Revolution - MAIA Deutschland
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Woran erkennt man eine gute Kampfsportschule?<br />
E<br />
Von Marc Sigle<br />
Marc Sigle, 4. Dan Karate, 3. Dan Taekwon-Do, ist seit<br />
1989 Kampfsport-Journalist und betreibt seit 2003 eine<br />
Schule für Kampfkunst und Selbstverteidigung in Esslingen<br />
am Neckar. Seit 2007 ist er Referent auf Seminaren der<br />
<strong>MAIA</strong> <strong>Deutschland</strong>.<br />
insteiger, die bislang noch nicht mit der<br />
Kampfsportszene in Berührung kamen, können die<br />
Qualitäten einer Sportschule nur schwer einschätzen.<br />
Woher sollen sie wissen, ob ein Lehrer wirklich seriös<br />
ist und ihnen dabei helfen kann, ihre Ziele zu erreichen?<br />
MA Success gibt Interessenten einen Leitfaden in die Hand,<br />
welche Kriterien bei der Auswahl einer Kampfkunst-Schule<br />
zu beachten sind:<br />
Die Atmosphäre:<br />
Wenn Sie sich in einer Schule wohlfühlen, ist das<br />
schon mal ein großes Plus. Wie gehen die Lehrer mit den<br />
Schülern um? Loben sie viel oder wird viel kritisiert? Es ist<br />
bewiesen, dass korrigierendes Verhalten mittels positiver<br />
Kommunikation mit den Schülern viel effektiver ist als<br />
ihre Schwächen heraus zu stellen. Anstatt ihnen zu sagen,<br />
dass was sie machen total falsch ist, wäre es viel effektiver,<br />
ihnen zu sagen, dass sie ihre Sache großartig machen und<br />
Sie ihnen zeigen möchten, wie sie noch besser werden<br />
können. Dass gute Lehrer alle ihre Schüler immer mit Namen<br />
ansprechen, versteht sich da von selbst.<br />
Die Entscheidung, mit dem Kampfkunst-Training zu<br />
beginnen, kann ihr Leben verändern. Oft bilden sich<br />
innerhalb einer Trainingsgruppe Freundschaften, die über<br />
viele Jahre halten. Deshalb ist es wichtig, sich das Publikum<br />
einer Schule genau anzuschauen: Ist das der richtige<br />
Umgang für Ihr Kind? Oder wollen Sie selbst mit diesen<br />
Leuten ihre Zeit verbringen?<br />
Das Lehrer-Team:<br />
Wie aktuell sind die Trainingsmethoden? Wie gut können<br />
die Lehrer und Assistenten das Unterrichtsprogramm<br />
vermitteln? Ein Weltmeistertitel oder ein hoher Meistergrad<br />
sagen darüber nur wenig aus. Trainer, die selbst noch im<br />
Wettkampf aktiv sind, verbringen oft mehr Zeit mit ihrem<br />
eigenen Training als dass sie sich um ihre Schüler kümmern.<br />
Die Unterrichtsräume:<br />
Ist der Boden mit Matten ausgelegt? Und ist die nötige<br />
Ausrüstung vorhanden? Für ein gutes Kindertraining sind<br />
kindgerechte Trainingshilfen nötig, Erwachsene brauchen<br />
Schlagpolster und Sandsäcke. Lassen Sie sich hier nicht von<br />
großen, geräumigen Studios blenden, denn je größer der<br />
Unterrichtsraum, umso mehr Schüler sind nötig, um den<br />
Laden am Laufen zu halten. Das bedeutet, dass ein Lehrer<br />
sehr große Gruppen unterrichten muss und die individuelle<br />
Betreuung zu kurz kommt. Oft bietet eine räumlich kleinere<br />
Schule die bessere Betreuung.<br />
Die Gruppengröße:<br />
Ein Lehrer sollte nur in Ausnahmefällen mehr als zwanzig<br />
Schüler unterrichten. Besser ist, wenn bereits bei einer<br />
Gruppengröße von zwölf Schülern ein Assistent mit auf der<br />
Matte ist.<br />
Der Stundenplan:<br />
Schließlich stellt sich die Frage, ob der Unterrichtsplan zu<br />
Ihrem Zeitplan passt: Je mehr Trainingsmöglichkeiten eine<br />
Schule bietet, umso besser für Sie, denn dann können Sie<br />
auch leichter eine versäumte Stunde nachholen.<br />
Das Programm:<br />
Wenn Ihnen die Schule bisher zusagt, gilt es, das<br />
Unterrichtsprogramm unter die Lupe zu nehmen: Wo liegt<br />
der Schwerpunkt der Schule? Geht es vor allem darum,<br />
Wettkämpfe zu gewinnen, oder vermittelt die Schule<br />
mehr – zum Beispiel Werte und Tugenden wie Respekt und<br />
Disziplin. Vermittelt die Schule Selbstverteidigungstechniken<br />
und Verhaltensregeln, mit denen sich Konflikte entschärfen<br />
lassen? Und macht das Training Spaß?<br />
Die Stilrichtung:<br />
Ob eine Schule nun Karate, Taekwon-Do oder Kickboxen<br />
lehrt, spielt nur eine untergeordnete Rolle. Es gibt keinen<br />
besten Stil. Entscheiden sie sich daher immer für die Schule<br />
mit dem besseren Lehrer und der angenehmeren Atmosphäre,<br />
auch wenn sie anfangs lieber Kickboxen als Karate machen<br />
wollten.<br />
Das rangsystem:<br />
Ein motivierendes Gürtelsystem ist ein weiterer wichtiger<br />
Punkt: wie lange dauert es, bis Sie oder ihr Kind den<br />
nächsten Gürtel erreichen können? Ist das Prüfungssystem<br />
nachvollziehbar? Was kostet es, eine Prüfung abzulegen?<br />
Ihre Investition:<br />
Erst jetzt stellt sich die Frage nach dem Preis. Auch<br />
hier lässt sich nur in eine Richtung optimieren. Günstige<br />
Schulen und Vereine sparen oft am Personal oder werden<br />
nur nebenberuflich geführt. Und so, wie Sie sich im<br />
Krankheitsfall nicht von einem Hobby-Chirurgen sondern<br />
von einem Profi behandeln lassen, sollten Sie sich auch bei<br />
der Auswahl einer Kampfkunst-Schule für Profis entscheiden.<br />
Mit Kampfkunst-Unterricht invesstieren sie in ihre<br />
persönliche Entwicklung beziehungsweise in die Ausbildung<br />
und Sicherheit ihrer Kinder.<br />
m a S U C C E S S<br />
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