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wollte die Szene ins Internet stellen. Dazu Schulleiter Klaus Reinsch: "Der<br />

betreffende Schüler ist von der Schule geflogen. Er hatte vorher Streit mit dem<br />

anderen Jungen. Der soll ihm auch Pfefferspray in die Augen gesprüht haben."<br />

Im November 2005 hatte laut dem offenen Brief eine Rund-SMS unter Schülern für<br />

Aufregung an der Schule gesorgt. Schüler verschickten Warnungen, nicht in die<br />

Schule zu gehen, schon gar nicht in <strong>den</strong> Unterricht von Herrn L. Dort werde etwas<br />

passieren. Mehr als 50 Prozent der Schülerschaft habe daraufhin die Schule<br />

verlassen, sei auch nicht zurückgekehrt. Nach Auskunft des betreffen<strong>den</strong> Lehrers ist<br />

die Sache "inzwischen geklärt".<br />

Der Verfasser des Briefes berichtet von weiteren Vorfällen: So sei es vorgekommen,<br />

daß Lehrerautos zerkratzt, Autoreifen zerstochen wur<strong>den</strong>. Sprüche wie: "Ich weiß,<br />

wo du wohnst" und: "Ich weiß, wo dein Auto steht" seien an der Tagesordnung,<br />

Besch<strong>im</strong>pfungen wie: "Schwuchtel, Schwanzlutscher, Hurensohn, Nutte" oder "Hure"<br />

für Lehrer, bzw. Lehrerinnen gängig. Und: Besonders als Frau, so schreibt der Brief-<br />

Autor, bzw. die Autorin, sei es schwierig, derartige Beleidigungen zum<br />

Konferenzthema unter <strong>den</strong> Kollegen zu machen. Man habe <strong>im</strong>mer das dumme<br />

Gefühl, versagt zu haben.<br />

jel, jmw erschienen am 7. April 2006<br />

"Das hier ist nicht die Bronx"<br />

http://www.abendblatt.de/daten/2006/04/07/551203.html<br />

Mümmelmannsberg: Eine ganze Schule diskutiert<br />

Die Szene hatte etwas von einer Belagerung: Gleich mehrere Kamerateams filmten<br />

gestern morgen die blau-orange Gesamtschule Mümmelmannsberg (GSM) von<br />

außen. Reporter befragten Jungen und Mädchen, die auf dem Weg in das Gebäude<br />

waren. In Zeitungsberichten und <strong>im</strong> ZDF waren Schule und Stadtteil als Hort von<br />

Gewalt und Kr<strong>im</strong>inalität dargestellt wor<strong>den</strong>. Das Abendblatt hatte über <strong>den</strong><br />

umstrittenen ZDF-Beitrag berichtet - und enthüllt, daß einige Szenen bestellt und<br />

bezahlt wur<strong>den</strong>. Medien aus der ganzen Bundesrepublik griffen <strong>den</strong> Fall auf. Bei<br />

Schulleiter Klaus Reinsch stand das Telefon nicht still - in der Schule wollte der<br />

Rektor deshalb gestern keine Journalisten haben. Das Abendblatt konnte <strong>den</strong>noch<br />

mit Schülern und Lehrern sprechen.<br />

"Das hier ist nicht Harlem oder die Bronx. Wir gehen ganz normal nach der Schule<br />

nach Hause - essen, machen Sport. Natürlich passiert auch mal was, aber das tut es<br />

woanders auch", sagte ein Neuntkläßler <strong>im</strong> Vorbeigehen. Und eine Türkin, vielleicht<br />

15 oder 16 Jahre alt, sch<strong>im</strong>pft: "Mit solchen Berichten verschlechtert ihr unsere<br />

Chancen, nach der Schule einen vernünftigen Job zu kriegen. Was soll das?"<br />

Gemeint ist vor allem die ZDF-Reportage, die am 29. März ausgestrahlt wor<strong>den</strong> war<br />

und Mümmelmannsberg als extrem gefährlichen Stadtteil gezeigt hatte. "Ich habe<br />

einen Hals gekriegt, daß ich soetwas von einem öffentlich-rechtlichen Sender serviert

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