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HESI-II-Sonde Benutzerhandbuch

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<strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong><br />

<strong>Benutzerhandbuch</strong><br />

70005-97205 Ausgabe B September 2008<br />

Nur für Forschungszwecke.<br />

Nicht für diagnostische Verfahren<br />

einzusetzen.


© 2008 Thermo Fisher Scientific Inc. Alle Rechte vorbehalten.<br />

KEL-F ist ein eingetragenes Warenzeichen der 3M Corporation in den USA und anderen Ländern. Upchurch<br />

Scientific ist ein eingetragenes Warenzeichen der Upchurch Scientific Inc. in den USA und anderen Ländern.<br />

PEEK ist ein Warenzeichen von Victrex PLC. Ion Max und <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong> sind Warenzeichen von Thermo Fisher<br />

Scientific Inc.<br />

Alle anderen Warenzeichen sind Eigentum von Thermo Fisher Scientific Inc bzw. nationalen Niederlassungen.<br />

Dieses Dokument liegt allen Produkten von Thermo Fisher Scientific Inc. beim Kauf bei und ist beim Betrieb<br />

des Produkts zu beachten. Dieses Dokument ist urheberrechtlich geschützt. Jede teilweise oder vollständige<br />

Kopie dieses Dokuments ist streng untersagt, sofern keine schriftliche Genehmigung von Thermo Fisher<br />

Scientific Inc. vorliegt.<br />

Der Inhalt dieses Dokuments kann jederzeit ohne Ankündigung geändert werden. Sämtliche technische<br />

Informationen in diesem Dokument dienen lediglich Referenzzwecken. In diesem Dokument genannte<br />

Systemkonfigurationen und -spezifikationen ersetzen alle vorangegangenen Informationen.<br />

Thermo Fisher Scientific Inc. erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, Genauigkeit und Fehlerfreiheit<br />

der Informationen in diesem Dokument und übernimmt keine Haftung für Fehler, Versäumnisse, Schäden<br />

oder Verluste, die aus dem Gebrauch dieses Dokuments entstehen, selbst wenn die Informationen in diesem<br />

Dokument genau befolgt werden.<br />

Dieses Dokument ist nicht Teil eines Kaufvertrags zwischen Thermo Fisher Scientific Inc. und einem Kunden.<br />

Dieses Dokument regelt oder ändert keine Geschäftsbedingungen; bei widersprüchlichen Informationen<br />

zwischen den beiden Dokumenten gelten die Geschäftsbedingungen.<br />

Versionsgeschichte: Ausgabe A Juni 2008, Ausgabe B September 2008<br />

Nur für Forschungszwecke. Nicht für medizinische oder tiermedizinische Diagnose durch U.S. Federal Drug<br />

Administration oder andere zuständige Behörden freigegeben.


WEEE Compliance<br />

This product is required to comply with the European Union’s Waste Electrical & Electronic<br />

Equipment (WEEE) Directive 2002/96/EC. It is marked with the following symbol:<br />

Thermo Fisher Scientific has contracted with one or more recycling or disposal companies in each<br />

European Union (EU) Member State, and these companies should dispose of or recycle this<br />

product. See www.thermo.com/WEEERoHS for further information on Thermo Fisher Scientific’s<br />

compliance with these Directives and the recyclers in your country.<br />

WEEE Konformität<br />

Dieses Produkt muss die EU Waste Electrical & Electronic Equipment (WEEE) Richtlinie 2002/96/<br />

EC erfüllen. Das Produkt ist durch folgendes Symbol gekennzeichnet:<br />

Thermo Fisher Scientific hat Vereinbarungen mit Verwertungs-/Entsorgungsfirmen in allen EU-<br />

Mitgliedsstaaten getroffen, damit dieses Produkt durch diese Firmen wiederverwertet oder entsorgt<br />

werden kann. Mehr Information über die Einhaltung dieser Anweisungen durch Thermo Fisher<br />

Scientific, über die Verwerter, und weitere Hinweise, die nützlich sind, um die Produkte zu<br />

identifizieren, die unter diese RoHS Anweisung fallen, finden Sie unter www.thermo.com/<br />

WEEERoHS.


Conformité DEEE<br />

Ce produit doit être conforme à la directive européenne (2002/96/EC) des Déchets d'Equipements<br />

Electriques et Electroniques (DEEE). Il est marqué par le symbole suivant:<br />

Thermo Fisher Scientific s'est associé avec une ou plusieurs compagnies de recyclage dans chaque<br />

état membre de l’union européenne et ce produit devrait être collecté ou recyclé par celles-ci.<br />

Davantage d'informations sur la conformité de Thermo Fisher Scientific à ces directives, les<br />

recycleurs dans votre pays et les informations sur les produits Thermo Fisher Scientific qui peuvent<br />

aider la détection des substances sujettes à la directive RoHS sont disponibles sur<br />

www.thermo.com/WEEERoHS.


I<br />

Inhalt<br />

Vorwort. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .vii<br />

Sicherheitshinweise und spezielle Anmerkungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .vii<br />

Vorsichtsmaßnahmen zur Handhabung der <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong> . . . . . . . . . . . . . . .vii<br />

Kontaktinformationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ix<br />

Kapitel 1 Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1<br />

Kapitel 2 Funktionsbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />

Kapitel 3 Aus- und Einbauen der <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />

Ausbauen der <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong>. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9<br />

Einbauen der <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13<br />

Anpassen der <strong>Sonde</strong>nstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17<br />

Kapitel 4 Wartung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />

Spülen der Verbindungskapillare, der Probenkapillare und der<br />

<strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19<br />

Auswechseln des Nadeleinsatzes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20<br />

Kapitel 5 Auswechselbare Teile. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />

Index . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />

Thermo Scientific <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong> - <strong>Benutzerhandbuch</strong> v


P<br />

Vorwort<br />

Dieses <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong> - <strong>Benutzerhandbuch</strong> enthält Informationen zum Arbeiten mit der<br />

Heated-Elektrospray-Ionisationssonde. Darüber hinaus finden Sie hier Anweisungen zur<br />

Installation und Wartung der <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong>.<br />

Sicherheitshinweise und spezielle Anmerkungen<br />

Befolgen Sie alle in diesem Handbuch aufgeführten Vorsichtsmaßregeln. Sicherheitshinweise und<br />

spezielle Anmerkungen sind eingerahmt in Kästen dargestellt.<br />

Sicherheitshinweise und spezielle Anmerkungen umfassen folgende Punkte:<br />

VORSICHT Weist auf Gefahren für Mensch, Eigentum und die Umwelt hin. Jeder mit<br />

VORSICHT gekennzeichnete Hinweis wird durch ein VORSICHT-Symbol hervorgehoben.<br />

WICHTIG Weist auf wichtige Informationen zur Vermeidung von Beschädigungen der<br />

Software, Datenverlusten oder ungültigen Testergebnissen hin; kann auch wichtige<br />

Informationen für eine optimale Systemleistung enthalten.<br />

Hinweis Kennzeichnet Informationen von allgemeinem Interesse.<br />

Tipp Enthält hilfreiche Informationen, die Arbeiten erleichtern können.<br />

Vorsichtsmaßnahmen zur Handhabung der <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong><br />

