Montageanleitung tRi-Vent - Tritec
Montageanleitung tRi-Vent - Tritec
Montageanleitung tRi-Vent - Tritec
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energy for a better world<br />
<strong>Montageanleitung</strong><br />
TRI-VENT<br />
Das Photovoltaik Montagesystem<br />
für Trapezblech-Dächer.<br />
• Schnelle und einfache Montage<br />
• Nieten statt Kleben<br />
• Fixieren ohne Schrauben<br />
• Wind- und Schneelasten gesichert<br />
• Statik geprüft
Inhalt<br />
Grundlagen<br />
Hinweise 4<br />
Lasteinwirkung 4<br />
Statik 4<br />
TRI-DESIGN Auslegungssoftware 5<br />
Hochkantmontage<br />
<br />
Werkzeug 6<br />
Aufbau des Montagesystems 6<br />
Quermontage<br />
Werkzeug 10<br />
Aufbau des Montagesystems 10
4_Grundlagen<br />
Hinweise<br />
Bei der Installation des TRI-VENT Montagesystems dürfen nur Produkte aus<br />
dem Sortiment des TRI-VENT Montagesystems verwendet werden. Der Einsatz<br />
von Fremdkomponenten kann die Stabilität des Systems beeinflussen und zu<br />
erheblichen Schäden führen.<br />
Die Installation der Anlage darf nur von geschultem und sachkundigem<br />
Personal durchgeführt werden.<br />
Für Schäden, die durch den Einsatz von Fremdkomponenten oder fehlerhafter<br />
Montage entstehen, wird keine Haftung übernommen.<br />
Lasteinwirkung<br />
Neben dem Eigengewicht der Photovoltaikanlage werden die Systemkomponenten<br />
und die Unterkonstruktion vor allem durch Wind- und Schneelasten<br />
beansprucht. Jede Anlage muss daher speziell für ihre Ansprüche und äußere<br />
Einflüsse unter Berücksichtigung der DIN 1055 * (Einwirkungen auf Tragwerke)<br />
berechnet und geplant werden.<br />
Die Beanspruchung durch Windlasten hängen vor allem von der Windzone<br />
(nach DIN 1055-4 * ), der Höhe des Gebäudes, der Position der Dachmitte sowie<br />
von der Dachform und -neigung ab. Gewichtlasten durch Schneeauflage hängen<br />
von der Schneezone (nach DIN 1055-5 * ), der Höhe des Gebäudes, der Position<br />
der Dachmitte, der Dachform und -neigung ab.<br />
Für jeden Standort kann die Wind- und Schneelastzone bestimmt werden,<br />
nach der die Anlage ausgelegt wird.<br />
Statik<br />
Die Statik jedes Daches muss von autorisierten Fachkräften darauf geprüft<br />
werden, ob die jeweiligen durch die Solaranlage entstehenden zusätzlichen<br />
Lasten auf dem Dach aufgenommen werden können. Die Lastaufnahmekapazität<br />
eines Daches und die Lasteinwirkung einer Photovoltaikanlage werden<br />
von vielen Faktoren bestimmt. Deshalb muss für jedes Dach eine individuelle<br />
Statikberechnung erstellt werden. Die Hinweise und der Statiknachweis<br />
des TRI-VENT Montagesystems sind unbedingt zu beachten.<br />
Ferner muss der momentane Zustand des Daches derart sein, dass das Dach<br />
für einen Zeitraum von mindestens 20 Jahren nicht saniert werden muss.<br />
Mit Trägerprofilen und Modulankern bestücktes Dach<br />
* Deutsche Norm: DIN 1055, 1055-4, 1055-5<br />
Schweizer Norm: SIA 261<br />
Österreichische Norm: ÖNORM EN 1991-1-3, B 1991-1-3
Grundlagen_5<br />
TRI-DESIGN Auslegungssoftware<br />
Die TRI-DESIGN Auslegungssoftware berechnet und legt das TRI-VENT Montagesystem<br />
nach den Richtlinien der DIN 1055 * aus. Die zwei relevanten Richtlinien<br />
sind hierbei die DIN 1055-4 * für Windlasten und die DIN 1055-5 * für<br />
Schnee- und Eislasten, welche auf die Photovoltaikanlage und deren Unterkonstruktion<br />
einwirken. TRI-DESIGN ermöglicht die Anlage optimal auf das<br />
jeweilige Dach und die verwendeten Module auszulegen und somit die bestmögliche<br />
Variante des Montagesystems zu wählen.<br />
Auslegen der Anlage mit TRI-DESIGN<br />
Für die Einhaltung der Garantiebedingungen müssen alle TRI-VENT Anlagen<br />
mit TRI-DESIGN ausgelegt sein.
