orgqn vum lelzeburger sporlfescherverbond Nr. 11-12 - Nov./Dez ...

ohne Ausnahme, denn das abgesunkene Krsut bietet den Kleinfischen gute Vcrstcckmöglichkeiten,
so daß unter Urnständen auch noch ein Rduber herumstrcunt und auf
verborBenc Beute lauert, - Im großen und gonzcn isi aber an solchen Plätzen nichl
mehr vicl zn erholfen.
Mil dcm Knapper('erden des Futters können dann auch stärkcrc Köderfischc Ycrrtcndct
werden, denn es ist nichl aüsgeschlosscn. daß auch einnral ein größerer Brockcn,
der sonst nie anbeißt, übcrlistet u'ird, zumal dcr Tisch zu dicscr Jahreszeit ni(ht rDchr
so rcich gedcckt ist, und Frcund Esox hat immcr Flulrger.
Wcrden aber stärkerc Köder angeboten, dann empfiehlt es sich, dcm abziehcnclen
Flccht ctwas mehr Zeit zu lassen und staindig mit ihm in Fühlung zu bleibcn Don
rich(igcn Zeitpunkt für deD ADschlag herauszulinden ist nämlich gar nicht so sch$'cr,
wie es sich mancher Pctri-Jünger vorstellt.
Dcr Hecht stößt blilzarlig den Köder und gcht mit ihm in die Tiefe. Dort blcibt
er eincn Augenblick stehen und dreht die Beute "Kopf nach hintcn'. I)ann zieht cr in
ruhigenr Tcmpo rveiLer. IIdl man nun {estgcslcllt. daß die Schnur nicht mehr abliiuft,
danD muß sie vorsichtig cin8eholt \trerden, bis die Fühlung lvicdcr hergcstclli ist. Zicht
dann der Hechi erncut ab, dann muß der Anschlag erfolgen, der dsrn auch todsichcr sitzt.
Jctz( ist der Zeitpunkt gekommen, um bci Drill und Landung zu zeigcn, ddß mar)
die ecllc Fischwaid versteht. Es ist der sihönste Augenblick {ür dcn Sportangler, dcnn
jclzt erst beginnt der Kampf mit der Kreatur, dic sich in ihrcm Dlement kräflig zur
Wehr setzt.
Unr abcr diesen Kampf siegreich zu bcslchen, heißi es vor allcm - Ruhe bcrvahrcn!
Nur dic Ruhe sichert den Erfolg. Der passionicrte Sportanglcr lvird sich auch nicht so
leicht aus der Ruhe bringcn lassen und mit der Beute lcicht und sicher fertig rvcrdcn.
vorausgcsetzl, daß keine bcsondcren Limständc cintreten, die dcu Drill und die Landung
crschweren und die Beute gefährdeu. Wcnn man aber in solchcn Situaiioncn noch
ncrvös wird, dann ist cs un1 den Fisch mcisi geschehen, denn dabei werden dann olt
dic größlen Fehler gemacht. Deshalb, Ruhe bewahren! Mit dcr lluhe läßt sich iede
Schwierigkeit meislern.
Es ist eben bei der Fischcrei nicht so rvie bei der lagd, rvo nach dem Anschlag
der Schuß bricht und das Wild in der Regel im Feuer licgen blcibt oder nur noch
der Fangschuß anzubringen ist und der glückliche Schütze nur nodr den Hut zu zichcn
und dcn Bruch zu reichen braucht. Bei der Fischerei beginni nach dem Anschldg crst
der Kampf, von dem man noch nicht weiß, zu wessen Cunstcn cr ausgehi. Er ist erst
beendet, rveun das Sclruppcnwild im Ufergras liegt. Dann ersi isl die Beute Besichert.
Danrr crst kann der glückliche Petri-Jün8cr vor der toten Kreatur den Hut ziehcn und
sich den oerlenden Schrveiß von der Stirnc trocknen.
Dic Sieser alcs
W, lLcd-stoiner Tr.lllors.
llt.nscl Norb., llollor ntli
Iiolss Sett!. I](lusci
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