Beim Betrieb des Massenspektrometers in <strong>HESI</strong>-Modus dürfen Sie nicht die heißen Oberflächen<br />

der <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong> oder das Gehäuse der Ion Max-API-Quelle anfassen. Durch die Berührung der<br />

heißen Oberflächen der <strong>Sonde</strong> oder des Quellengehäuses, die im Normalbetrieb der <strong>Sonde</strong><br />

zwischen 350 und 450 °C erreichen, können Sie sich Verbrennungen zuziehen.<br />

VORSICHT VERMEIDEN SIE VERBRENNUNGEN. Bei den typischen<br />

Betriebstemperaturen (350 bis 450 °C) kann die <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong> schwere Verbrennungen<br />

verursachen. Bevor Sie die <strong>Sonde</strong> aus dem Gehäuse der API-Quelle herausnehmen, lassen Sie<br />

die <strong>Sonde</strong> (ungefähr 20 Minuten lang) auf Raumtemperatur abkühlen; danach kann sie<br />

berührt werden.<br />

Thermo Scientific <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong> - <strong>Benutzerhandbuch</strong> vii


Vorwort<br />

Wenn Sie beim Betrieb des Massenspektrometers im <strong>HESI</strong>-Modus aus dem Probeneinlass<br />

austretende Flüssigkeit bemerken, schalten Sie das Massenspektrometer in den Standby-Modus,<br />

bevor Sie das Anschlussstück zur Beseitigung des Lecks anziehen.<br />

VORSICHT VERMEIDUNG VON STROMSCHLÄGEN. Der Probeneinlass zur <strong>Sonde</strong> darf<br />

zur Beseitigung eines Lecks nicht angezogen werden, wenn sich das Massenspektrometer noch<br />

im Betrieb befindet. Wenn Sie bei laufendem Massenspektrometer die Flüssigkeit berühren, die<br />

aus dem Probeneinlass der <strong>Sonde</strong> austritt, besteht Stromschlaggefahr.<br />

A<br />

S<br />

Aus dem Probeneinlass<br />

austretende Flüssigkeit darf nicht<br />

berührt werden, wenn sich das<br />

Spektrometer noch in Betrieb<br />

befindet.<br />

Allgemeines Vorsichtssymbol<br />

Gefahr durch heiße Oberflächen<br />

Gefahr durch heiße Oberflächen<br />

viii <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong> - <strong>Benutzerhandbuch</strong> Thermo Scientific


Vorwort<br />

Kontaktinformationen<br />

Sie können sich zum Einholen von Informationen über mehrere Kanäle an Thermo Fisher<br />

Scientific wenden.<br />

❖<br />

Technischer Support<br />

Tel 800-685-9535<br />

Fax 561-688-8736<br />

E-Mail<br />

us.techsupport.analyze@thermofisher.com<br />

Wissensdatenbank www.thermokb.com<br />

Software-Aktualisierungen und Utilities zum Herunterladen finden Sie unter<br />

www.mssupport.thermo.com.<br />

❖<br />

❖<br />

Kundendienst, Bestellinformationen<br />

Tel 800-532-4752<br />

Fax 561-688-8731<br />

Website<br />

www.thermo.com/ms<br />

Herunterladen von Dokumentation aus dem Internet<br />

Gehen Sie zu mssupport.thermo.com und klicken Sie auf Customer Manuals in der linken oberen<br />

Ecke.<br />

❖<br />

Änderungsvorschläge zu unserer Dokumentation oder zur Hilfe<br />

• Füllen Sie hierzu bitte unter www.thermo.com/lcms-techpubs einen Online-Fragebogen<br />

aus.<br />

• Senden Sie eine E-Mail an den Technical Publications Editor unter<br />

techpubs-lcms@thermofisher.com.<br />

Thermo Scientific <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong> - <strong>Benutzerhandbuch</strong> ix


1<br />

Einführung<br />

Bei der Heated-Elektrospray-Ionisierung (H-ESI) werden aus Ionen in Lösung mit Hilfe von<br />

Elektrospray-Ionisation (ESI) in Verbindung mit einem erwärmten Hilfsgas gasförmige Ionen<br />

erzeugt. Mithilfe von H-ESI können Sie polare Verbindungen analysieren, die gelöst ein<br />

vorgeformtes Ion ergeben.<br />

Basische Verbindungen (z. B. Amine) können protonierte Moleküle [M + H] + und saure<br />

Verbindungen (z. B. Sulfonsäuren) deprotonierte Moleküle [M - H] - bilden. Im Polaritätsmodus<br />

für positive Ionen erzeugt das protonierte Molekül einen Peak am m/z-Wert von M + 1, wobei M<br />

für die Masse des Ursprungsmoleküls steht. Im Polaritätsmodus für negative Ionen erzeugt das<br />

deprotonierte Molekül einen Peak am m/z-Wert von M - 1. Auch hier steht M für die Masse des<br />

Ursprungmoleküls.<br />

Da die Lösungschemie der wichtigste Faktor ist, der das Massenspektrum im ESI-Modus<br />

beeinflusst, gehören zu den weiteren häufigen Addukten Natriumionen (Na + ), die einen m/z-Wert<br />

von [M + 23] + ergeben sowie Kaliumionen (K + ) mit einem m/z-Wert von [M + 39] + und<br />

Ammoniumionen (NH 4 + ) mit einem m/z-Wert von [M + 18] + .<br />

In diesem Kapitel sind die Grundlagen des <strong>HESI</strong>-Verfahrens (<strong>HESI</strong>, Heated-Electrospray<br />

Ionization) unter Verwendung der <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong> (siehe Abbildung 1) und eines<br />

Massenspektrometers von Thermo Scientific beschrieben.<br />

Abbildung 1.<br />

<strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong><br />

Thermo Scientific <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong> - <strong>Benutzerhandbuch</strong> 1


1 Einführung<br />

Mithilfe der Heated Elektrospray-Ionisierung kann ein Massenspektrometer aufgrund von<br />

Mehrfachaufladungen relative Molekülmassen über 100 000 u analysieren. Dieses Verfahren eignet<br />

sich besonders für die Massenanalyse polarer Verbindungen wie z. B. biologischer Polymere<br />

(Proteine, Peptide, Glykoproteine und Nukleotide), Pharmazeutika und deren Metaboliten sowie<br />

von Industriepolymeren (z. B. Polyethylenglykole).<br />

Bei H-ESI werden Ionen wie folgt erzeugt und in das Massenspektrometer aufgegeben:<br />

1. Die Probenlösung tritt in die ESI-Nadel ein, an der eine Hochspannung anliegt.<br />

2. Die ESI-Nadel sprüht die Probenlösung als fein verteiltes Spray aus, dessen Tröpfchen an ihrer<br />

Oberfläche elektrisch geladen sind.<br />

3. Mit dem Verdampfen von Flüssigkeit aus den Tröpfchen erhöht sich die elektrische<br />

Ladungsdichte an deren Oberfläche. Bei <strong>HESI</strong> wird die Verdampfung des Lösungsmittels<br />

durch ein erhitztes Hilfsgas beschleunigt.<br />

4. Die elektrische Ladungsdichte an der Tröpfchenoberfläche erhöht sich bis zu einem kritischen<br />

Punkt, dem sog. Rayleigh-Limit. An diesem Punkt teilen sich die Tröpfchen in kleinere<br />