6_Hochkantmontage<br />
VERSCHIEDENE MONTAGEARTEN<br />
Je nach Auslegung der Anlage muss das TRI-VENT Montagesystem unterschiedlich<br />
geplant und installiert werden. Für die jeweilige Dachfläche muss<br />
zwischen der Quer- und Hochkantmontage entschieden werden. Welche der<br />
beiden Varianten gewählt wird, ist für jedes Dach individuell zu bestimmen.<br />
HOCHKANTMONTAGE<br />
+<br />
Werkzeug<br />
Zur Installation wird bei Hochkantmontage der Module folgendes Werkzeug<br />
benötigt:<br />
• Akkuschrauber mit Bohrer 6.5 mm<br />
• TRI-VENT Nietgerät<br />
• TRI-VENT Bohrlehre<br />
• TRI-VENT Biegewerkzeug<br />
Aufbau des Montagesystems<br />
Die Hochkantmontage erfolgt in drei Schritten:<br />
1. Befestigen der horizontal verlaufenden Trägerprofile<br />
2. Verlegen und Fixieren der Photovoltaikmodule mit den TRI-VENT Mittel-<br />
Modulankern<br />
3. Sichern der Randmodule mit den TRI-VENT End-Modulankern<br />
TRI-VENT Hochkantmontage<br />
1. Befestigen der horizontal verlaufenden Trägerprofile<br />
Nach Überprüfung der Unterkonstruktion des Daches auf ihre punktuelle<br />
Tragfähigkeit werden die Löcher zur Befestigung der Profilträger gebohrt.<br />
Hierbei ist besonders auf die Platzierung der Löcher zu achten, sodass die Trägerprofile<br />
sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung gerade zueinander<br />
und im entsprechenden Abstand sind. Zur optimalen Positionierung<br />
der Löcher wird, ausgehend von einem der unteren Randprofile, mit der<br />
TRI-VENT Bohrlehre in vertikaler und mit einer Schnur in horizontaler Richtung<br />
gearbeitet.<br />
Markieren der zu bohrenden Hochsicken<br />
Bohrlehre zusammenbauen<br />
Um die Löcher mit der TRI-VENT Bohrlehre zu positionieren, muss diese zuerst<br />
zusammengeschraubt und dann auf das jeweilige Dach eingestellt werden.<br />
Die beiden Profile werden hierbei mit den mitgelieferten Schrauben an das<br />
Winkelstück angeschraubt. Hierbei muss darauf geachtet werden, dass zu<br />
diesem Zeitpunkt die erste variable Bohrführung bereits in das Profil eingeschoben<br />
wurde.<br />
Zusammenbauen der TRI-VENT Bohrlehre mit 6 Schrauben
Hochkantmontage_7<br />
Einstellen der Auflagebolzen<br />
Anschließend werden die zwei Auflagebolzen am Winkelstück so eingestellt,<br />
dass das gebohrte Loch in der Mitte der Hochsicke sitzt und der Abstand<br />
zwischen Bohrlehre und Hochsicke zwischen 2 und 4 mm beträgt. Dafür werden<br />
die zwei Bolzen symmetrisch zum Bohrloch eingeschraubt und mit Unterlegscheiben<br />
auf den richtigen Abstand eingestellt. Die Bohrlehre sitzt nun auf<br />
der Hochsicke und kann im Bereich des Winkelstücks nicht verrutschen.<br />
Einstellen der Auflagebolzen<br />
Lochabstand anpassen<br />
Nun kann die Bohrlehre auf den gewünschten Lochabstand eingestellt werden,<br />
welcher an den Hochsickenabstand und die vorgeborten Löcher im Trägerprofil<br />
angepasst sein muss. Hierzu wird ein Trägerprofil mit dem Dorn im<br />
ersten Bohrloch fixiert. Anschließend wird die Bohrführung unter das entsprechende<br />
Loch im Profil gefahren und mit den beiden Schrauben fixiert,<br />
um somit ein Loch an der richtigen Stelle des Profils der Bohrlehre zu bohren.<br />
Bei der Verwendung der Bohrlehre sitzen nun beide Löcher, das mit der fixen<br />
