31.10.2013 Aufrufe

SEPA-Migrationsplan Deutschland - SEPA, Deutsche Bundesbank

SEPA-Migrationsplan Deutschland - SEPA, Deutsche Bundesbank

SEPA-Migrationsplan Deutschland - SEPA, Deutsche Bundesbank

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>SEPA</strong>-<strong>Migrationsplan</strong> <strong>Deutschland</strong> 2013<br />

Seite 29<br />

6.2 Unternehmen<br />

Unternehmen müssen bis zum 1. Februar 2014 die nach der <strong>SEPA</strong>-Verordnung erforderlichen technischen<br />

Umstellungen vornehmen (z.B. Verwendung der IBAN bei Inlandszahlungen und des ISO 20022 XML Formats<br />

bei gebündelter elektronischer Einlieferung).<br />

Die Umstellung des hauseigenen Zahlungsverkehrs sollte nicht unterschätzt werden. Denn vielfach sind die<br />

Zahlungsverkehrsanwendungen so in die Software-Architektur eingebunden, dass sich Wechselwirkungen<br />

mit anderen Programmen ergeben. Dies sollte zunächst genau analysiert werden. Möglicherweise kann die<br />

Einführung von <strong>SEPA</strong> von den Unternehmen zu einer strategischen Neuaufstellung ihres Zahlungsverkehrs<br />

genutzt werden.<br />

Nach der Analyse wird es darum gehen, die Stammdaten umzustellen, also die Kontoangaben von Zahlern<br />

und Lieferanten umzustellen. Die deutsche Kreditwirtschaft bietet dazu Hilfestellung bei der Umwandlung<br />

von Kontonummer/Bankleitzahl in IBAN und BIC. Hierbei hilft das IBAN-Service-Portal des Bank-Verlages<br />

(www.iban-service-portal.de) bzw. der IBAN-Konverter (u.a. www.vr-iban-konverter.de) der Volksbanken<br />

Raiffeisenbanken für deren Kunden oder als CD-Rom-Lösung der „<strong>SEPA</strong> Account Converter“ der Star Finanz-<br />

Software Entwicklung und Vertriebs GmbH. Hier sollte die Hausbank befragt werden, welche Lösung sie ihren<br />

Kunden anbietet.<br />

Nach dem 1. Februar 2014 ist das XML-Nachrichtenformat des ISO 20022 Standards für Überweisungen und<br />

Lastschriften in Euro zu verwenden. Von dieser technischen Umstellung sind bei der Initiierung oder beim<br />

Empfang einzelner Zahlungen vor allem Zahlungsdienstleister betroffen. Bei der Einreichung oder der Auslieferung<br />

gebündelter Dateien mit Zahlungsnachrichten sind Anpassungen allerdings auch bei den Nutzern in<br />

der Regel unvermeidbar.<br />

Einen allgemeinen Indikator auf den Vorbereitungsstand der Wirtschaft auf <strong>SEPA</strong> liefert die Vergabe<br />

der Gläubigeridentifikationsnummer. Jeder Lastschrifteinreicher, der die <strong>SEPA</strong>-Lastschrift nutzen möchte,<br />

benötigt eine solche Nummer zur eindeutigen Identifizierung seiner Organisation. In <strong>Deutschland</strong><br />

wird diese durch die <strong>Bundesbank</strong> vergeben (www.glaeubiger-id.bundesbank.de). Doch ein Blick<br />

auf die Anzahl der Ende Dezember 2012 vergebenen Gläubigeridentifikationsnummern macht deutlich,<br />

wie wenig Beachtung das neue Verfahren bisher findet. Es wurden bisher zum 31. Dezember<br />

2012 135.195 Gläubigeridentifikationsnummern vergeben, bei laut Statistischem Bundesamt<br />

3,6 Mio. Unternehmen und 500.000 eingetragenen Vereinen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!