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SEPA-Migrationsplan Deutschland - SEPA, Deutsche Bundesbank

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<strong>SEPA</strong>-<strong>Migrationsplan</strong> <strong>Deutschland</strong> 2013<br />

Seite 32<br />

Hälfte der Unternehmen gibt IBAN und BIC bislang auf Formularen, Rechnungen etc. an. Viele Unternehmen<br />

werden dies erst bei einer Neu-/Nachbestellung der Vordrucke und Briefbögen tun. Nur eine Minderheit der<br />

Händler fragt die Geschäftspartner und Kunden nach deren IBAN und BIC. Dies spiegelt sich im Stand der Ergänzung<br />

der Stammdaten / der Buchhaltung wider.<br />

Die Hälfte aller befragten Händler nutzt bereits <strong>SEPA</strong>-Überweisungen, jedoch wird mehrheitlich nur ein Anteil<br />

von bis zu 25 % aller Überweisungen als <strong>SEPA</strong>-Überweisung getätigt. Häufig sind dies Überweisungen ins<br />

Ausland. Nur wenige Händler haben für die Umstellung der Überweisungen auf das <strong>SEPA</strong>-Überweisungsverfahren<br />

einen internen Umstellungstermin vor dem 1. Februar 2014 festgesetzt. Dieser Termin liegt dann<br />

meist gegen Ende des Jahres 2013.<br />

Grundsätzlich sind Lastschriften im Einzelhandel eher weniger verbreitet. Eine große Ausnahme bildet das Elektronische<br />

Lastschriftverfahren (ELV). Die technischen Vorraussetzungen für eine <strong>SEPA</strong>-konforme Fortführung<br />

des ELV sind nach derzeitigem Stand grundsätzlich gegeben. Nur jeder fünfte Händler nutzt bisher <strong>SEPA</strong>-Lastschriften,<br />

wobei diese in der Regel nur einen kleinen Teil aller Lastschriften ausmachen. Die Gläubiger-Identifikationsnummer<br />

wird dementsprechend bislang nur sporadisch beantragt. Außerdem haben weniger als zehn<br />

Prozent der befragten Einzelhändler nach derzeitigem Stand einen internen Umstellungstermin auf das <strong>SEPA</strong>-<br />

Lastschriftverfahren vor dem 1. Februar 2014 festgelegt.<br />

Die Umfrageergebnisse zum technischen Umsetzungsstand der <strong>SEPA</strong>-Zahlverfahren deuten auf Aufholbedarf<br />

hin. So hat sich die Verwendung von IBAN und BIC auf nationaler Ebene noch nicht durchsetzen können.<br />

Nur jeder fünfte Einzelhändler tut dies bereits. Dennoch erfolgt eine interne Terminvorgabe für die Umstellung<br />

der Stammdaten auf die Verwendung IBAN/BIC nur in wenigen Fällen (7,1 %).<br />

Der ISO 20022 Standard ist nur wenigen Einzelhändlern ein Begriff. Weniger als jedes zehnte Handelsunternehmen<br />

verwendet das Format bislang. Ein interner Termin für das Ersetzen aller herkömmlichen Formate<br />

durch ISO 20022 wird fast nicht vor dem 1. Februar 2014 erwogen.<br />

6.2.3 Produzierendes Gewerbe<br />

Bislang existiert keine aussagefähige Statistik, die Aufschluss über den <strong>SEPA</strong>-Vorbereitungsstand der Unternehmen<br />

und die Nutzung der <strong>SEPA</strong>-Zahlverfahren gibt. Die weiter unten dargestellten Ergebnisse einer Unternehmensumfrage<br />

durch den BDI sollen dazu beitragen, bestehende Informationslücken – zumindest teilweise<br />

– zu schließen.<br />

Befragt wurden zur Jahresmitte 2012 deutsche Industrieunternehmen – Großunternehmen und mittelständische<br />

Firmen aus den unterschiedlichsten Industriebranchen. 13) Die berechneten prozentualen Angaben beziehen<br />

sich auf die Unternehmen, die sich an der Umfrage beteiligt haben. 14)<br />

13 Die Abgrenzung zwischen den beiden Gruppen wurde nicht allein anhand einer umsatz- und beschäftigungsbezogenen Definition<br />

vorgenommen. Vielmehr wurde ein struktureller Mittelstandsbegriff zugrunde gelegt, der beispielsweise auch etwas größere Familienunternehmen<br />

einschließt; vgl. http://www.bdi.eu/Mittelstand.htm<br />

14 Insgesamt haben 84 Unternehmen geantwortet, darunter 28 Großunternehmen und 56 Mittelständler.

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