Tröpfchen, da die elektrostatische Abstoßungskraft die Oberflächenspannung überschreitet.<br />

Dieser Vorgang wiederholt sich mehrere Male, und es bilden sich immer kleinere Tröpfchen.<br />

5. Durch die elektrostatische Abstoßungskraft treten Proben-Ionen aus den winzigen und<br />

hochgradig elektrisch geladenen Tröpfchen im gasförmigen Zustand aus.<br />

6. Die Probenionen treten durch die Ionentransferkapillare in das Massenspektrometer ein.<br />

Abbildung 2 zeigt die Phasen der Ionenbildung aus hochgradig elektrisch geladenen Tröpfchen.<br />

Abbildung 2.<br />

H-ESI-Verfahren im Polaritätsmodus für positive Ionen<br />

Ionentransferkapillare<br />

Düse der<br />

<strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong><br />

–<br />

–<br />

+ + ++<br />

++ – + – + +<br />

+ – –<br />

+ +<br />

– – + – +<br />

– –<br />

– +<br />

+ + +<br />

+ –<br />

– –<br />

+<br />

+<br />

+<br />

Elektrisch<br />

geladenes<br />

Tröpfchen<br />

Flüssigkeit<br />

verdampft aus<br />

Tröpfchen<br />

Austretende<br />

positive Ionen<br />

2 <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong> - <strong>Benutzerhandbuch</strong> Thermo Scientific


1 Einführung<br />

Die <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong> kann im Polaritätsmodus für positive oder negative Ionen betrieben werden.<br />

Der Polaritätsmodus wird von der Polarität der vorgeformten gelösten Ionen bestimmt: Saure<br />

Moleküle bilden in Lösungen negative, basische Moleküle positive Ionen. Da der Austritt der<br />

Probenionen aus den Tröpfchen leichter vonstatten geht, wenn die Ionenladung und die Ladung<br />

der Tröpfchenoberfläche die gleiche Polarität besitzen, verwenden Sie zur Analyse positiver Ionen<br />

den Polaritätsmodus für positive Ionen und zur Analyse negativer Ionen den Polaritätsmodus für<br />

negative Ionen.<br />

Probenionen können einfach oder mehrfach geladen sein. Die Anzahl der Ladungen, die ein<br />

Proben-Ion besitzt, hängt von der chemischen Struktur des Analyts und der Trägerlösung ab. (Bei<br />

H-ESI wirken sich Puffer und deren Stärke erkennbar auf die Empfindlichkeit aus; deswegen sind<br />

diese Variablen sorgsam auszuwählen.) Im Fall von Proteinen bzw. Peptiden mit höherer relativer<br />

Molekülmasse besteht das resultierende Massenspektrum normalerweise aus einer Reihe von Peaks,<br />

die einer Verteilung mehrfach geladener Analyt-Ionen entsprechen.<br />

Tröpfchengröße, Oberflächenladung, Oberflächenspannung und Flüchtigkeit der Flüssigkeit sowie<br />

die Ionensolvatationsstärke sind alles Faktoren, die sich auf den Verlauf des H-ESI-Verfahrens<br />

auswirken. Große Tropfen mit einer hohen Oberflächenspannung, geringe Flüchtigkeit, starke<br />

Ionensolvatisierung, niedrige Oberflächenladung und hohe Leitfähigkeit verhindern gute<br />

Elektrospray-Ergebnisse.<br />

Organische Lösungsmittel wie Methanol, Acetonitril und Isopropylalkohol sind besser für H-ESI<br />

geeignet als Wasser. Flüchtige Säuren und Basen sind optimal, Salze in Konzentrationen von über<br />

10 mM sowie starke Säuren und Basen sind einer guten Heated-Elektrospray-Ionisierung jedoch<br />

abträglich.<br />

Beachten Sie für das Erzielen einer guten Elektrospray-Ionisierung folgende Regeln:<br />

• Halten Sie Salze aus dem Flüssigkeitssystem fern.<br />

• Verwenden Sie organische/wässrige Lösungsmittel und flüchtige Säuren und Basen.<br />

• Optimieren Sie den pH-Wert des Flüssigkeitssystems.<br />

Tabelle 1 enthält eine Zusammenfassung der <strong>HESI</strong>-Anfangseinstellungen für eine 50%ige wässrige<br />

Lösung mit verschiedenen Flüssigkeits-Flussraten. Diese Anfangseinstellungen stellen einen<br />

Ausgangspunkt für die Optimierung der Systemleistung dar. Weitere Informationen zum<br />

Optimieren der Systemleistung für die zu analysierende Verbindung finden Sie im<br />

TSQ-Serie - Handbuch Grundlagen.<br />

Für beste Ergebnisse betreiben Sie die <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong> nicht bei erhöhten Temperaturen ohne<br />

Lösungsmittelfluss vom LC-System oder der Spritzenpumpe. Wenn die <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong> bei<br />

erhöhten Temperaturen trocken läuft, kann die austauschbare Metallnadel verstopfen<br />

(siehe „Auswechseln des Nadeleinsatzes“ auf Seite 20).<br />

Thermo Scientific <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong> - <strong>Benutzerhandbuch</strong> 3


1 Einführung<br />

Tabelle 1.<br />

<strong>HESI</strong>-Anfangseinstellungen<br />

Flussrate<br />

(μl/min)<br />

Temperatur der<br />

Ionentransferkapillare<br />

(°C)<br />

Temperatur<br />

des<br />

H-ESI-Verdampfers<br />

(°C) *<br />

Sheathgasdruck<br />

(psi)<br />

Hilfsgas-<br />

Flussrate<br />

(relative<br />

Einheiten)<br />

Spray-<br />

Spannung<br />

(V)<br />


2<br />

Funktionsbeschreibung<br />

Die <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong> erzeugt geladene Aerosoltröpfchen, die Analytionen enthalten. Die<br />

<strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong> ist für Flussraten von 1 μl/min bis 1 ml/min ohne Splitten ausgelegt.<br />

Zu den demontierbaren Komponenten der <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong> gehören die Endabdeckung, die mit<br />

Innensechskantschrauben am <strong>Sonde</strong>ngehäuse befestigt ist und der Nadeleinsatz, der in das<br />

<strong>Sonde</strong>ngehäuse geschraubt wird (siehe Abbildung 3). Die Endabdeckung enthält die<br />

Durchführung für den Hochspannungsanschluss und den Probeneinlass. Zu den externen<br />

Komponenten des <strong>Sonde</strong>ngehäuses gehören der Masseanschlusshalter, die Anschlussbuchse für das<br />

Verdampferkabel, die <strong>Sonde</strong>nbuchse mit Tiefenmarkierungen und die <strong>Sonde</strong>ndüse (siehe<br />

