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'What's up?' said Ron, hoisting himself up on his elbow to get a
clearer view of Harry. 'What's happened?'
Harry didn't quite know how to set about telling them, and still
wasn't sure whether he wanted to. Just as he had decided not to say
anything, Hermione took matters out of his hands.
'Is it Cho?' she asked in a businesslike way. 'Did she corner you
after the meeting?'
Numbly surprised, Harry nodded.
Nur eine Randbemerkung: Harrys Kuss mit Cho verfällt in den Bereich der Vergessenheit, denn nie
gewährte uns Rowling einen nahen Kontakt mit Cho in dieser Szene. Wir werden nie mit Cho fühlen, dem
armen Mädchen, welches seinen 1. Liebhaber verlor und sich verzweifelt in die Arme eines unreifen
fernen Bewunderers stürzt, ohne bei ihm emotionalen Halt zu finden.
Diese Geschichte bekommen wir nur durch Hermione mit ihrer eigenen kalten Analytik geliefert. Nie
haben wir Mitleid mit Cho, obwohl sie objektiv betrachtet nie etwas für ihre krankende Bindung zu Harry
konnte (sie tat für die Beziehung WESENTLICH mehr als Harry!)- in Fankreisen ist sie schnell als
"Bitch" verschrien. Zu Unrecht, wie ich meine- aber FÜHLEN kann ich Cho als Leserin nicht.
Und dass, wo Rowlings Charaktere nahezu jedem einen emotionalen Zugang eröffnen. Sie weiß, dass
Tonks ständig stolpern muss und einen Cockney spricht, um Sympathien zu wecken. Und sie weiß, dass
sie es uns schuldig bleibt Cho sympathisch zu gestalten. Hermiones kühle Einschätzung, Harrys
Geringschätzung Chos emotionaler Seiten... kein Leser schätzt einen harakter dessen positivste
Eigenschaft "pretty" ist. Rowling lässt Cho absichtlich blass, zweidimensional. So wie all die Lara Crofts,
Christinas und Britneys auf ewig das bleiben für die sexuell gerade erwachten Jungs, die sich zum eisten
Mal in Zellstoff, Bytes und anderes Unwirkliches verlieben.
Hätte Rowling mehr an Cho gearbeitet, dann hätten wir mit diesem unglücklichen Teenager- Pärchen
gelitten und gehofft. Wir hätten Wege gesehen die Differenzen zu überwinden. Sollen wir aber nicht. Wir
sollen uns Cho aus unseren Köpfen reißen können, wie reifere Jungs ihre albernen Poster von der Wand
über dem Bett, wenn Harry schließlich SEIN Mädchen findet. Es soll nicht immer eine Cho
herumschwirren, welche die glückliche Romanze als Geist der Vergangenheit überschattet.
Kurz: der vorenthaltene Kuss wird immer fremd bleiben, bis er völlig unwichtig wird.
Stark im Kontrast dazu steht Hermiones simpler Wangenkuss am Ende des 4.Bandes aus der letzten
Seite... "did something she had never done before" betont die Wichtigkeit dieser Geste.
Deutlich ist, WOHIN Rowling die Gefühle und Rätsel der Leser schreibt, WELCHER Kuss wichtig ist.
Doch nun zur Szene:
- zunächst einmal fällt auf, dass Hermione Harry und Cho am Ende der
DA- Stunde offenbar genau genug beobachtete, um zu den stillen Schluss
zu gelangen, dass Cho so etwas planen würde- Harry abpassen. Die
Wortwahl „corner you“ ( "in die Enge treiben") ist herablassend,
besonders wenn darauf kein Zwinkern oder Grinsen folgt.
DAS- UND sie impliziert, dass Hermione weiß oder vielmehr HOFFT, dass
Cho Harry den spekulierten Kuss aufzwang und er ihn nicht selbst
initiierte. Womit sie Recht haben wird: Harry ist schockiert. Man ist
von Dingen schockiert, die unerwartet oder unerwünscht passieren- der
Kuss mit Cho war wenigstens unerwartet. Sooo verliebt KANN Harry nicht
sein- oder er hat dringendst Übung darin nötig!
http://www.godrics-hollow.de/hhship/hhrSHIPdiechoharryhermionetriangel-2.html (2 von 18)23.04.2005 14:10:10