und das mit der variablen Bohrführung, in der Mitte der Hochsicken. Die Bohrlehre<br />
ist nun auf den passenden Lochabstand in horizontaler Richtung eingestellt.<br />
Mit dieser Einstellung werden anschließend die Löcher der unteren horizontalen<br />
Linie entlang der zuvor angebrachten Markierung gebohrt.<br />
Anpassen des Lochabstandes an das Profil<br />
und die Hochsicken<br />
Optimaler Schutz des Daches<br />
Um das Dach und die Bohrlehre bei der Montage vor Kratzern und Beschädigung<br />
zu schützen, können Kabelbinder an der Bohrlehre angebracht werden.<br />
Diese müssen so an der Bohrlehre positioniert sein, dass sie beim Bohren der<br />
Löcher keine Behinderung darstellen.<br />
Optimaler Schutz des Daches
8_Hochkantmontage<br />
Einmessen und Markieren der ersten Linie<br />
Die Bohrlehre ist nun zum Bohren der untersten Linie vorbereitet. Dazu wird<br />
diese mit einer Schnur ausgerichtet. Hierzu wird im entsprechenden Abstand<br />
zur Dachunterkante die Schnur vom einen zum anderen Ende des Daches gespannt.<br />
Es ist zu beachten, dass die unterste Profilreihe auf Höhe der unteren<br />
Montagelöcher des Modules ist, das Modul also nach der Montage über die untere<br />
Befestigungslinie hinausragt.<br />
Mit einem Maßband werden die Hochsicken markiert, an denen die Bohrlehre<br />
angelegt und später die Profile angebracht werden.<br />
Einmessen und Markieren der unteren Linie<br />
Erste Linie bohren<br />
Mit Hilfe der eingestellten Bohrlehre werden nun die Löcher der untersten<br />
Profilreihe gebohrt. Hierzu wird die Lehre an der entsprechenden Hochsicke<br />
mit den Auflagebolzen angelegt. Mit einem 6.5 mm Bohrer wird zuerst das<br />
Loch der fixen Bohrführung am Winkelstück gebohrt. Anschließend wird<br />
die Bohrlehre mit dem Dorn auf der Hochsicke fixiert, sodass das zweite Loch<br />
in der eingestellten variablen Bohrführung gebohrt werden kann. Diese Vorgehensweise<br />
spart Zeit und garantiert ein hohes Maß an Genauigkeit.<br />
Bohren der unteren Linie mit der Bohrlehre<br />
Einstellen und Bohren der zweiten Linie<br />
Nach dem Bohren der unteren Linie wird der vertikale Abstand zur nächsten<br />
Linie eingestellt. Dies geschieht durch Einschieben der letzten Bohrführung<br />
in das lange Profil der Bohrlehre. Mit Hilfe des Maßbands kann der Abstand<br />
B (siehe Zeichnung) abgelesen werden, bevor die Bohrführung durch Anziehen<br />
ihrer beiden Schrauben im Profil fixiert wird. Dieser Abstand entspricht<br />
dem Abstand der Montagelöcher im Solarmodul. Mit dieser Einstellung wird<br />
ausgehend von der unteren Linie die zweite Linie gebohrt. Die Bohrlehre<br />
wird hierfür mit dem Dorn in einem der beiden Löcher der unteren Linie befestigt<br />
und vertikal zum Dach nach oben gelegt. Durch Bohren der beiden<br />
Löcher in den Bohrführungen sind diese im richtigen Abstand und parallel zu<br />
den Löchern der unteren Linie.<br />
Bohren der zweiten Linie<br />
Weitere Linien ausmessen und bohren<br />
Nach der Fertigstellung der zweiten Linie wird die TRI-VENT Bohrlehre zum<br />
letzten Mal verstellt. Der vertikale Abstand A (siehe Zeichnung) wird so eingestellt,<br />
dass er dem Abstand der untersten Linie zur dritten Linie entspricht.<br />