Abbildung 3 und Abbildung 4).<br />

Abbildung 3.<br />

Demontierbare Komponenten der <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong><br />

Probengehäuse<br />

Endabdeckung<br />

Nadeleinsatz<br />

<strong>Sonde</strong>nbuchse mit<br />

Tiefenmarkierungen<br />

Sechskantschrauben<br />

Thermo Scientific <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong> - <strong>Benutzerhandbuch</strong> 5


2 Funktionsbeschreibung<br />

Abbildung 4.<br />

Ansichten der <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong><br />

Sheathgaseinlass (S)<br />

<strong>Sonde</strong>ndüse<br />

Hilfsgaseinlass (A)<br />

ESI-Nadel<br />

1.5 mm<br />

Anschlussbuchse für<br />

das Verdampferkabel<br />

Metallnadel<br />

Hochspannungsanschluss für das<br />

8-kV-Kabel<br />

Probeneinlass<br />

Masseanschlusshalter<br />

Die Probe und das Lösungsmittel treten über den Nadeleinsatz, der hinten an der <strong>Sonde</strong> über den<br />

Probeneinlass hinaus steht, in die <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong> ein und treten über die Düse vorne an der <strong>Sonde</strong><br />

wieder aus (siehe Abbildung 4). Der Nadeleinsatz besteht aus einem einstellbaren<br />

Verbindungsstück, einer Nadelführung und einer Quetschhülse, einer ESI-Nadel und einer<br />

Metallnadel (siehe Abbildung 3 auf Seite 5). Das einstellbare Verbindungsstück dient zum<br />

Einstellen des Überstands der Nadeleinsatzspitze von der Probendüse (siehe Abbildung 4).<br />

An die ESI-Nadel wird eine hohe positive oder negative Spannung angelegt<br />

(normalerweise ±3 bis±5 kV), durch die die Probenlösung als fein verteilter Nebel aus geladenen<br />

Tröpfchen versprüht wird. Die <strong>Sonde</strong>ndüse steuert die Zufuhr von Sheath- und Hilfsgas zu den<br />

Tröpfchen. Das <strong>Sonde</strong>ngehäuse beherbergt die Probendüse und den Nadeleinsatz sowie die<br />

Leitungen für das Sheath- und Hilfsgas.<br />

6 <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong> - <strong>Benutzerhandbuch</strong> Thermo Scientific


2 Funktionsbeschreibung<br />

Abbildung 5.<br />

Das <strong>Sonde</strong>ngehäuse ist mit Einlässen für das Sheath- und Hilfsgas ausgestattet. Das Sheathgas ist<br />

der Stickstoff in der inneren Koaxialleitung, mit dessen Hilfe die Probenlösung beim Austritt aus<br />

der Probenkapillare der Metallnadel als fein verteiltes Nebel versprüht wird (siehe Abbildung 5).<br />

Das erwärmte Hilfsgas ist der Stickstoff in der äußeren Koaxialleitung, der zusammen mit dem<br />

Sheathgas für die Desolvatation der Probenlösung verantwortlich ist (siehe Abbildung 6). Das<br />

Hilfsgas wird beim Durchlaufen des Verdampfers erwärmt. Der Verdampfer ist von der<br />

Probenkapillare thermisch isoliert, um eine direkte Erwärmung der Probenlösung zu vermeiden.<br />

Die Verdampfertemperatur kann vom Xcalibur-Datensystem aus gesteuert werden. Der<br />

Temperaturbereich reicht von Raumtemperatur bis 600 °C. Empfohlene Betriebstemperaturen<br />

und Gasdurchflussgeschwindigkeiten finden Sie in Tabelle 1 auf Seite 4.<br />

Verlauf des Sheathgases<br />

Sheathgasanschluss<br />

(blau) am Gaseinlass (S)<br />

Sheathgas<br />

ESI-Nadel<br />

(äußere Nadel)<br />

Metallnadel<br />

(innere Nadel)<br />

Thermo Scientific <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong> - <strong>Benutzerhandbuch</strong> 7


2 Funktionsbeschreibung<br />

Abbildung 6.<br />

Hilfsgasleitungen<br />

Hilfsgasanschluss (grün) am<br />

Gaseinlass (A)<br />

Hilfsgas<br />

ESI-Nadel<br />

(äußere Nadel)<br />

Metallnadel<br />

(innere Nadel)<br />

Der Winkel der <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong> ist bei ca. 60 Grad fixiert. Zur optimalen Spraystabilität können Sie<br />

die <strong>Sonde</strong>nstellung mithilfe der Verstellschrauben am Ionenquellengehäuse geringfügig justieren. Der<br />

fixierte Winkel und das zur Achse versetzte Sprühen gewährleisten für die meisten Lösungen, die<br />

nicht flüchtige Matrixkomponenten, Puffer oder Reagenzien mit Ionenpaarbindung enthalten, eine<br />

langfristige Signalstabilität (Robustheit). Informationen zum Einstellen der <strong>Sonde</strong>nstellung finden<br />

Sie im Ion Max- und Ion Max-S-API-Quelle - Gerätehandbuch.<br />

8 <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong> - <strong>Benutzerhandbuch</strong> Thermo Scientific


3<br />

Aus- und Einbauen der <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong><br />

In diesem Kapitel ist die beschrieben, wie die API-Quelle für die <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong> eingerichtet wird.<br />

Um an der <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong> Wartungsarbeiten vornehmen zu können, muss diese ausgebaut<br />

werden.<br />

Hinweis Informationen zur Installation der APCI-<strong>Sonde</strong> finden Sie im Ion Max- und Ion<br />

Max-S-API-Quelle - Gerätehandbuch.<br />

Inhalt<br />

• Ausbauen der <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong><br />

• Einbauen der <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong><br />

• Anpassen der <strong>Sonde</strong>nstellung<br />

Ausbauen der <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong><br />

❖<br />

VORSICHT VERMEIDEN SIE VERBRENNUNGEN. Bei den typischen<br />

Betriebstemperaturen (350 bis 450 °C) kann die <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong> schwere Verbrennungen<br />

verursachen. Bevor Sie die <strong>Sonde</strong> aus dem Gehäuse der API-Quelle herausnehmen, lassen Sie<br />

die <strong>Sonde</strong> (ungefähr 20 Minuten lang) auf Raumtemperatur abkühlen; danach kann sie<br />

berührt werden.<br />

So bauen Sie die <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong> aus dem Gehäuse der API-Quelle aus<br />

1. Schalten Sie das Massenspektrometer in den Standby-Modus und lassen Sie die <strong>Sonde</strong> auf<br />

Raumtemperatur abkühlen.<br />

Wenn die <strong>Sonde</strong> zuvor bei hohen Temperaturen betrieben wurde, warten Sie ungefähr<br />

20 Minuten, bis die <strong>Sonde</strong> Raumtemperatur erreicht hat. Wenn das Massenspektrometer an<br />

ein LC-System angeschlossen ist, lassen Sie den Lösungsmittelfluss von der LC-Pumpe<br />

eingeschaltet, während die <strong>Sonde</strong> auf Raumtemperatur abkühlt.<br />

