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31.10.2013 Aufrufe

in einer heute veröffentlichten Erklärung des Mainzer Senders. Dies beweise die Untersuchung des Rohmaterials für den "ZDF.reporter"-Beitrag. In dem Beitrag, den nach ZDF-Angaben eine freie Produktionsfirma für das ZDF erstellt hatte, ging es um Jugendliche im Hamburger Stadtteil Mümmelmannsberg. In der vergangenen Woche war bekannt geworden, dass 300 Euro an einen beteiligen Jugendlichen und eine Familie gezahlt wurden, wovon der Sender nach eigenen Angaben nichts wusste. Das Geld sei als Entschädigung dafür geflossen, dass der Informant an insgesamt acht Tagen zur Verfügung gestanden habe. In Zeitungsberichten hatten sich Lehrer beklagt, dass ihre Schüler falsch dargestellt und instrumentalisiert worden seien. Ein Schüler erklärte nach Angaben einer Zeitung, sie seien "richtig gekauft" worden und hätten so tun sollen, als prügelten sie sich. Das ZDF kündigte an, in einer heute um 21 Uhr ausgestrahlten Ausgabe von "ZDF.reporter" werde eine bisher nicht gesendete Szene gezeigt, die belege, dass Gewaltszenen nicht inszeniert worden seien. Als eine Rangelei zu eskalieren droht, gehe die Reporterin dazwischen und kündige an, die Polizei zu rufen, falls die Jugendlichen nicht aufhören. Der Kameramann mache keine Anstalten, sich den Jugendlichen zu nähern oder das in der Dunkelheit stattfindende Geschehen zu beleuchten. Brender räumte aber ein, dass die betreuende Redaktion an einigen Stellen den Text der Autorin verändert und zugespitzt habe. "Das sind handwerkliche Fehler, die nicht passieren dürfen, weil dadurch einige Zusammenhänge nicht exakt dargestellt wurden." So sei etwa eine Gruppe Jugendlicher, anders als dargestellt, nicht "untergetaucht". Der Hamburger Schulleiter Klaus Reinsch bleibt der Mitteilung zufolge aber auch in dem neuen Beitrag bei seiner Auffassung, die Reporterin habe die Jugendlichen zu inszenierten Aktionen vor der Kamera aufgefordert. Ein Jugendlicher, der sich als Opfer gewaltsamer Übergriffe bezeichnet hat, sagt nun: "Es war gelogen." Andere Jugendliche hätten ihn zu der Aussage aufgefordert. Auch die Redaktion räumte Versäumnisse ein: "Wir haben nicht hinreichend darauf gedrungen, die Aussagen der Jugendlichen auf ihre Glaubwürdigkeit hin zu überprüfen", sagte Redaktionsleiter Norbert Lehmann. Auch hätten Einverständniserklärungen der Eltern zu den Dreharbeiten auf ihre Echtheit überprüft werden müssen. Keine Inszenierung von Gewaltszenen bei ZDF.reporter http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/10/0,1872,3923850,00.html Presseerklärung von ZDF-Chefredakteur Brender dan/ap 12.42006 Die Untersuchung des Rohmaterials für den ZDF.reporter-Filmbeitrag über Jugendliche im Hamburger Stadtteil Mümmelmannsberg beweist, dass

Gewaltszenen nicht inszeniert wurden. In der aktuellen Ausgabe des Magazins wird eine bisher nicht gesendet Szene gezeigt, die das belegt. Als eine Rangelei zu eskalieren droht, geht die Reporterin dazwischen und kündigt an, die Polizei zu rufen, falls die Jugendlichen nicht aufhören. Der Kameramann macht keine Anstalten, sich den Jugendlichen zu nähern oder das in der Dunkelheit stattfindende Geschehen zu beleuchten. ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender hat nach intensiven Prüfungen und Gesprächen mit den Beteiligten aber auch Fehler der Redaktion festgestellt. Brender: "Die betreuende Redaktion hat an einigen Stellen den Text der Autorin verändert und zugespitzt. Das sind handwerkliche Fehler, die nicht passieren dürfen, weil dadurch einige Zusammenhänge nicht exakt dargestellt wurden. So ist zum Beispiel eine Gruppe Jugendlicher, anders als dargestellt, nicht 'untergetaucht'". Insgesamt aber sei der Beitrag dadurch nicht beeinträchtigt worden. Der Hamburger Schulleiter Klaus Reinsch bleibt auch in dem neuen Beitrag bei seiner Auffassung, die Reporterin habe die Jugendlichen zu inszenierten Aktionen vor der Kamera aufgefordert. Ein Jugendlicher, der sich als Opfer gewaltsamer Übergriffe bezeichnet hatte, sagt jetzt: "Es war gelogen". Andere Jugendliche hätten ihn zu der Aussage aufgefordert. Die Redaktion räumt Versäumnisse ein: "Wir haben nicht hinreichend darauf gedrungen, die Aussagen der Jugendlichen auf ihre Glaubwürdigkeit hin zu überprüfen", sagt Redaktionsleiter Norbert Lehmann. Auch hätten Einverständniserklärungen der Eltern zu den Dreharbeiten auf ihre Echtheit überprüft werden müssen. ZDF in eigener Sache Interview mit Christian Haase http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/5/0,1872,3923493,00.html Das ungeschnittene Rohmaterial der Dreharbeiten Während der Dreharbeiten im Hamburger Stadtteil Mümmelmannsberg sprach die Reporterin auch mit Christian Haase, dem Ex-Polizisten und Leiter des internationalen Fußballclubs SC Europa. Mit am Tisch saßen der Jugendliche Urgor und Melih Sentürk vom Internationalen Elternverein. Im Folgenden dokumentieren wir das ganze Interview im Video und in einer schriftlichen Fassung. Reporterin: Was sind nach Ihrer Einschätzung hier im Stadtteil die größten Probleme? Ich weiß, Sie waren ja auch Polizist und kennen sich schon sehr gut aus. Was sind so Ihre Erfahrungen? Christian Haase: Meine Erfahrung ist, dass sich die Gruppen, diese Kinder, sage ich mal, so ab 14 aufwärts, sich so zusammenschließen zu irgendeiner Gruppe, wie sie sich auch immer schimpfen, und sind eigentlich nur auf Gewalt aus. Treffen sich dann mit anderen aus Bergedorf oder wo die so herkommen, und dann ist das Spiel

