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31.10.2013 Aufrufe

Auch der in dem Beitrag gezeigte Leiter des Hauses der Jugend, Ronald Rebacz, hat den ZDF-Beitrag kritisiert. Er sei "unter Vorspiegelung falscher Tatsachen" interviewt worden. "Die haben gesagt, sie wollten zeigen, was wir für die Jungs tun. Ich habe lange mit ihnen geredet. Und dann haben die einen Satz von mir aus dem Zusammenhang gerissen gebracht, der in ihre Gewaltgeschichte paßte. Ich arbeite mit dem Fernsehen erst mal nicht mehr zusammen." Der Vorsitzende des Deutschen Journalistenverbandes (DJV), Michael Konken, hat sich unterdessen gegen die Zahlung von sogenannten Infohonoraren bei Beiträgen über Gewalt an Schulen ausgesprochen. Sollten sich die Vorwürfe bestätigen, sei die Produktion "weder mit dem journalistischen Ethos noch mit den Grundregeln des journalistischen Arbeitens vereinbar". Kai Gniffke, Erster Chefredakteur von "ARD-aktuell", sagte der Agentur epd: Sollte es solche Zahlungen geben, halte er sie für den "größten anzunehmenden Unfall in bezug auf die Glaubwürdigkeit der betreffenden Journalisten". Peter Kloeppel, Chef von "RTL Aktuell", sagte, er lehne inszenierte Fernsehbilder in Nachrichtenbeiträgen grundsätzlich ab. n-tv-Chefredakteur Markus Föderl sagte, er verurteile Geldzahlungen für Aussagen und Handlungen vor der Kamera. LonaMedia weist Vorwürfe zurück http://www.abendblatt.de/daten/2006/04/08/551629.html erschienen am 8. April 2006 Aus Fairnessgründen drucken wir hier eine Erklärung der Produktionsfirma LonaMedia: "Zu keinem Zeitpunkt wurde den gefilmten Jugendlichen Geld geboten, um sich vor der Kamera gewaltsam zu verhalten, zu keinem Zeitpunkt wurden die Jugendlichen angestiftet, Gewalt zu spielen oder sich anders zu verhalten, als sie das sonst auch tun. Die 200 Euro waren als Geste der gemeinsamen Zusammenarbeit und als Dankeschön für die Informationen gedacht. Das Geld sollte innerhalb der Gruppe von acht Jugendlichen aufgeteilt werden, was aber - ohne unsere Kenntnis - nicht passiert ist. Im Nachhinein räumen wir ein, daß es besser gewesen wäre, die Jugendlichen auf eine Pizza einzuladen, und sind von der Reaktion schockiert und klug geworden. Innerhalb des Beitrages wird sehr differenziert deutlich gemacht, daß in Mümmelmannsberg eine gewaltbereite Atmosphäre herrscht, in der es aber auch positive Beispiele von Jugendlichen gibt, die es dank des Engagements von Anwohnern (multinationaler Elternverein, Haus der Jugend, Fußballverein) schaffen, eine Perspektive beruflicher Natur zu erwirken. Der Beitrag zeigt aber auch Opfer, die unter der Gewaltbereitschaft leiden. U. a. wurde ein Jugendlicher gezeigt, der unter den Repressalien massiv leiden mußte, was bis zu einem gebrochenen Arm führte. Einer der Gangmitglieder gibt das in dem Beitrag unumwunden zu. Der gleiche mißhandelte Jugendliche streitet im Nachhinein diesen Sachverhalt ab - welche Ängste und Nöte ihn dazu gebracht haben, liegt auf der Hand. Ein weiterer

Jugendlicher der Gruppe wartet auf sein Strafverfahren, weil er einen Mitschüler mit einem Ast brutal geschlagen hat. Aussagen von Lehrern, dem Leiter des Hauses der Jugend und anderer erwachsener Opfer des Stadtteiles belegen, daß diese Gewaltbereitschaft existiert. Die Autorin ist, als die Situation zu eskalieren drohte, dazwischen gegangen und hat eine Prügelei mit den Worten unterbunden, sie würde die Polizei holen. Weiterhin wurden Szenen, die ebenfalls nicht gestellt waren, nicht ausgestrahlt, um die journalistische Plattform für die Jugendlichen nicht dominieren zu lassen. Die Jugendlichen führten die Autorin an einen Ort, den sie zu Zwecken der Drangsalierung anderer Jugendlicher nutzen. LonaMedia ist als ein seriös und sorgfältig arbeitendes Produktionsunternehmen bekannt. Wir arbeiten ausschließlich für die Öffentlichen-Rechtlichen Sender. Vorwürfe dieser Art sind bisher nicht vorgekommen." Zu der Behauptung, einem im ZDF-Beitrag gezeigten Jungen sei von einer Gang in Mümmelmannsberg ein Arm gebrochen worden: Dem Abendblatt liegt eine Erklärung des Vaters dieses Jungen vor: "Mein Sohn hatte nie einen gebrochenen Arm." erschienen am 8. April 2006

Jugendlicher der Gruppe wartet auf sein Strafverfahren, weil er einen Mitschüler mit<br />

einem Ast brutal geschlagen hat. Aussagen von Lehrern, dem Leiter des Hauses der<br />

Jugend und anderer erwachsener Opfer des Stadtteiles belegen, daß diese<br />

Gewaltbereitschaft existiert. Die Autorin ist, als die Situation zu eskalieren drohte,<br />

dazwischen gegangen und hat eine Prügelei mit <strong>den</strong> Worten unterbun<strong>den</strong>, sie würde<br />

die Polizei holen. Weiterhin wur<strong>den</strong> Szenen, die ebenfalls nicht gestellt waren, nicht<br />

ausgestrahlt, um die journalistische Plattform für die Jugendlichen nicht dominieren<br />

zu lassen. Die Jugendlichen führten die Autorin an einen Ort, <strong>den</strong> sie zu Zwecken der<br />

Drangsalierung anderer Jugendlicher nutzen. LonaMedia ist als ein seriös und<br />

sorgfältig arbeitendes Produktionsunternehmen bekannt. Wir arbeiten ausschließlich<br />

für die Öffentlichen-Rechtlichen Sender. Vorwürfe dieser Art sind bisher nicht<br />

vorgekommen."<br />

Zu der Behauptung, einem <strong>im</strong> ZDF-Beitrag gezeigten Jungen sei von einer<br />

Gang in Mümmelmannsberg ein Arm gebrochen wor<strong>den</strong>: Dem Abendblatt liegt<br />

eine Erklärung des Vaters dieses Jungen vor: "Mein Sohn hatte nie einen<br />

gebrochenen Arm."<br />

erschienen am 8. April 2006

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