Da im Regelfall von zwei Befestigungslinien pro Modul ausgegangen wird,<br />
ist dies der Abstand von der unteren Haltelinie der ersten Modulreihe zur unteren<br />
Haltelinie der zweiten Modulreihe. Er setzt sich aus der Höhe der Module<br />
plus zwei Zentimetern Abstand, der zwischen den Modulen eingehalten<br />
werden muss, zusammen. Mit dieser Einstellung kann ausgehend von der untersten<br />
Linie die dritte Linie gebohrt werden. Mit den gleichen Einstellungen<br />
wird nun ausgehend von der zweiten Reihe, die vierte Reihe gebohrt. Ausgehend<br />
von der dritten Reihe kann nun die fünfte, von der vierten die sechste<br />
Reihe usw. gebohrt werden. Die Bohrlehre muss hierbei bis zur letzten Reihe<br />
nicht mehr verstellt werden.<br />
Abstände der Befestigungslinien
Hochkantmontage_9<br />
Annieten der Trägerprofile<br />
Nach dem Bohren aller Löcher werden die Trägerprofile auf das Dach genietet.<br />
Durch das Einlegen der Dichtungsgummis zwischen Dach und Profil<br />
ermöglichen die Dichtnieten einfaches und wasserdichtes Befestigen<br />
der Profile.<br />
Annieten der Trägerprofile<br />
2. Verlegen und Fixieren der Module mit den TRI-VENT Mittel-Modulankern<br />
Um die Module sicher in das System einzulegen, wird zuerst die Abrutschsicherung<br />
am Modul befestigt. Durch Eindrehen der beiden TRI-VENT Sicherungsringe<br />
in die Löcher des Solarmoduls verhindern diese das Abrutschen<br />
des Moduls während der Montage und bei Belastungen durch Wind und<br />
Schneelasten. Die Sicherungsringe liegen an den Profilen an und gewährleisten<br />
so den sicheren Halt der Module.<br />
Eindrehen des TRI-VENT Sicherungsrings<br />
Module einlegen und fixieren<br />
Die TRI-VENT Modulanker können jeweils auf zwei verschiedenen Höhen in<br />
die Ankerschiene eingeschoben werden. Dadurch kann ein Modulanker zwei<br />
Modul rahmenhöhen verankern. Derzeit stehen sechs Ankertypen zur Verfügung:<br />
31 / 42, 34 / 45, 35 / 46, 36 / 45, 38 / 48 und 40 / 50 mm.<br />
Die mit den TRI-VENT Sicherungsringen bestückten Module werden nun an<br />
die gewünschte Stelle gelegt und mit den Modulankern befestigt. Hierbei ist<br />
darauf zu achten, dass am Rand der Reihen die dickeren End-Modulanker und<br />
zwischen den Modulen die Mittel-Modulanker verwendet werden.<br />
Kabel verlegen und fixieren<br />
Nach der Positionierung der Module können die Kabel verlegt und mit den<br />
Edge Clip TV-EC an den Trägerprofilen befestigt werden. Dies verhindert die<br />
Gefahr der Beschädigung der Kabel und der Verbindungsstecker.<br />
Fixieren des Moduls mit dem TRI-VENT Modulanker<br />
3. Sichern der Randmodule mit den TRI-VENT End-Modulankern<br />
Zur Absicherung der Randmodule und um die Stabilität der gesamten Anlage<br />
zu gewährleisten, werden an beiden Enden jeder Modulreihe die TRI-VENT<br />
End-Modulanker fixiert. Durch die feste Verbindung zum Trägerprofil schließt<br />
er die Reihen sicher ab. Das Fixieren geschieht durch Biegen des Trägerprofils<br />
mit dem TRI-VENT Biegewerkzeug. Dieses Verfahren stellt eine feste Verbindung<br />
des Ankers sicher und ist zeitsparend. Bei einer Modulfeldbreite von<br />
mehr als fünf Modulen wird nach der Montage zwischen jedem fünften Modul<br />
