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Revolution - MAIA Deutschland

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m a S U C C E S S<br />

W<br />

ir wissen alle, wie viel Arbeit und<br />

Geld es kostet, auch nur einen einzigen<br />

Interessenten in unsere Räumlichkeiten<br />

oder an die Strippe zu bekommen. Einige<br />

Schulbesitzer geben mehr für Werbung aus,<br />

als sie eigentlich dürften, um es dann, wenn<br />

der Ernstfall einmal eintrifft, trotzdem zu vergeigen: Die<br />

Rede ist von der Kunst des Verkaufsgespräche-Führens.<br />

In obigem Fall wäre Werbeeinsatz wohl die reinste<br />

Fehlinvestition. Wer nämlich gut wirbt, aber keinen Plan<br />

vom nächsten Schritt hat, könnte genauso gut Geld in die<br />

Hand nehmen und es zum Fenster ‘rausschmeißen.<br />

Es ist daher wichtig zu wissen, wie ein Verkaufsgespräch<br />

geführt werden muss. Zudem ist es ziemlich beruhigend zu<br />

wissen, welche Antworten auf die immer gleichen Fragen am<br />

sinnvollsten sind. Eigentlich trainieren wir doch Kampfsport,<br />

um auf die unterschiedlichsten Situationen vorbereitet zu<br />

sein, oder? Also – warum bereiten wir uns nicht ebenso auf<br />

Neukundengespräche vor?<br />

Beginnen Sie mit einem Brainstorming! Notieren Sie<br />

einen 10-Punkte-Plan der meistgestellten Fragen. Inzwischen<br />

dürften Sie bestimmt einen großen Erfahrungsschatz<br />

angehäuft haben, wie die meisten Telefon- oder Vier-Augen-<br />

Gespräche verlaufen. Ich unterteilte mir die Liste in zwei<br />

Kategorien: In wichtige und unwichtige Fragen.<br />

Wichtige Fragen sind diejenigen, die immer gestellt<br />

werden. Etwa: Wie teuer? Wann finden meine Kurse<br />

statt? Hier müssen Sie die Antworten sofort parat haben;<br />

selbstverständlich überzeugend und ehrlich vorgetragen. Ich<br />

denke, das Geheimnis ist, stets persönlich zu bleiben, bloß<br />

kein Makler-Sprech abspulen. Vergessen Sie nie: Es geht hier<br />

um einen erfolgreichen Abschluss, nicht um Small Talk. Zu<br />

leicht driften beide Seiten ins Schwafeln ab, deshalb immer<br />

lächeln und sich klar machen, worum es hier geht.<br />

Unwichtige Fragen sind totale Zeitverschwendung. Sich<br />

in Glaubensfragen zu verrennen über Stilunterschiede,<br />

Bruce Lee, MMA-Champions usw. bringen gar nichts oder<br />

höchstens vom Weg ab. So gewinnt man vielleicht neue<br />

beste Freunde, was Ihrer Person schmeicheln mag, aber gibt<br />

das am Ende auch einen neuen Schüler? Sprechen Sie lieber<br />

über Ihre Schule, anstatt eine Geschichtsstunde über Ihren<br />

Kampfkunststil zu halten. Interessenten wollen in erster Linie<br />

Richtig Verkaufen<br />

V o n J o h n V a n C l e v e<br />

John VanCleves Karriere begann vor 18 Jahren. Der<br />

damals 22-Jährige startete mit dem Management von<br />

Kampfkunstschulen. Er trägt den 5. Dan, trainierte unter<br />

dem American-Kenpo-Pionier Dennis Nackord und kümmert<br />

sich heute als Manager, Mitgliedergewinnungs-Experte und<br />

Cheftrainer um das Wachstum seiner Schule „The Nackord<br />

Karate System“ in Wayne, PA.<br />

Antwort parat? Wenn Interessenten löchern<br />

Ihrer Schule beitreten und nicht irgendeinem Stil. Lenken<br />

Sie die Fragen auf Ihre Schule – darum geht’s. Hier gibt es<br />

jemanden, der sich einer Schule anschließen will, und einen,<br />

der einen neuen Schüler aufnehmen will. Super! Bingo!<br />

Klar, Sie sollten diese Situation mit Ihren Angestellten in<br />

Rollenspielen einüben. Es gibt jedoch nichts Besseres als der<br />

Sprung ins kalte Wasser: Ein echtes Interview. Stecken Sie<br />

hier niemals den Kopf in den Sand! Ihr Gesprächseinstieg<br />

verlief suboptimal? Machen Sie trotzdem weiter! Ohne<br />

Rückschläge gibt es kein Vorwärtskommen. Es ist ganz und<br />

gar nicht ungewöhnlich, wenn am Anfang der Methode noch<br />

nicht allzu viele Schüler unterschreiben. Seien Sie nur eines<br />

nicht: Zaghaft! Stichwort „Angst vor dem Versagen“.<br />

Denn sind Sie schüchtern, rutschen Sie ab in den<br />

Bitten-und-Betteln-Modus. Bittsteller haben solch eine<br />

Panik vor der Zurückweisung, dass sie zusehends von<br />

ihren eigenen Prinzipien abweichen; alles nur um ein Ja zu<br />

ergattern. Die Ironie jedoch ist, es kommt eher zu Aussagen<br />

wie:“Ich überleg’s mir, ok?“ Vor lauter Anstrengung,<br />

keinen Korb zu bekommen, vergessen jene Schulbesitzer<br />

oft, eine Entscheidung des Interessenten auch wirklich<br />

herbeizuführen.<br />

Einfach ausgedrückt: Scheuen Sie kein Nein. Es ist besser<br />

bei der Erfolgsmethode zu bleiben und eine Ablehnung zu<br />

riskieren, als um den heißen Brei zu reden.<br />

Geschult sein in dieser Art der Kundenkonversation,<br />

ist genauso wichtig wie trainiert zu sein, um Schüler<br />

zu unterrichten. Funktionieren die Gespräche partout<br />

nicht, heißt das, Sie können keine neuen Schüler in Ihren<br />

wertvollen Kursen begrüßen. Na, dann: Geben Sie kein<br />

Geld für Marketingmaßnahmen aus, solange Sie nicht fit<br />

sind im Frage-Antwort-Spiel. Meine Ausführungen richten<br />

sich im Übrigen nicht nur an Schulbesitzer, besonders für<br />

Angestellte sind diese Tipps Gold wert. Jeder Einzelne muss<br />

Eigeninitiative ergreifen, damit alle im gemeinsamen Boot so<br />

profitabel wie möglich werden können. Wenn Sie bleibenden<br />

Erfolg haben wollen, darf nicht jeder Ihrer Mitarbeiter<br />

permanent an das gemeinsame Wachstumsziel erinnert<br />

werden. Jeder muss sich schon selbst die Zeit nehmen. Die<br />

Zeit dafür, der Beste auf seinem Gebiet zu werden. Und zu<br />

bleiben.

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