2. Wenn das Massenspektrometer an ein LC-System angeschlossen ist, schalten Sie den<br />

Lösungsmittelfluss von der LC-Pumpe ab und nehmen dann die Leitung an der linken Seite<br />

der <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong> vom Masseanschluss ab (siehe Abbildung 7 auf Seite 10).<br />

Thermo Scientific <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong> - <strong>Benutzerhandbuch</strong> 9


3 Aus- und Einbauen der <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong><br />

Ausbauen der <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong><br />

Abbildung 7.<br />

Vorderansicht der Anschlüsse an die <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong><br />

Sheathgasleitung<br />

Verdampferkabel<br />

8-kV-Kabel<br />

Hilfsgasleitung<br />

Zum LC-Auslass<br />

Verbindung zwischen<br />

Masseanschluss und<br />

Probeneinlass<br />

<strong>Sonde</strong>nfeststellknopf<br />

3. Nehmen Sie das 8-kV-Kabel wie folgt von der Hochspannungs-Buchse (HS-Buchse) der<br />

<strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong> ab (siehe Abbildung 8 und Abbildung 9):<br />

a. Lösen Sie das Kabel, indem Sie den Feststellring gegen den Uhrzeigersinn drehen.<br />

b. Nehmen Sie das 8-kV-Kabel aus der HS-Buchse der <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong> heraus.<br />

Abbildung 8.<br />

Vergrößerte Ansicht der Steckverbindung des 8-kV-Kabels<br />

Feststellring<br />

HS-Buchse<br />

(für den Steckverbinder des<br />

8-kV-Kabels)<br />

4. Nehmen Sie das Verdampferkabel aus der Verdampferbuchse der <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong> heraus<br />

(siehe Abbildung 9 und Abbildung 10).<br />

10 <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong> - <strong>Benutzerhandbuch</strong> Thermo Scientific


3 Aus- und Einbauen der <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong><br />

Ausbauen der <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong><br />

Abbildung 9.<br />

Draufsicht auf das Gehäuse der API-Quelle und die <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong><br />

Verdampferkabel<br />

(an die <strong>Sonde</strong><br />

angeschlossen)<br />

A<br />

S<br />

8-kV-Kabel (nicht<br />

angeschlossen)<br />

Verdampferbuchse<br />

der <strong>Sonde</strong><br />

5. Nehmen Sie den Hilfsgasanschluss (grün) vom Hilfsgaseinlass (A) an der <strong>Sonde</strong> ab<br />

(siehe Abbildung 10).<br />

6. Nehmen Sie den Sheathgasanschluss (blau) vom Sheathgaseinlass (S) an der <strong>Sonde</strong> ab<br />

(siehe Abbildung 10).<br />

Abbildung 10. Draufsicht auf die Sheath- und Hilfsgasleitungen, die an die <strong>Sonde</strong> angeschlossen<br />

sind<br />

Sheathgasleitung<br />

Verdampferkabel<br />

(nicht<br />

angeschlossen)<br />

A<br />

8-kV-Kabel (nicht<br />

angeschlossen)<br />

S<br />

Hilfsgasleitung<br />

Thermo Scientific <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong> - <strong>Benutzerhandbuch</strong> 11


3 Aus- und Einbauen der <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong><br />

Ausbauen der <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong><br />

7. Schließen Sie das Verdampferkabel an der Verriegelungsbuchse am Sicherungsblock an. Um<br />

den Steckverbinder richtig einzustecken, richten Sie den roten Punkt auf dem Steckverbinder<br />

des Verdampferkabels mit dem roten Punkt an der Verriegelungsbuchse aus<br />

(siehe Abbildung 11).<br />

Abbildung 11. Linke Seite des API-Quellengehäuses<br />

Verdampferkabel<br />

Buchse für das<br />

Verdampferkabel<br />

Sheathgaseinlass<br />

Roter Punkt am<br />

Verdampferkabel<br />

Verriegelungsbuchse<br />

8. Lösen Sie den <strong>Sonde</strong>n-Feststellring, indem Sie den <strong>Sonde</strong>nfeststellknopf (siehe Abbildung 7<br />

auf Seite 10) gegen den Uhrzeigersinn drehen.<br />

9. So nehmen Sie die <strong>Sonde</strong> aus der <strong>Sonde</strong>nöffnung im API-Quellengehäuse heraus:<br />

a. Ziehen Sie die <strong>Sonde</strong> langsam aus der <strong>Sonde</strong>nöffnung heraus, bis Sie einen Widerstand<br />

verspüren, der durch den Kontakt des Führungsstifts der <strong>Sonde</strong> mit dem Sicherungsblock<br />

verursacht wird.<br />

b. Drehen Sie die <strong>Sonde</strong> gegen den Uhrzeigersinn, bis der Führungsstift aus dem<br />

Sicherungsblock heraus kommt.<br />

c. Ziehen Sie die <strong>Sonde</strong> dann aus der <strong>Sonde</strong>nöffnung heraus.<br />

10. Bewahren Sie die <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong> im Originalbehälter auf.<br />

12 <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong> - <strong>Benutzerhandbuch</strong> Thermo Scientific


3 Aus- und Einbauen der <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong><br />

Einbauen der <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong><br />

Einbauen der <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong><br />

❖<br />

Hinweis Informationen zum Ausbauen einer APCI- oder ESI-<strong>Sonde</strong> finden Sie im Ion Maxund<br />

Ion Max-S-API-Quelle - Gerätehandbuch.<br />

So installieren Sie die <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong><br />

1. Nehmen Sie die <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong> aus dem Originalbehälter heraus. Prüfen und reinigen Sie die<br />

<strong>Sonde</strong>, falls nötig.<br />

Abbildung 12 veranschaulicht die Positionen des Führungsstifts, der Anschlussbuchse für das<br />

Verdampferkabel, der Sheath- und Hilfsgaseinlässe, der Anschlussbuchse des 8-kV-Kabels, des<br />

Probeneinlasses und des Masseanschlusshalters.<br />

Abbildung 12. <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong> Ansichten<br />

Führungsstift<br />

Anschlussbuchse<br />

für das Verdampferkabel<br />

Sheathgaseinlass<br />

Hilfsgaseinlass<br />

Anschlussbuchse<br />

für<br />

das 8-kV-Kabel<br />

Probeneinlass<br />

Masseanschlusshalter<br />

Thermo Scientific <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong> - <strong>Benutzerhandbuch</strong> 13


3 Aus- und Einbauen der <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong><br />

Einbauen der <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong><br />

2. Drehen Sie den <strong>Sonde</strong>nfeststellknopf gegen den Uhrzeigersinn, bis der <strong>Sonde</strong>n-Feststellring so<br />

weit wie möglich geöffnet ist (siehe Abbildung 13).<br />

Abbildung 13. Ion Max-API-Quellengehäuse ohne <strong>Sonde</strong><br />

Verriegelungsbuchse<br />

<strong>Sonde</strong>n-Sicherungsblock<br />

<strong>Sonde</strong>nfeststellknopf<br />

<strong>Sonde</strong>n-<br />

Feststellring<br />

<strong>Sonde</strong>nöffnung<br />

3. So setzen Sie die <strong>Sonde</strong> im Gehäuse der API-Quelle in die <strong>Sonde</strong>nöffnung ein:<br />

a. Halten Sie die <strong>Sonde</strong> so, dass die Düse nach unten und der Führungsstift nach links zeigt.<br />

