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finden Sie den Pressespiegel im PDF-Format - Michael Ostendorf

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hält <strong>den</strong> Vorgang "für schwer vereinbar mit öffentlich-rechtlichem Fernsehen." Im<br />

übrigen zeige das Ganze, daß die Diskussion über Gewalt an Schulen "einen Grad<br />

der Hysterie erreicht hat, der dem Problem absolut nicht gerecht wird."<br />

Nicht unbedingt Hysterie, aber doch Anspannung war gestern auch in der ZDF-<br />

Pressestelle zu spüren. In einer schriftlichen Erklärung betonte Norbert Lehmann<br />

ZDF-Programmbereichsleiter "reporter/reportage", daß es sich bei dem Geldfluß um<br />

eine "Aufwandsentschädigung" gehandelt habe. Der Informant hätte der Reporterin<br />

an acht Tagen zur Verfügung gestan<strong>den</strong> und ihr Kontakte zu anderen Jugendlichen<br />

verschafft. "Die Reporterin der Produktionsfirma hat bei <strong>den</strong> Dreharbeiten darauf<br />

geachtet, daß die Jugendlichen nicht durch die Kamera zu gewalttätigen Aktionen<br />

an<strong>im</strong>iert wur<strong>den</strong>", heißt es weiter. <strong>Sie</strong> sei eingeschritten, als eine ernsthafte<br />

Schlägerei auszubrechen drohte - das sei auch filmisch belegbar. Der Redaktion sei<br />

von <strong>den</strong> Zahlungen "<strong>im</strong> Vorfeld" allerdings nichts bekannt gewesen.<br />

ZDF-Sprecher Peter Bogenschütz verwies darauf, daß Zahlungen dieser Art be<strong>im</strong><br />

ZDF nicht erlaubt seien und festangestellte Redakteure so auch nicht gehandelt<br />

hätten. Hätte man <strong>im</strong> Vorfeld gewußt, daß die Jugendlichen Geld bekommen haben,<br />

wäre der Film wohl nicht ausgestrahlt wor<strong>den</strong>. Ob es entsprechende Weisungen<br />

auch an freie Produktionsfirmen gegeben hat, konnte Bogenschütz nicht sagen. Die<br />

Redaktion von "zdf.reporter" reagierte je<strong>den</strong>falls schnell und nahm <strong>den</strong> Beitrag von<br />

ihrer Internetseite. Ob es Konsequenzen für die Produktionsfirma geben wird, wollte<br />

das ZDF zunächst nicht sagen.<br />

Gestellte Szenen in vermeintlich authentischen Filmbeiträgen gab es in der jüngeren<br />

Fernsehgeschichte <strong>im</strong>mer wieder. Zu trauriger Berühmtheit brachte es dabei der<br />

Journalist <strong>Michael</strong> Born, der mehr als 20 gefälschte Stücke an die ARD, vor allem<br />

aber an "Stern TV" verkaufte. Auch deutsche Printprodukte fielen <strong>im</strong>mer wieder auf<br />

Fälschungen herein, Autor Tom Kummer gelang es etwa, mit gefälschten Star-<br />

Interviews diverse Zeitschriften und Zeitungen zu hintergehen.<br />

Artikel erschienen am Fr, 7. April 2006<br />

Die netten Schüler von Mümmelmannsberg<br />

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,410166,00.html<br />

Von Brenda Strohmaier<br />

An der Hamburger Gesamtschule Mümmelmannsberg sollen Zustände wie <strong>im</strong><br />

schl<strong>im</strong>msten Neukölln herrschen. Diesen Eindruck erweckten zumindest ein<br />

Beitrag <strong>im</strong> ZDF und ein Artikel in der "Bild"-Zeitung. Die Schüler und Lehrer<br />

sind allerdings ganz anderer Ansicht.<br />

Hamburg - "Fünf Euro, sonst sagen wir nichts", erklärt der <strong>Sie</strong>btklässler Deniz vor<br />

seiner Schule, einem orangenen <strong>Sie</strong>bziger-Jahre-Kasten. Dann lacht er und sagt:

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