mit dem TRI-VENT Biegewerkzeug die Ankerschiene etwas nach oben gebogen.<br />
Dadurch sind die Module zusätzlich gegen horizontale Verschiebung<br />
gesichert.<br />
Durch die Modulanker und die Schwerkraft sind die Module nun positioniert<br />
und müssen nicht durch Schrauben fixiert werden.<br />
Verlegen und Fixieren der Kabel<br />
Sichern des Randmoduls mit dem TRI-VENT<br />
Biegewerkzeug
10_Quermontage<br />
QueRMontage<br />
+<br />
Werkzeug<br />
Zur Installation wird bei Quermontage der Module folgendes Werkzeug<br />
benötigt:<br />
• Akkuschrauber mit Bohrer 6.5 mm<br />
• TRI-VENT Nietgerät<br />
• TRI-VENT Bohrlehre<br />
• TRI-VENT Biegewerkzeug<br />
Aufbau des Montagesystems<br />
Die Quermontage erfolgt in drei Schritten:<br />
1. Befestigen der vertikal und horizontal verlaufenden Trägerprofile<br />
2. Verlegen und Fixieren der Photovoltaikmodule mit den TRI-VENT Mittel-<br />
Modulankern<br />
3. Sichern der Randmodule mit den TRI-VENT End-Modulankern<br />
Quermontage der Module<br />
Markieren der zu bohrenden Hochsicken<br />
1. Befestigen der vertikal und horizontal verlaufenden Trägerprofile<br />
Nach Überprüfung der Unterkonstruktion des Daches auf ihre punktuelle<br />
Tragfähigkeit werden die Löcher zur Befestigung der Profilträger gebohrt.<br />
Hierbei ist besonders darauf zu achten, dass alle Löcher so platziert sind, dass<br />
die Trägerprofile sowohl in horizontaler, als auch in vertikaler Richtung gerade<br />
zueinander und im entsprechenden Abstand sind. Zur optimalen Positionierung<br />
der Löcher wird, ausgehend von einem der unteren Randprofile, mit<br />
der TRI-VENT Bohrlehre in vertikaler und mit einer Schnur in horizontaler<br />
Richtung gearbeitet.<br />
Die Randprofile werden an den äußeren Profilen jeder Reihe je in der Mitte<br />
der Module angebracht.<br />
Generell empfiehlt es sich, vor dem Bohren die Positionen aller Bohrlöcher<br />
mit einem Laser oder einer Schnur auszumessen.<br />
Bohrlehre zusammenbauen<br />
Um die Löcher mit der TRI-VENT Bohrlehre zu positionieren, muss diese zuerst<br />
zusammengeschraubt und dann auf das jeweilige Dach eingestellt werden.<br />
Die beiden Profile werden hierbei mit den mitgelieferten Schrauben an das<br />
Winkelstück angeschraubt. Hierbei muss darauf geachtet werden, dass zu<br />
diesem Zeitpunkt die erste variable Bohrführung bereits in das Profil eingeschoben<br />
wurde.<br />
Zusammenbauen der TRI-VENT Bohrlehre mit 6 Schrauben
Quermontage_11<br />
Einstellen der Auflagebolzen<br />
Anschließend werden die zwei Auflagebolzen am Winkelstück so eingestellt,<br />
dass das gebohrte Loch in der Mitte der Hochsicke sitzt und der Abstand<br />
zwischen Bohrlehre und Hochsicke 2 bis 4 mm beträgt. Dazu werden die zwei<br />
Bolzen symmetrisch zum Bohrloch eingeschraubt und mit Unterlegscheiben<br />
auf den richtigen Abstand eingestellt.<br />
Einstellen der Auflagebolzen<br />
Lochabstand anpassen<br />
Nun kann die Bohrlehre auf den gewünschten Lochabstand eingestellt<br />
werden, welcher an die vorgeborten Löcher im Trägerprofil angepasst sein<br />
muss. Hierzu wird ein Trägerprofil mit dem Dorn im ersten Bohrloch fixiert.<br />
Anschließend wird die Bohrführung unter das entsprechende Loch im Profil<br />
