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orgqn vum lelzeburger sporlfescherverbond Nr. 11-12 - Nov./Dez ...

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konlten, doch dsuerte es eine Weile, bis die erst€ Asche die Flieee nahm. Und dann<br />

war unser Präsident in seinem Element. Vjer Aschen von je cinÄ kg ist ein Fang,<br />

der begeistern kann. Spf. Prost mit einer Äsche gleichen Gelvichts war aüch zufrieden.<br />

Mit €inem vorzüglichen Aschenabendmahl wurde Abschied gefeiert. Abschied von lieben<br />

Freunden, von rvunderbaren Tagen, die noch lange in unserer Erinnerung haften bleiben.<br />

AuI diesem Wege, liebe Freunde, unsern herzlichen Dank.<br />

KREBSE FISGHE<br />

Sellsane Gemeinschaft ztvisclrcn Picasso-Fisch und Gantele<br />

Sowohl der Biologc wie dcr Zoologc kennt den Begriff der .Symbiose'. flnter<br />

diesem aus dem Griechischen stammenden Ausdruck werden Lebensgemeinscha{ten<br />

zwischen Tier und Tier, Pflanze und Pllanze oder Tier und Pflanze vers(anden, aus<br />

denen beide Partner Nulzen ziehen. Das klassische Beispiel der Symbiose ist das Zusammenleben<br />

von Einsiedlerkrebs und Seeanemone. Die nesselndc Seerose schützi den<br />

Krebs vor seinen Feinden, als Gegenleistung für diesen FreundschB{tsdienst erhält sic<br />

.Naturalicn" - dic Reste der Krebsbeutetiere. Andcren Symbiosen begegnet man in<br />

den Baklerien der Darmflora oder in der Nutzungsgemeinschaft chlorophyllhaltiger<br />

Algen mit niederen Tieren.<br />

Vor allem bei Fischen sind so8enannte Putz-Symbiosen beobachtet worden. Die<br />

"Kunde[". meist größere Fische, werden dr-rrch die .Putzer" von ihren lästigen<br />

Schmarotzern befreit. die diesen wieder als Nahrune dienen. Bei den Schmarotzern<br />

handelt es sich vorzugsrveise um niedere, mit dem bloßcn Auge kaum wahrnehmbare<br />

Krebse, die Fische b;fallen, eber auch in die Flaut schwim-mender Menschen eindringcn.<br />

Die Amerikaner sprechen daher treffend von.Meeresläusen,. Nach bishedger<br />

Kenntnis sind es vor allem kleinere Fischc, die ihre größeren Kollegen von den Plagegeisterrr<br />

befreien. Man hat schon beobachtel, rvie sie dieser Tätigkeit un8cfährdet im<br />

sonst unerbittlich zupackenden Maul großer Raubfische nach8elen. Jürten Grobe<br />

berichtet in der Zeitschdft .Natur und Volk,, daß solche Putz-Gemeinscha{ten auch<br />

zn'ischen Fischen und bestimmt€n Krebsen bestehen und beschreibt aus{ührlich einc<br />

vou ihm in einem Meerwasser-Aquarium beobachtetes Beispiel. Als Versuchstiere<br />

dielten verschiedene Korallenfische (Dascyllus-Ärten), der sogenannte Picasso-Fisch<br />

(Dalistapus aculedtus) und eine Garnelenart (Stenopus hispidus), die im lropischen<br />

Indo-Pazifik und im Karibischcn Meer lcbt, Garnelen sind mit Isngen Fühlern vcrsehene,<br />

mehrfüßige Meereskrebse, die weder von dcn Fischen noch von den menschlichen<br />

Gourmets - als Krabben - verschmäht werden. Auch in der Nordsee leben<br />

die Garnclen in großen Schwärmen<br />

Dic Belürchtung. die eingesetzte Garnele würde bald im Magen der Fische verschwinden,<br />

erwies sich als unbegründet. Die den Neuling zunächst neugierit beschnuppernden<br />

Fische wurden von diesem mit blitzartigen Schlägen dcr kleinen Scheren vertricben;<br />

das Tierchen ist etwa 3,5 Zentimcter lang. Zwei TaSe später hatten sich die<br />

Fische an die neuc Mitbevrohnerin des Aquariums gervöhnt und ließen sie unbehelligt.<br />

Kurz darauf beobachtete der Autor, wie sich ein Krallenlisch dcr Garnele langsam<br />

rüchrvärts schlvimmend unter zitternden Schrvanzbewegungen näherte. Die Carnele<br />

ging mit hoch erhobenen Scheren zunächst wieder in Abwehrstellung, tsstel€ dann aber<br />

den Fisch mit ihren Scheren au{ beiden Seiten ab und führte sie dabei ab und zu<br />

zum Mund.<br />

Etwa zehn Tage später näherte sich der Picasso-Fisch der Garnele ebenlalls rückwärts<br />

schwimmend, legte sich dann aber in Reichweite der Scheren flach auI einen<br />

Slcin und hielt die llossen dabci ganz still, Grobe berichtet weiter, "Die Garnele ginS<br />

$'enigc Schritte auf den Fisch zu und putzte erst die eine Seite und nach einigcr Zeit<br />

auch die andere, nachdem sich der Fisch sehr langsam umgedreht hatte.' Die Symbiose-<br />

Partner machen sich durchaus nicht .mit jedem gemein'. Das geht aus folgender<br />

Beobachtung hervor. Von allen Korallenfischärten, die in dem Aquarium vertreten<br />

$,aren, wurde nur eine einzige für das Putzgeschäft von der Carnele akzeptiert. Nach<br />

dern Todc dieser Carncle endeten alle Anndherungsvcrsuche des Picasso-Fisches an<br />

anderc (NordseejGarnelen mil dcren schnellen Rückzuc in die SchluDfwinkel.<br />

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