Führen Sie die <strong>Sonde</strong> dann langsam in die <strong>Sonde</strong>nöffnung ein, bis der Führungsstift den<br />

Feststellring am API-Quellengehäuse berührt (siehe Abbildung 14).<br />

Abbildung 14. Führungsstift berührt den Feststellring<br />

Schlitz auf der linken<br />

Seite des<br />

Sicherungsblocks<br />

Führungsstift<br />

Feststellring<br />

14 <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong> - <strong>Benutzerhandbuch</strong> Thermo Scientific


3 Aus- und Einbauen der <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong><br />

Einbauen der <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong><br />

b. Ziehen Sie die <strong>Sonde</strong> etwas nach oben, bis sich der Führungsstift auf der gleichen Höhe<br />

befindet wie der Schlitz auf der linken Seite des Sicherungsblocks. Drehen Sie die <strong>Sonde</strong><br />

dann im Uhrzeigersinn, bis der Führungsstift bei Berührung mit dem Sicherungsblock<br />

einen Widerstand verursacht (siehe Abbildung 15).<br />

Abbildung 15. Führungsstift im Schlitz<br />

Führungsstift im Schlitz auf<br />

der linken Seite des<br />

Sicherungsblocks<br />

C<br />

D<br />

A<br />

B<br />

Tiefenmarkierungen<br />

A, B, C und D<br />

c. Drücken Sie die <strong>Sonde</strong> weiter nach unten in die <strong>Sonde</strong>nöffnung hinein, bis die<br />

gewünschte Tiefenmarkierung A, B, C oder D auf der <strong>Sonde</strong> erreicht ist.<br />

Setzen Sie die <strong>Sonde</strong> im H-ESI-Modus auf die Tiefe von B, C oder D ein. Für hohe<br />

Flussraten passen Sie die <strong>Sonde</strong>ntiefe so an, dass die Düse weiter vom Ionen-Interface<br />

entfernt ist (Tiefe C oder D). Umgekehrt passen Sie die <strong>Sonde</strong>ntiefe für niedrige<br />

Flussraten so an, dass die Düse näher am Ionen-Interface sitzt (Tiefe B oder C).<br />

4. Befestigen Sie die <strong>Sonde</strong>, in dem Sie den <strong>Sonde</strong>nfeststellknopf (siehe Abbildung 13 auf<br />

Seite 14) im Uhrzeigersinn drehen, bis Sie einen Widerstand verspüren.<br />

5. Schließen Sie die Stickstoff-Gasleitungen wie folgt an die <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong> an<br />

(siehe Abbildung 10 auf Seite 11):<br />

a. Schließen Sie den Sheathgasanschluss (blau) an den Sheathgaseinlass (S) an.<br />

b. Schließen Sie den Hilfsgasanschluss (grün) an den Hilfsgaseinlass(A) an.<br />

6. Nehmen Sie den Steckverbinder des Verdampferkabels aus der Verriegelungsbuchse heraus<br />

und stecken Sie ihn in die Anschlussbuchse für das Verdampferkabel an der <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong>.<br />

Damit der Steckverbinder richtig in die Buchse passt, richten Sie den roten Punkt auf dem<br />

Steckverbinder mit dem roten Punkt auf der Buchse aus (siehe Abbildung 11 auf Seite 12).<br />

veranschaulicht die Ausrichtung der roten Punkte auf dem Steckverbinder und der Buchse.<br />

7. Stecken Sie den Steckverbinder des 8-kV-Kabels in die Buchse für das 8-kV-Kabel an der<br />

<strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong>. Ziehen Sie den Feststellring (siehe Abbildung 8 auf Seite 10) am<br />

Steckverbinder des 8-kV-Kabels fest.<br />

Thermo Scientific <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong> - <strong>Benutzerhandbuch</strong> 15


3 Aus- und Einbauen der <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong><br />

Einbauen der <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong><br />

8. Vergewissern Sie sich, dass der Masseanschluss (ZDV-Anschluss aus Edelstahl) richtig im<br />

Masseanschlusshalter der <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong> sitzt.<br />

9. Schließen Sie ein kurzes Stück rote PEEK-Kapillare mit zwei Fingertight-Anschlussstücken an<br />

die rechte Seite des Masseanschlusses und den Probeneinlass der <strong>Sonde</strong> an.<br />

10. Schließen Sie ein Stück rote PEEK-Kapillare mit zwei Fingertight-Anschlussstücken an den<br />

LC-Auslass und die linke Seite des Masseanschlusses an.<br />

Abbildung 16 zeigt die in der Ion Max-API-Quelle installierte <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong>.<br />

Abbildung 16. <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong> eingebaut in das Gehäuse der Ion Max-API-Quelle<br />

Verdampferkabel<br />

Sheathgasleitung<br />

(blauer Anschluss)<br />

Hilfsgasleitung<br />

(grüner Anschluss)<br />

A<br />

S<br />

8-kV-Kabel<br />

Probeneinlass<br />

Zum LC-System<br />

Masseanschlusshalter mit einem<br />

Masseanschluss aus Edelstahl<br />

Hinweis Vor dem Analysieren von Proben ändern Sie in TSQ EZ Tune den<br />

Ionenquellenmodus, indem Sie Setup > Change Ion Source > <strong>HESI</strong> wählen.<br />

16 <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong> - <strong>Benutzerhandbuch</strong> Thermo Scientific


3 Aus- und Einbauen der <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong><br />

Anpassen der <strong>Sonde</strong>nstellung<br />

Anpassen der <strong>Sonde</strong>nstellung<br />

Um maximale Empfindlichkeit zu erreichen, können Sie die <strong>Sonde</strong>ntiefe einstellen. Wenn Sie mit<br />

der Ion Max-API-Quelle arbeiten, können Sie zudem die seitliche Stellung und die<br />

Vorne-Hinten-Stellung der <strong>Sonde</strong> um einige Millimeter anpassen.<br />

Für optimale Ergebnisse befolgen Sie als Ausgangspunkt die in Tabelle 2 gegebenen Richtlinien.<br />

Diese Richtlinien basieren auf der Flüssigkeits-Flussrate der jeweiligen Anwendung.<br />

Tabelle 2. Richtlinien zur optimalen <strong>Sonde</strong>nstellung<br />

Flüssigkeits-<br />

Flussrate<br />

(μl/min)<br />

Vor-Zurück-Stellung<br />

(Mikrometereinstellung)<br />

<strong>Sonde</strong>ntiefe<br />

(Tiefenlinie der<br />

<strong>Sonde</strong>)<br />

1 - 50 1,75 *<br />

B 0<br />

50 - 2000 1,75 C 0<br />

* Ganz nach rechts gedreht<br />

Seitliche Stellung<br />

(Markierungen +1<br />

bis -1)<br />

❖<br />

So passen Sie die <strong>Sonde</strong>nstellung an<br />

• Passen Sie die Vorne-Hinten-Stellung der <strong>Sonde</strong> mit dem Mikrometer auf der Vorderseite des<br />

