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orgqn vum lelzeburger sporlfescherverbond Nr. 11-12 - Nov./Dez ...

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diesem Sektor keine nennenswerten Gi{tquellen detektierl wcrden. Sichcr ist beispiclswoise,<br />

daß die Mosel bei uns nur unlvesentlich belastet wird, weil sie in besserem<br />

Zustand unser Land verläßt als sie einiriti. Leider ist die Bclästung durch häusliche<br />

uncl aus kleinercn Betrieben stammende Abwässer immer noch bedcutend. weil keine<br />

Kläranlagen Bcbaut n'urden.<br />

Bei Besch wird zur Zeit eine der größleD Harnsto{f-Fabriken der Welt im Rahm-.n<br />

der Saarlor-Chemie von äem Harnstof{- und Düngemitlelrlerk Saär-Lothringen CmbFl ,<br />

Perl, errichtet. Am 7. Juli leicrtc maD das llichtfest.<br />

"Schacht und Heim", die Werkzeitung der Saarbergrverke AG, mciDle übcr dicsc<br />

neüc lndustrie, .Eine Produktionssiätte lür Massengiiter wie llarns(of[c sollte urrtcr<br />

allen Umständen an einer Wasserstraße liegen. Diese Forderung is1 Iür däs Ilarnstoffn'crk<br />

irr Besch an der Nlosel erfüllt. Für die Chemie aD der Saar bielel dieser Standorl<br />

eine günstige Möglichkeit zunr Abtransport der Erzeugnisse an die Nordsce und spätcr<br />

Dic beiden Rolirlcitungen für fliissises -4.Drno.<br />

nialr (lnrkcs ltolr DiL cr. lO0 rDD Durclillcsscr)<br />

und grsiörDrjgcs Kol)l.Ddiorid (rcch-<br />

Lcs Iiohr diL ca. 250 mdr Du.chDcsscr),<br />

Lcido voD Anlloni,rlNerk ir Crrline lonrq(tid,<br />

jc 53 krr lrns und iD eiDcni setu'ni-<br />

1 ,. ti.f-o Gr,rLco vu,l-Er. .rrr)i(tren<br />

ihr Zicl, dds Ha.nsLoI[rvcrk an dor<br />

Yoscl.<br />

viclleicht über die Rhone ans Mittelmeer. Der Harnstoff kann von dcn Nordseehälen<br />

nach Südamerika, Asien und Afrika exporlicrt werden. Außerdem nimmt die Saarlor<br />

Chemie mit ihren sämtlichen Werken in Klarenthal, Corling und Bcsch eine zentrole<br />

Lage im Raunr der EWG ein. In einem Lmkreis von 250 km erslreckt sich eir)<br />

dichlbesiedeltes Gebiet, besonders nach Osten, Nordosten und Süden, rvo viele Millione|l<br />

Nlenschen - und das sind Verbraucher - rvohnen. Erhebliche Mengen Harnstolf<br />

sollen so auch in den Dün8emitielmarkt in Europa sclbst gehen. In den US-{, dcr<br />

Schwciz und vielcn andern Ländern wird außerdem vicl Harnsto{f an Rinder ver-<br />

Jültcrt. Das ist cin Anwendun8s8ebiet, das mangels behördJicher Zulassuog in Deutschland<br />

und Frankrcich vorläuIig noch verschlossen bleibt, obwohl auch hier eines Tagcs<br />

roch Ieslgestellt werden könnle, daß amerikanische oder sch\reizcrischc llindersteaks<br />

niclrt schlechter als deutsche sind.<br />

Das Harnstoff- und Dün8emittelwerk Saar-Lothrinsen wird abcr mit der Zeii cinc<br />

mögtichst weit8ehende Vercdclung des HarDsloffs anstreben, sei es im eigenen Betricb,<br />

sci es in neuen Anlagen andcrer Unternchmen. I-IarDstoIf bietet die Grundlage für<br />

Produkte, die bei der Herstellung von Span- und Schichtslof{platten, Kunststoffartikeln,<br />

Ä4öbeln und [Jaushaltgeschirren gebraucht r!erden. ]e höhcr der Veredelungsgrad, desto<br />

rvcniger fällt der Frachtnachteil des Saarlandes ins Gcwicht und dcsto begründetcr<br />

wird der Optimismus. der sich auf äie zentrale Lage in der EWG stützt.'<br />

Wir konnten r\€iterhin crfahren, daß die Verunreinigung des Tales auf cin<br />

Minil[um beschränkt wird, weil durch dic Erbauung eines 96 Meter hohen Schornstcins<br />

dic llauch- und Staubenlk'icklung verhind€rt werden soll. Ob das auch bci rcgnerischem<br />

\4'ctter der Fall scin $'ird? Zusätzlich soll eine moderne Entstaubungsanla8e Sebaut<br />

wcrden. Auch wurde die Vcrsicherung abgegeben. daß alle sanitären und landwirtschafilichen<br />

Vorschriften der deutschen Cewerbeinspeklion suls genaueste befolgi rverdcn.<br />

Uber das Abwasser berichtete .d Letzeburger Land'' .Die Kühlsnlage, gespcisl<br />

durch Quellcnwosser rus Nennig. da Moselwasser zu vcrschmutzt ist, ist so Sebaut, doll<br />

t57

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