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Hintergrundwissen: Aufbau und Funktionsweise eines Elektroskops ...

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PROFILFACH PHYSIK – GRUNDLAGEN DES ELEKTRISCHEN FELDES<br />

<strong>Hintergr<strong>und</strong>wissen</strong>: <strong>Aufbau</strong> <strong>und</strong> <strong>Funktionsweise</strong> <strong>eines</strong> <strong>Elektroskops</strong><br />

Zum Nachweis der Menge an elektrischer Ladung dient ein Elektroskop.<br />

In einem offenen oder geschlossenen Gehäuse befindet sich eine vertikale Metallstange, an<br />

der ein beweglicher Zeiger befestigt ist. Dieser ist unten etwas schwerer, so dass er senkrecht<br />

stehen bleibt.<br />

Bringt man die obere Platte z.B. mit einem negativ geladenen Körper in Verbindung, so<br />

verteilen sich die abfließenden Elektronen sowohl auf dem Stab, als auch auf den Zeiger.<br />

Da sich gleichartige Ladungen abstoßen, tritt der Zeigerausschlag ein. Je größer die<br />

Ladungsmenge ist, desto stärker schlägt der Zeiger aus. Bringt man nun eine Skala an, kann<br />

man bei entsprechender Eichung, aus der Stärke des Ausschlages die Ladungsmenge<br />

bestimmen.<br />

Wird das Elektroskop positiv aufgeladen, dann bedeutet dies, dass ihm Elektronen entzogen<br />

werden. Nun gibt es einen Überschuss an positiven Ladungsträgern (Elektronenmangel) im<br />

Metall. Deren Abstoßung macht sich wiederum durch einen Zeigerausschlag bemerkbar. Mit<br />

dem Elektroskop kann daher nicht die Art der aufgebrachten Ladung bestimmt werden.<br />

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PROFILFACH PHYSIK – GRUNDLAGEN DES ELEKTRISCHEN FELDES<br />

<strong>Hintergr<strong>und</strong>wissen</strong>: <strong>Aufbau</strong> <strong>und</strong> <strong>Funktionsweise</strong> der Glimmlampe<br />

Eine Glimmlampe funktioniert ähnlich wie eine herkömmliche Leuchtstoffröhre.<br />

Das Innere der Glimmlampe ist ebenfalls mit Gas gefüllt. Die beiden Elektroden sind aber<br />

nicht elektrisch miteinander verb<strong>und</strong>en. Bei geringen Spannungen verhält sich deshalb eine<br />

Glimmlampe wie ein Isolator.<br />

Steigt die angelegte Spannung auf einen bestimmten Wert, dann „zündet“ die Glimmlampe<br />

<strong>und</strong> es kommt zu einer Leuchterscheinung um einer der beiden Elektroden. Anschließend<br />

kann man sogar die angelegte Spannung wieder unter die Zündspannung absenken <strong>und</strong><br />

dennoch glimmt die Lampe weiter. Erst beim Erreichen der so genannten Löschspannung<br />

erlischt das Leuchten.<br />

Ursache für die Leuchterscheinung ist die Ionisation des Gases durch die elektrischen<br />

Feldkräfte, welche durch die angelegte Spannung auf die Gasatome wirken. Dadurch entsteht<br />

eine elektrisch leitende Verbindung zwischen den Elektroden. Es leuchtet dabei immer die<br />

Elektrode aus der die Elektronen austreten, da diese Elektronen mit den Gasatomen in<br />

Wechselwirkung treten, diese in einen angeregten Zustand bringen <strong>und</strong> die angeregten<br />

Gasatome beim Übergang in den Gr<strong>und</strong>zustand ihrerseits die zuvor aufgenommene Energie in<br />

Form von Licht wieder abgeben.<br />

Die Tatsache, dass immer die negativ geladene Elektrode leuchtet, ermöglicht die<br />

Verwendung einer Glimmlampe als Polprüfer (Bestimmung der Art der Ladung).<br />

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