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Das elektrische Betriebsverhalten eines PEM - Institut für Elektrische ...

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Der Spannungswirkungsgrad η U<br />

beschreibt das Verhältnis der Zellspannung am Betriebspunkt<br />

U zur jeweiligen reversiblen Zellspannung U<br />

rev<br />

:<br />

U<br />

η<br />

U<br />

= . (8)<br />

U<br />

rev<br />

Wie Abbildung 3 veranschaulicht, ergibt sich der Spannungsverlust ∆ U aus der Überlagerung<br />

der reversiblen Spannungsdifferenz ∆ U<br />

rev<br />

, der Durchtrittsspannung ∆ U<br />

D<br />

, der Widerstandsspannung<br />

∆U<br />

R<br />

und der Konzentrationsspannung ∆ U<br />

Diff<br />

:<br />

∆ U = ∆U<br />

+ ∆U<br />

+ ∆U<br />

+ ∆U<br />

. (9)<br />

ref<br />

D<br />

R<br />

Diff<br />

Abbildung 2 Vergleich des Carnot- mit dem idealen Brennstoffzellen-Wirkungsgrad (Quelle:<br />

[3]).<br />

Zunächst fällt bereits im stromlosen Zustand auf, dass das messbare Ruhepotenzial U<br />

R<br />

der<br />

Brennstoffzelle deutlich unterhalb der reversiblen Zellspannung von 1.23 V liegt. Diese Abweichung<br />

wird häufig auf die Bildung <strong>eines</strong> Mischpotenzials an der Kathodenseite zurückgeführt.<br />

<strong>Das</strong> Mischpotenzial bildet sich aus, da an der Kathode gleichzeitig Sauerstoff reduziert<br />

und Platin oxidiert wird. Darüber hinaus wird auch die Oxidation von Verunreinigungen <strong>für</strong><br />

die Ausbildung des Mischpotenzials verantwortlich gemacht.<br />

Bei einer zunächst leichten Belastung der Brennstoffzelle treten bei sehr geringen Stromdichten<br />

weitere Spannungsverluste ∆ U<br />

D<br />

auf, die aufgrund des Durchtritts der Elektronen<br />

durch die Phasengrenzfläche zwischen Elektrolyt und Elektrode verursacht werden. Steigert<br />

man die Stromstärke weiter, wird der Verlauf der Kennlinie zunehmend durch ohmsche Verluste<br />

∆ U<br />

R<br />

bestimmt, weshalb in diesem Bereich die Korrelation zwischen Spannung und<br />

Strom entsprechend dem ohmschen Gesetz nahezu linear ist.<br />

Bei hohen Strömen tritt dann das Abknicken der Kennlinie immer dann auf, wenn die Nachführung<br />

der Edukte 2 mit kleinerer Geschwindigkeit als die elektrochemische Reaktion erfolgt.<br />

Über der Elektrode stellt sich dadurch eine geringere Konzentration ein, was sich als Span-<br />

2 Ausgangsstoffe<br />

8

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