finden Sie den Pressespiegel im PDF-Format - Michael Ostendorf
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ABENDBLATT: Wie stellen <strong>Sie</strong> sicher, daß diese Vorgaben eingehalten wer<strong>den</strong>?<br />
CICHOWICZ: Wir sind stolz auf unsere sehr gute Eigenrecherche, darauf legen wir<br />
großen Wert. Bei "Panorama" oder "Zapp" sind Fälle wie dieser deshalb gar nicht<br />
<strong>den</strong>kbar. Solche Geschichte erarbeiten unsere Redakteure selbst. Es gibt Fälle, wo<br />
uns zusätzliches Material angeboten wird, da fragen wir nach, wie die<br />
Produktionsbedingungen waren. Angelogen wer<strong>den</strong> kann man natürlich <strong>im</strong>mer, aber<br />
wir sind da doch sehr sensibel. Es gab Material über Tierquälerei, das wir abgelehnt<br />
haben, weil nicht klar war, wie es entstan<strong>den</strong> ist.<br />
ABENDBLATT: Wie bewerten <strong>Sie</strong> <strong>den</strong> vorliegen<strong>den</strong> Fall?<br />
CICHOWICZ: An sich arbeiten die Kollegen be<strong>im</strong> ZDF nach <strong>den</strong> gleichen Standards<br />
wie wir. Aber ich kenne die Details in diesem Fall zuwenig und möchte mir deshalb<br />
kein Urteil erlauben. Schön ist es je<strong>den</strong>falls nicht, wenn die Geschichte sich so<br />
ereignet hat. Allein schon deshalb, weil es nun vermutlich andere Jugendliche gibt,<br />
die da einen Markt wittern könnten. Genau das darf nicht passieren.<br />
Lehrer klagt anonym über Gewalt<br />
http://www.abendblatt.de/daten/2006/04/07/551204.html<br />
erschienen am 7. April 2006<br />
Auch wenn die Gesamtschule Mümmelmannsberg bei weitem nicht mit der auf<br />
traurige Weise in die Schlagzeilen geratenen Rütli-Schule in Berlin zu<br />
vergleichen ist: Probleme, zum Teil drastische, gibt es auch hier.<br />
Ein offener, anonymer Brief, der dem Abendblatt vorliegt und offenbar von einem<br />
Lehrer oder einer Lehrerin stammt, listet beängstigende Vorfälle auf.<br />
An der Schule, so schreibt der Autor des auf Schulbriefpapier verfaßten Briefes,<br />
wür<strong>den</strong> Lehrkräfte mit Gegenstän<strong>den</strong> beworfen, beleidigt und bedroht. Die Schüler,<br />
"sie heißen Ali, Fat<strong>im</strong>a, Cem, Massi, Mehmet, Serkan, Burhan, Mohammad oder<br />
Igor" seien, so heißt es, "auch in der Lage, ähnliche Zustände wie in Berlin zu<br />
realisieren." Weiter schreibt der Verfasser: "Unsere Schülerschaft kommt selten<br />
pünktlich, teilweise 30 Minuten zu spät, wenn sie überhaupt kommt. Damit fangen<br />
zum Beispiel die morgendlichen Unterrichtsstörungen an, <strong>den</strong>n die Schüler reißen<br />
die Klassentüren auf, setzen sich nicht etwa ruhig hin, sondern begrüßen johlend ihre<br />
Mitschüler."<br />
Alarmiert durch <strong>den</strong> Brief, haben Abendblatt-Reporter am Mittwoch morgen Schüler<br />
gezählt, die in <strong>den</strong> Haupteingang der Gesamtschule gingen: Zwischen 7.30 und 7.45<br />
Uhr betraten 80 Schüler die Eingangshalle, zwischen 7.45 und 8 Uhr kamen 351<br />
Schüler, von 8 bis 8.15 Uhr waren es 13, von 8.15 bis 8.30 Uhr neun Schüler. Der<br />
Unterricht beginnt um 8 Uhr.<br />
Doch der Autor des Briefes nennt auch konkrete Vorfälle. Es ist in der Schule zu<br />
Gewalttaten gekommen. So zertrümmerte offenbar <strong>im</strong> Februar 2006 ein Zehntkläßler<br />
einem anderen Schüler das Nasenbein. Die Tat soll gefilmt wor<strong>den</strong> sein, der Täter