gefahren, mit den beiden Schrauben fixiert, um somit ein Loch an der richtigen<br />
Stelle des Profils der Bohrlehre zu bohren. Bei der Verwendung der<br />
Bohrlehre sitzen nun beide Löcher, das mit der fixen und das mit der variablen<br />
Bohrführung, in der Mitte der Hochsicken. Die Bohrlehre ist nun auf<br />
den passenden Lochabstand in vertikaler Richtung eingestellt.<br />
Anpassen des Lochabstandes an das Profil<br />
und die Hochsicken<br />
Optimaler Schutz des Daches<br />
Um das Dach und die Bohrlehre bei der Montage vor Kratzern und Beschädigung<br />
zu schützen, können Kabelbinder an der Bohrlehre angebracht werden.<br />
Diese müssen so an der Bohrlehre positioniert sein, dass sie beim Bohren der-<br />
Löcher keine Behinderung darstellen.<br />
Optimaler Schutz des Daches
12_Quermontage<br />
Einmessen und Markieren der ersten Linie<br />
Die Bohrlehre ist nun zum Bohren der untersten Linie vorbereitet. Diese wird<br />
mit einer Schnur ausgerichtet. Hierzu wird im entsprechenden Abstand zur<br />
Dachunterkante die Schnur vom einen zum anderen Ende des Daches gespannt.<br />
Mit einem Maßband werden die Hochsicken markiert, an denen die<br />
Bohrlehre angelegt und später die Profile angebracht werden.<br />
Erste Linie bohren<br />
Mit Hilfe der eingestellten Bohrlehre werden nun die Löcher der untersten<br />
Profilreihe gebohrt. Hierzu wird die Lehre an der entsprechenden Hochsicke<br />
mit den Auflagebolzen angelegt. Mit einem 6.5 mm Bohrer wird zuerst das<br />
Loch der fixen Bohrführung am Winkelstück gebohrt. Anschließend wird die<br />
Bohrlehre mit dem Dorn auf der Hochsicke fixiert, sodass das zweite Loch in<br />
der eingestellten variablen Bohrführung gebohrt werden kann.<br />
Einmessen und Markieren der unteren Linie<br />
Einstellen und Bohren der zweiten Linie<br />
Nach dem Bohren der unteren Linie wird der vertikale Abstand zur nächsten<br />
Linie eingestellt. Dies geschieht durch Einschieben der letzten Bohrführung<br />
in das lange Profil der Bohrlehre. Mit Hilfe des Maßbands kann der Abstand<br />
A (siehe Zeichnung folgende Seite) abgelesen werden, bevor die Bohrführung<br />
durch Anziehen ihrer beiden Schrauben im Profil fixiert wird. Dieser Abstand<br />
entspricht der Breite des Solarmoduls plus 2 cm Abstand zwischen den<br />
Modulen. Mit dieser Einstellung wird ausgehend von der unteren Linie die<br />
zweite Linie gebohrt. Die Bohrlehre wird hierfür um 180° gedreht und mit<br />
dem Dorn im unteren der bereits gebohrten Löcher der unteren Linie fixiert.<br />
Durch Bohren der beiden Löcher in den Bohrführungen sind diese im richtigen<br />
Abstand und parallel zu den Löchern der unteren Linie.<br />
Bohren in der fixen Bohrführung<br />
Eingestellte Bohrlehre mit Dorn
Quermontage_13<br />
Weitere Linien einstellen und bohren<br />
Nach der Fertigstellung der zweiten Linie wird mit Hilfe der eingestellten<br />
Bohrlehre die dritte Reihe gebohrt. Hierbei wird analog zum Bohren der<br />
zweiten Reihe vorgegangen. Die Bohrlehre wird mit Hilfe des Dorns in den<br />
Löchern der zweiten Reihe so fixiert, dass in den Bohrführungen die Löcher<br />
der dritten Reihe gebohrt werden können. Die Bohrlehre muss hierbei nicht<br />
mehr verstellt werden.<br />
Abstände der TRI-VENT Profile<br />
