orgqn vum lelzeburger sporlfescherverbond Nr. 11-12 - Nov./Dez ...
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DAS I'IOSELWASSER<br />
Früher r'r'ar das Moselrvasser klar. Es war nicht nur eiD vorzügliches Fischwasser.<br />
sondern 10ck1e auch clie Wassersportler an. LIeuie ist dieses Wasscr trüb und mit<br />
BeIährlichcn Abfallstof{en belastet.<br />
Wir haben o{t an dieser Stelle gemeint, dall sich die Kanalisierung ungünsiig auf<br />
dic h1'drobiologischen Qualiiäten auswirken wird Wenn auch die Olgefahr keinesrvegs<br />
Bebanni werden konnte, so darl doch {estgestellt werden, daß goilseidank viele pessimisri"t<br />
l'r' Progno.en nicht in tr[ü<strong>11</strong>ung gegangen sind<br />
Der Nloselkanal hat Nachteile {ür die Fischerei gebracht. Wir denken an unsere<br />
Nachcn- und Kribbenfischer und an iene, die in den kalten Nlonaten mit dem lebenden<br />
Ködcr ihr Clück in den Verstecken hinter den Hecken auf den Ijecht versuclrtcn. \{cnn<br />
uns jedoch b€im siaatlichcn Wässcrdiensi besiäiigi wird. daß das Moselrvasser besser<br />
geworden ist, dann sind u'ir die ersten, die bereit sind. diese Kunde an die Irrieressicrlen<br />
wciterzulciien. Die Wasseranalysen, dic regelmäßig vorgenommen werden und<br />
zusammen nrii den deuLschen und lranzösischen Proben von der InterDationalen Komnissiorl<br />
zum Schutze der Mosel in Paris aüsgewertet werden, verleiten kaum zu einem<br />
pessimistNchen tirieil. Die Staustu{en hätien sich, so sagte man uns, in der Tai äls<br />
sogenannte .bassins de ddcanlalion" bewährt. Dies sei besonders im lothringischen<br />
Ilaum der Fall.<br />
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Auch die jahrelangen Proteste und die Schaffung von internationalen Kommissionco<br />
haberr die sündigen Urheber der vielen Moselverschnutzungen vorsichtiger gestimmt.<br />
Eine r.erheerende Ciftwelle ist in den leizt€n Jahren nicht mehr die Mosel hinunter<br />
geflossen.<br />
Er{reulich ist auch die Nachricht. daß man nun aüch in Mctz und Thionville<br />
an den Bau von Kläranlagen denkt. Zrvar wird die Verwirklichung dieses Vorhabcns<br />
noch eine Weile au{ sich wa en lassen, aber die Nachricht stimmt doch erfreulicher<br />
wie ein €wiges Zeigen der kalten Schulter.<br />
Irr dcn leizten Jahrcn ist man auch bei unserm französischen Nachbarn zu einer<br />
fortschrililicheren Wasseryoliiik übergegangen. Vor einigen Tagen noch ätmete eine<br />
{ranzösische -Iageszeitung auf als sie meinte, "La grande rövolulion de l'eau a commencöe."<br />
Inzwischen hat auch eine Kommission für das Rhein/Meuse iMosel)-Becken<br />
ihre Arbeilen au{genommen. Doch hoffen wir, daß nicht doch noch eine plötzliche<br />
Yerseuchung unsere Hoffnungen erschüttert.<br />
INDUSTRIEN AM CRENZCEWASSER<br />
Bisher bestanden am deutsch-luxemburgischen Grenzgewässer keine gröllere Industrien,<br />
die die Flüsse hätten wesentlich belasten können. Außer einigen geringen<br />
UDzu{riedenheiten mit den Monsanto-Werken und der Cerabati Fabrik konten auf<br />
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