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Gegen das zweite Paar wäre nichts einzuwenden, wenn es in den Büchern für Ron und Hermione ein
Rezept gäbe... Vernunft, Verständnis, Vermittlung und andere V- Wörter, die nach wenig Spaß, aber
deutlich nach H/Hr klingen. Denn: Unterschiede lassen unterschiedliche Wege einschlagen,
unterschiedliche Wege führen dazu, dass man sich aus der Ferne her verständigen muss, wenn man an der
Unterschiedlichkeit des anderen Missfallen findet. Das ist laut und unsinnig, da man sowieso einen
anderen Weg gehen will. Das Konzept R/Hr geht in den Büchern noch immer nicht auf: Differenzen
müssen überbrückt werden. Ich lasse mich belehren, wenn jemand meinen dicken Kopf auf ein solches
Konstrukt in den Bänden hinzudrehen bereit ist.
Harry und Hermione dagegen sind bereits ein hübsches Beziehungskonzept: von perfekter
Vervollständigung (die Unterschiede decken sich in den Fähigkeiten, die Ähnlichkeiten finden sich im
Weg und Empfinden) bis hin zum vorbildlichen Streit. Tausend Ehen beidseitig des Äquators hätten hier
eine Anleitung.
R/Hr zerschlägt gewissermaßen die Hoffnung, das sich ehrliche, stille Zuneigung auszahlt und schlüge in
die zuge- oscar- te Hollywoodkerbe, das Sticheln und Nörgeln ein unterhaltsamer Transmitter sind für
diverse anleitungslos zu formulierende Gefühle.
Es verbliebe die Harry- Hermione- Bindung, die selbst von R/Hr- Shippern wahrgenommen wird als
zumindest "Geschwisterliebe", offen. Seltsam, was macht man mit dieser Liebe? Provokanter: Was macht
man mit Liebe? Lässt man sie sarkastische Zeilen sprechen oder lässt man sie diktatfrei wachsen, wachsen
und wachsen?
Im wahren Leben lässt man sie sich nicht entgehen.
In der Literatur auch nicht.
Ich bin sicher, dass Rowling uns zeigt, dass Liebe aus oben genannten Zutaten besteht, denn es ist ein
solch viel versprechendes Rezept, nach welchem ich selbst auch bereits gekocht habe.
Leider musste ich mich hier als reeller Verkoster erwähnen, sonst hält man mich für einen romantischen
Träumer. Ich bin zumindest unromantisch genug, um kein Träumer sein zu wollen. *zwinker*
Ich weiß also durch meine eigene Biographie, das die nette Liebe geht. Was sie Hass- Liebe angeht: aus
Mangel an Erfahrung halte ich sie für ein Gerücht. Ich habe nie erlebt, dass ich mit einem Gegner gern
etwas Romantik statt bitterer Worte gewechselt hätte. Tatsächlich hatte ich schon sehr schnell Geschmack
an Worten verloren, die derart bitter ausfielen. In diesen Fällen konnte von keiner Beziehung länger die
Rede sein. Was nur gut ist, wo es ein so unerbauliches Thema ist.
Dieser letzte Abschnitt beweist, wie gern ich rede- und da mich zumindest in diesem Moment kein
Angriff abwürgt dauert der Text an und an und an und an. Und Liebende haben sich viel zu sagen und
hören gern einander zu. Deswegen dauert Liebe an und an und an und an. Wenn die die Unterhaltung nett
ist.
Meine Realität also ist die Nette Liebe. Von der Lustigen Liebe habe ich zumindest schon gehört. Vom
Klapperstorch auch.
Diskutiert diese Theorie im Forum! --->
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- weil Liebe reifen muss.
In GoF erleben wir eine Hermione, die ihre Zähne reduzieren lässt, ein politisches Verständnis, erhöhtes
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