Abschluss mit horizontalem Trägerprofil<br />
Um die Module gegen seitliches Herausrutschen zu sichern, wird jede Modulreihe<br />
rechts und links mit einem horizontal verlaufenden Trägerprofil abgeschlossen.<br />
Im Abstand der im Trägerprofil vorgebohrten Löcher werden<br />
hierzu Löcher im Dach gebohrt. Diese müssen sich jeweils in der Mitte der<br />
Modulbreite und auf zwei Hochsicken befinden. In vertikaler Richtung setzt<br />
sich der Abstand B (siehe Zeichnung) aus der Modulbreite plus 2 cm zusammen.<br />
Annieten der Trägerprofile<br />
Nach dem Bohren aller Löcher werden die TRI-VENT Trägerprofile auf das<br />
Dach genietet. Durch das Einlegen der TRI-VENT Dichtungsgummis zwischen<br />
Dach und Profil ermöglichen die TRI-VENT Dichtnieten und wasserdichtes Befestigen<br />
der Profile.<br />
Anbringen der Randprofile<br />
Annieten der Trägerprofile
14_Quermontage<br />
Fixieren des Moduls mit dem TRI-VENT Modulanker<br />
2. Verlegen und Fixieren der Photovoltaikmodule mit den TRI-VENT<br />
Mittel-Modulankern<br />
Die Module werden vom First beginnend horizontal und vertikal montiert<br />
und mit den Modulankern befestigt. Die TRI-VENT Modulanker können jeweils<br />
auf zwei verschiedenen Höhen in die Ankerschiene eingeschoben werden.<br />
Dadurch kann ein Modulanker zwei Modulrahmenhöhen verankern.<br />
Derzeit stehen sechs Ankertypen zur Verfügung: 31 / 42, 34 / 45, 35 / 46, 36 / 45,<br />
38 / 48 und 40 / 50 mm.<br />
Hierbei ist darauf zu achten, dass am Rand der Reihen die dickeren End-<br />
Modulanker und zwischen den Modulen die Mittel-Modulanker verwendet<br />
werden.<br />
Fixieren mit dem TRI-VENT End-Modulanker<br />
Um ein Abrutschen der Module vom Dach zu verhindern, werden bei jedem<br />
Modul die TRI-VENT Anker durch Umbiegen der Ankerschiene mit dem<br />
TRI‐VENT Biegewerkzeug fixiert. In der obersten und untersten Ankerreihe<br />
werden die breiteren TRI-VENT End-Modulanker verwendet.<br />
Einschieben des Endmodulankers<br />
Kabel verlegen und fixieren<br />
Nach der Positionierung der Module können die Kabel verlegt und mit den<br />
TRI-VENT Edge Clip TV-EC an den Trägerprofilen befestigt werden. Dies verhindert<br />
die Gefahr der Beschädigung der Kabel und der Verbindungsstecker.<br />
3. Sichern der Randmodule mit den TRI-VENT End-Modulankern<br />
Zur Absicherung der Randmodule und um die Stabilität der gesamten Anlage<br />
zu gewährleisten, werden an beiden Enden jeder Modulreihe die TRI-VENT<br />
End-Modulanker fixiert. Durch die feste Verbindung zum Trägerprofil schließen<br />
sie die Reihen sicher ab. Das Fixieren geschieht durch Biegen des Trägerprofils<br />
mit dem TRI-VENT Biegewerkzeug. Dieses Verfahren stellt eine feste<br />
Verbindung des Ankers sicher und ist zeitsparend.<br />
Durch die Modulanker und die Schwerkraft sind die Module nun positioniert<br />
und müssen nicht durch Schrauben fixiert werden.<br />
Verlegen und Fixieren der Kabel<br />
Sichern der Randmodule mit dem TRI-VENT<br />
Biegewerkzeug
Quermontage_15<br />
Es gelten die allgemeinen Geschäfts- und Garantiebedingungen der TRITEC.<br />
Made in Switzerland<br />
© Version 2.0<br />
Technische Änderungen vorbehalten.<br />
info@tritec-energy.com
www.tritec-energy.com