in einer heute veröffentlichten Erklärung des Mainzer Senders. Dies beweise die<br />

Untersuchung des Rohmaterials für <strong>den</strong> "ZDF.reporter"-Beitrag.<br />

In dem Beitrag, <strong>den</strong> nach ZDF-Angaben eine freie Produktionsfirma für das ZDF<br />

erstellt hatte, ging es um Jugendliche <strong>im</strong> Hamburger Stadtteil Mümmelmannsberg. In<br />

der vergangenen Woche war bekannt gewor<strong>den</strong>, dass 300 Euro an einen beteiligen<br />

Jugendlichen und eine Familie gezahlt wur<strong>den</strong>, wovon der Sender nach eigenen<br />

Angaben nichts wusste. Das Geld sei als Entschädigung dafür geflossen, dass der<br />

Informant an insgesamt acht Tagen zur Verfügung gestan<strong>den</strong> habe. In<br />

Zeitungsberichten hatten sich Lehrer beklagt, dass ihre Schüler falsch dargestellt und<br />

instrumentalisiert wor<strong>den</strong> seien. Ein Schüler erklärte nach Angaben einer Zeitung, sie<br />

seien "richtig gekauft" wor<strong>den</strong> und hätten so tun sollen, als prügelten sie sich.<br />

Das ZDF kündigte an, in einer heute um 21 Uhr ausgestrahlten Ausgabe von<br />

"ZDF.reporter" werde eine bisher nicht gesendete Szene gezeigt, die belege, dass<br />

Gewaltszenen nicht inszeniert wor<strong>den</strong> seien. Als eine Rangelei zu eskalieren droht,<br />

gehe die Reporterin dazwischen und kündige an, die Polizei zu rufen, falls die<br />

Jugendlichen nicht aufhören. Der Kameramann mache keine Anstalten, sich <strong>den</strong><br />

Jugendlichen zu nähern oder das in der Dunkelheit statt<strong>fin<strong>den</strong></strong>de Geschehen zu<br />

beleuchten.<br />

Brender räumte aber ein, dass die betreuende Redaktion an einigen Stellen <strong>den</strong> Text<br />

der Autorin verändert und zugespitzt habe. "Das sind handwerkliche Fehler, die nicht<br />

passieren dürfen, weil dadurch einige Zusammenhänge nicht exakt dargestellt<br />

wur<strong>den</strong>." So sei etwa eine Gruppe Jugendlicher, anders als dargestellt, nicht<br />

"untergetaucht".<br />

Der Hamburger Schulleiter Klaus Reinsch bleibt der Mitteilung zufolge aber auch in<br />

dem neuen Beitrag bei seiner Auffassung, die Reporterin habe die Jugendlichen zu<br />

inszenierten Aktionen vor der Kamera aufgefordert. Ein Jugendlicher, der sich als<br />

Opfer gewaltsamer Übergriffe bezeichnet hat, sagt nun: "Es war gelogen." Andere<br />

Jugendliche hätten ihn zu der Aussage aufgefordert.<br />

Auch die Redaktion räumte Versäumnisse ein: "Wir haben nicht hinreichend darauf<br />

gedrungen, die Aussagen der Jugendlichen auf ihre Glaubwürdigkeit hin zu<br />

überprüfen", sagte Redaktionsleiter Norbert Lehmann. Auch hätten<br />

Einverständniserklärungen der Eltern zu <strong>den</strong> Dreharbeiten auf ihre Echtheit überprüft<br />

wer<strong>den</strong> müssen.<br />

Keine Inszenierung von Gewaltszenen bei<br />

ZDF.reporter<br />

http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/10/0,1872,3923850,00.html<br />

Presseerklärung von ZDF-Chefredakteur Brender<br />

dan/ap 12.42006<br />

Die Untersuchung des Rohmaterials für <strong>den</strong> ZDF.reporter-Filmbeitrag über<br />

Jugendliche <strong>im</strong> Hamburger Stadtteil Mümmelmannsberg beweist, dass

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