Ion Max-Quellengehäuses an (siehe Abbildung 17).<br />

• Passen Sie die seitliche <strong>Sonde</strong>nstellung mit der Rändelmutter auf der linken Seite und den<br />

Markierungen +1 bis -1 oben auf der Vorderseite des Ion Max-Quellengehäuses an (siehe<br />

Abbildung 17).<br />

• Passen Sie die <strong>Sonde</strong>ntiefe an. Verwenden Sie dazu die Markierungen A, B, C und D auf der<br />

<strong>Sonde</strong> als Orientierungshilfe (siehe Abbildung 15 auf Seite 15).<br />

Thermo Scientific <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong> - <strong>Benutzerhandbuch</strong> 17


3 Aus- und Einbauen der <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong><br />

Anpassen der <strong>Sonde</strong>nstellung<br />

Abbildung 17. Draufsicht des Ion Max-Quellengehäuses mit einer <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong><br />

A<br />

Seitliche Stellung<br />

S<br />

Rändelmutter<br />

Vor-Zurück-Stellung<br />

CAUTION - HOT SURFACE<br />

1 + 1<br />

0<br />

1<br />

0<br />

Seitliche<br />

Stellung auf 0<br />

eingestellt<br />

Mikrometer<br />

auf 1,75<br />

eingestellt<br />

18 <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong> - <strong>Benutzerhandbuch</strong> Thermo Scientific


4<br />

Wartung<br />

Der Wartungsaufwand für die <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong> ist minimal. Wenn die Probenkapillare der<br />

Metallnadel verstopft ist, muss der Nadeleinsatz ausgewechselt werden. Um den Nadeleinsatz<br />

auswechseln zu können, muss die <strong>Sonde</strong> teilweise zerlegt werden.<br />

Hinweis Um optimale Ergebnisse zu erhalten, reinigen Sie die <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong> am Ende jedes<br />

Arbeitstags, indem Sie die <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong> mit einer Lösung aus Methanol und destilliertem<br />

Wasser (HPLC-Qualität) im Mischungsverhältnis 50:50 von der LC-Pumpe aus durchspülen.<br />

WICHTIG Um optimale Ergebnisse zu erhalten, vermeiden Sie es, die <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong> ohne<br />

Lösungsmittelfluss bei erhöhten Temperaturen zu betreiben. Wenn die <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong> bei<br />

erhöhten Temperaturen trocken läuft, kann die austauschbare Metallnadel verstopfen.<br />

WICHTIG Um optimale Ergebnisse zu erhalten, tragen Sie Handschuhe beim Arbeiten mit den<br />

Komponenten der <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong>.<br />

VORSICHT VERBRENNUNGSGEFAHR. Der Verdampfer kann bei Betriebstemperatur<br />

schwere Verbrennungen verursachen. Die Betriebstemperatur des Verdampfers beträgt<br />

normalerweise 350 bis 450 °C. Lassen Sie den heißen Verdampfer stets ca. 20 Minuten lang auf<br />

Raumtemperatur abkühlen, bevor Sie die <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong> ausbauen bzw. berühren.<br />

Inhalt<br />

• Spülen der Verbindungskapillare, der Probenkapillare und der<br />

<strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong><br />

• Auswechseln des Nadeleinsatzes<br />

Spülen der Verbindungskapillare, der Probenkapillare und der<br />

<strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong><br />

Um optimale Ergebnisse zu erhalten, spülen Sie die Verbindungskapillare, die Probenkapillare und<br />

die <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong> am Ende jedes Arbeitstages (oder öfter, wenn diese Komponenten stärkeren<br />

Verunreinigungen ausgesetzt sind) 15 Minuten lang durch. Spülen Sie dazu eine Lösung aus<br />

Methanol und destilliertem Wasser im Mischungsverhältnis 50:50 vom LC-System bis zur<br />

API-Quelle durch. Stoppen Sie den Flüssigkeitsstrom vom LC-System zur API-Quelle nach<br />

15 Minuten. Die API-Quelle muss (mit dem Sheath- und Hilfsgasstrom) aber noch 5 Minuten<br />

lang eingeschaltet bleiben. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel über den täglichen Betrieb<br />

im Gerätehandbuch des Massenspektrometers.<br />

Thermo Scientific <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong> - <strong>Benutzerhandbuch</strong> 19


4 Wartung<br />

Auswechseln des Nadeleinsatzes<br />

Auswechseln des Nadeleinsatzes<br />

Wenn die Metallnadel verstopft ist, kann der Nadeleinsatz ausgewechselt werden. Im Folgenden<br />

finden Sie Anweisungen zum Auswechseln des Nadeleinsatzes.<br />

Der Nadeleinsatz wird werkseitig montiert und besteht aus einem einstellbaren Verbindungsstück,<br />

einer Nadelführung, einer Quetschhülse, einem O-Ring, einer ESI-Nadel und einer Metallnadel<br />

(siehe Abbildung 18). Die Quetschhülse sitzt fest auf der ESI-Nadel. Die Metallnadel steht im<br />

Lieferzustand 0,5 mm über das Ende der ESI-Nadel hinaus (siehe Abbildung 19).<br />

WICHTIG Da dieser Überstand der Metallnadel relativ zur ESI-Nadel werksseitig eingestellt<br />

wurde, darf der Nadeleinsatz nicht zerlegt werden.<br />

Abbildung 18. Einzelteile des Nadeleinsatzes<br />

Metallnadel<br />

ESI-Nadel<br />

Nadelführung und<br />

Quetschhülse<br />

Einstellbares<br />

Verbindungsstück<br />

Abbildung 19. Metallnadeleinsatz mit vergrößerter Darstellung der Edelstahl-Nadelspitze<br />

ESI-Nadel<br />

Metallnadel<br />

0,5 mm<br />

20 <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong> - <strong>Benutzerhandbuch</strong> Thermo Scientific


4 Wartung<br />

Auswechseln des Nadeleinsatzes<br />

Um Flussraten über den Bereich von 1 bis 2000 μl/min zu ermöglichen, bietet Thermo Fisher<br />

Scientific für die <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong> zwei Nadeleinsätze an. Die beiden Einsätze unterscheiden sich in<br />

der Größe der Metallnadel und der Quetschhülse (Tabelle 3).<br />

Tabelle 3.<br />

Nadeleinsätze<br />

Beschreibung Metallnadel Quetschhülse Flussraten<br />

32-G-Nadeleinsatz,<br />

<strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-Einsatz<br />

34-G-Nadeleinsatz,<br />

<strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-Einsatz<br />

Zum Auswechseln des Nadeleinsatzes wird ein 3-mm-Sechskantschlüssel (7/64”) oder eine Knarre<br />

benötigt.<br />

❖<br />

So wechseln Sie den Nadeleinsatz aus<br />

1. Nehmen Sie die <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong> aus der Ion Max-API-Quelle heraus (siehe „Ausbauen der<br />

<strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong>“ auf Seite 9).<br />

2. Lösen Sie das Fingertight-Anschlussstück vom Probeneinlass (siehe Abbildung 16 auf<br />

Seite 16).<br />

3. Nehmen Sie den Nadeleinsatz wie folgt aus der <strong>Sonde</strong> heraus (siehe Abbildung 20):<br />

a. Entfernen Sie die beiden M4 -Sechskantschrauben mit einer Länge von 35 mm mit einem<br />

3-mm-Sechskantschlüssel (7/64”) oder einer Knarre.<br />

b. Nehmen Sie die Endabdeckung von der <strong>Sonde</strong> ab.<br />

c. Schrauben Sie den Nadeleinsatz los und ziehen Sie ihn dann aus dem <strong>Sonde</strong>ngehäuse<br />

heraus.<br />

Abbildung 20. Einzelteile der <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong><br />

0,004” ID<br />

0,009” AD<br />

0,003” ID<br />

0,007” AD<br />

0,4 mm Durchgangsbohrung<br />

0,2 mm Durchgangsbohrung<br />

5 bis 2000 μl/min<br />

1 bis 10 μl/min<br />

Metallnadeleinsatz<br />

Endabdeckung<br />

Sechskantschrauben<br />

M4×35 mm<br />

(2×)<br />

<strong>Sonde</strong>ngehäuse<br />

Thermo Scientific <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong> - <strong>Benutzerhandbuch</strong> 21


4 Wartung<br />

Auswechseln des Nadeleinsatzes<br />

4. Setzen Sie einen neuen Nadeleinsatz in das <strong>Sonde</strong>ngehäuse ein.<br />

5. Ziehen Sie das einstellbare Verbindungsstück mit der Hand fest (siehe Abbildung 18 auf<br />

Seite 20), bis die Spitze des Nadeleinsatzes 1,5 mm über die Düse hinaus steht<br />

(siehe Abbildung 21).<br />

Abbildung 21. Vergrößerte Darstellung der <strong>Sonde</strong>ndüse<br />

ESI-Nadel<br />

Metallnadel<br />

1,5 mm<br />

6. Setzen Sie die Endabdeckung auf das <strong>Sonde</strong>ngehäuse auf.<br />

7. Setzen Sie die beiden Sechskantschrauben (M4×35 mm) in die Endabdeckung ein und ziehen<br />

Sie sie mit einem 3-mm-Sechskantschlüssel (7/64”) oder einer Knarre fest.<br />

8. Bauen Sie die <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong> wieder ein (siehe „Einbauen der <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong>“ auf Seite 13).<br />

22 <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong> - <strong>Benutzerhandbuch</strong> Thermo Scientific


5<br />

Auswechselbare Teile<br />

Verwenden Sie zum Bestellen von auswechselbaren Teilen und Ersatzteilen für die <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong><br />

die folgenden Teilenummern.<br />

Diese Teile können direkt von Thermo Fisher Scientific bestellt werden.<br />

<strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong>n-Kit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . OPTON 20037<br />

Nadeleinsatz für hohe Flussraten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . OPTON-53010<br />

Nadeleinsatz für niedrige Flussraten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . OPTON-53011<br />

Das <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong>n-Kit besteht aus der <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong> mit einem werksseitig installierten<br />

Nadeleinsatz für hohe Flussraten. Der Metallnadeleinsatz für hohe Flussraten ist für Flussraten ab<br />

5 μl/min geeignet. Für Anwendungen mit niedrigen Flussraten bestellen Sie den Nadeleinsatz für<br />

niedrige Flussraten. Weitere Informationen zu Nadeleinsätzen finden Sie in Tabelle 3 auf Seite 21.<br />

Die folgenden Teile können von Upchurch Scientific bestellt werden. Diese Teilenummern<br />

können geändert werden.<br />

Anschlussstück, Fingertight, einteilig, für Hochdruckkapillaren mit 1/16” AD. . . . . . F-120<br />

Anschlussstück, Fingertight, mit einem Flügel, zweiteilig<br />

rotes PEEK, Hochdruckkapillaren mit 1/16” AD. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . F-200<br />

Verbindungsstück, Edelstahl, Hochdruckkapillaren mit 1/16” AD . . . . . . . . . . . . . . . U-435<br />

Thermo Scientific <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong> - <strong>Benutzerhandbuch</strong> 23


I<br />

Index<br />

A<br />

Abbildungen<br />

Demontierbare Komponenten der <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong> 5<br />

ESI-Nadel und Metallnadelüberstand 6<br />

<strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong>, Foto 1<br />

H-ESI-Verfahren 2<br />

Hilfsgasleitungen 8<br />

Sheathgasleitungen 7<br />

Auswechselbare Teile 23<br />

E<br />

Elektrospray, Regeln für eine gute Elektrospray-<br />

Ionisierung 3<br />

Erwärmtes Hilfsgas, Beschreibung 7<br />

ESI-Nadel, Spannungen 6<br />

F<br />

Feststellring, 8-kV-Kabel 10<br />

H<br />

H-ESI<br />

Regeln zum Erzielen einer guten Elektrospray-<br />

Ionisierung 3<br />

Verfahren, Diskussion 1<br />

<strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong><br />

Abbildung 13<br />

Ausbauen 9<br />

Auswechselbare Teile 23<br />

Einbau 13<br />

Foto 1<br />

Funktionsbeschreibung 5<br />

Spülen 19<br />

Verdampfer Verbrennungsgefahr (VORSICHT) 19<br />

Hilfsgasleitungen, Abbildung 8<br />

R<br />

Reinigung 19<br />

Rote Markierungen 12<br />

S<br />

Seitliche <strong>Sonde</strong>nstellung 17<br />

Sheathgasleitungen, Abbildung 7<br />

Sicherheitsvorkehrungen zur Handhabung der <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<br />

<strong>Sonde</strong> vii<br />

<strong>Sonde</strong>nstellung, anpassen 17<br />

Spannungen, ESI-Nadel 6<br />

T<br />

Tiefenmarkierungen auf der <strong>Sonde</strong> 15<br />

V<br />

Verstopfung der Metallnadel, häufig 19<br />

VORSICHTSHINWEISE<br />

Verbrennungsgefahr, Verdampfer der <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong> 19<br />

Vermeidung von Stromschlägen viii<br />

Vor-Zurück-Stellung der <strong>Sonde</strong> 17<br />

W<br />

Wartung<br />

Auswechseln des Metallnadeleinsatzes 20<br />

Spülen der Proben- und Verbindungskapillare 19<br />

M<br />

Mikrometer, Ion Max 18<br />

N<br />

Nadeleinsatz, Flussraten 21<br />

Thermo Scientific <strong>HESI</strong>-<strong>II</strong>-<strong>Sonde</strong> - <strong>Benutzerhandbuch</strong> 25

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