finden Sie den Pressespiegel im PDF-Format - Michael Ostendorf
finden Sie den Pressespiegel im PDF-Format - Michael Ostendorf
finden Sie den Pressespiegel im PDF-Format - Michael Ostendorf
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Gewaltszenen nicht inszeniert wur<strong>den</strong>. In der aktuellen Ausgabe des Magazins wird<br />
eine bisher nicht gesendet Szene gezeigt, die das belegt.<br />
Als eine Rangelei zu eskalieren droht, geht die Reporterin dazwischen und kündigt<br />
an, die Polizei zu rufen, falls die Jugendlichen nicht aufhören. Der Kameramann<br />
macht keine Anstalten, sich <strong>den</strong> Jugendlichen zu nähern oder das in der Dunkelheit<br />
statt<strong>fin<strong>den</strong></strong>de Geschehen zu beleuchten.<br />
ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender hat nach intensiven Prüfungen und<br />
Gesprächen mit <strong>den</strong> Beteiligten aber auch Fehler der Redaktion festgestellt.<br />
Brender: "Die betreuende Redaktion hat an einigen Stellen <strong>den</strong> Text der Autorin<br />
verändert und zugespitzt. Das sind handwerkliche Fehler, die nicht passieren dürfen,<br />
weil dadurch einige Zusammenhänge nicht exakt dargestellt wur<strong>den</strong>. So ist zum<br />
Beispiel eine Gruppe Jugendlicher, anders als dargestellt, nicht 'untergetaucht'".<br />
Insgesamt aber sei der Beitrag dadurch nicht beeinträchtigt wor<strong>den</strong>.<br />
Der Hamburger Schulleiter Klaus Reinsch bleibt auch in dem neuen Beitrag bei<br />
seiner Auffassung, die Reporterin habe die Jugendlichen zu inszenierten Aktionen<br />
vor der Kamera aufgefordert.<br />
Ein Jugendlicher, der sich als Opfer gewaltsamer Übergriffe bezeichnet hatte, sagt<br />
jetzt: "Es war gelogen". Andere Jugendliche hätten ihn zu der Aussage aufgefordert.<br />
Die Redaktion räumt Versäumnisse ein: "Wir haben nicht hinreichend darauf<br />
gedrungen, die Aussagen der Jugendlichen auf ihre Glaubwürdigkeit hin zu<br />
überprüfen", sagt Redaktionsleiter Norbert Lehmann. Auch hätten<br />
Einverständniserklärungen der Eltern zu <strong>den</strong> Dreharbeiten auf ihre Echtheit überprüft<br />
wer<strong>den</strong> müssen.<br />
ZDF in eigener Sache<br />
Interview mit Christian Haase<br />
http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/5/0,1872,3923493,00.html<br />
Das ungeschnittene Rohmaterial der Dreharbeiten<br />
Während der Dreharbeiten <strong>im</strong> Hamburger Stadtteil Mümmelmannsberg sprach die<br />
Reporterin auch mit Christian Haase, dem Ex-Polizisten und Leiter des<br />
internationalen Fußballclubs SC Europa. Mit am Tisch saßen der Jugendliche Urgor<br />
und Melih Sentürk vom Internationalen Elternverein. Im Folgen<strong>den</strong> dokumentieren<br />
wir das ganze Interview <strong>im</strong> Video und in einer schriftlichen Fassung.<br />
Reporterin: Was sind nach Ihrer Einschätzung hier <strong>im</strong> Stadtteil die größten<br />
Probleme? Ich weiß, <strong>Sie</strong> waren ja auch Polizist und kennen sich schon sehr gut aus.<br />
Was sind so Ihre Erfahrungen?<br />
Christian Haase: Meine Erfahrung ist, dass sich die Gruppen, diese Kinder, sage ich<br />
mal, so ab 14 aufwärts, sich so zusammenschließen zu irgendeiner Gruppe, wie sie<br />
sich auch <strong>im</strong>mer sch<strong>im</strong>pfen, und sind eigentlich nur auf Gewalt aus. Treffen sich<br />
dann mit anderen aus Bergedorf oder wo die so herkommen, und dann ist das Spiel