2013.
Weitere Konvertierungen sind danach jedoch noch möglich. Der ISO 20022 Standard wird bereits teilweise
verwendet. Die grundsätzliche Umstellung auf ISO 20022 erfolgt abschließend im August 2013. Anschließend
ist bis zu einem noch offenen Zeitpunkt in 2013 ein Parallelbetrieb möglich.
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