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2. Rundbrief aus Uganda

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Childrens Home - Das Kinderheim<br />

Im Childrens Home sind Kinder, die <strong>aus</strong>gesetzt wurden, deren Familien zu arm sind, um sie zu<br />

ernähren, oder die misshandelt wurden. Hier bekommen alle Essen, einen Schlafplatz und<br />

liebevolle Zuwendung von den H<strong>aus</strong>müttern und -vätern. Außerdem können die Kinder <strong>aus</strong> dem<br />

Childrens Home den Kindergarten von Salem und die ganz nah gelegene Grundschule besuchen.<br />

Das ist vor allem für ärmere Familien keine Selbstverständlichkeit, denn die Schulgebühren und<br />

die Lernmaterialien sind für die Verhältnisse sehr teuer. Das Ziel des Childrens Homes ist es aber<br />

nicht die Kinder hier zu behalten, bis sie erwachsen sind, sondern sie wieder in ihre Familien<br />

einzugliedern. Denn die meisten Familien hier in <strong>Uganda</strong> sind recht groß. Die Frauen, vor allem<br />

hier auf dem Land, bekommen viele Kinder und auch die Polygamie ist weit verbreitet. Durch<br />

diese großen Familien gibt es fast immer noch irgendwo einen Verwandten, der das Kind bei sich<br />

aufnehmen und gut für es sorgen kann, wenn die Eltern das nicht mehr können. Die<br />

Sozialarbeiter von Salem gehen auch danach immer auf Kontrollbesuche und wenn die Familie<br />

finanzielle Probleme hat, kann auch der Schulbesuch finanziert werden. Auch andere Schüler<br />

können sich dafür bewerben und Salem zahlt mit anderen Organisationen zusammen die<br />

Schulgebühren.<br />

Nursery School - Der Kindergarten<br />

Auf dem Salem Gelände, direkt neben dem Childrens Home liegt der Kindergarten. In <strong>Uganda</strong><br />

fänngt im Kindergarten schon die Schule an. Hier lernen etwa 70 Kinder in drei Klassen ihr erstes<br />

Englisch, Mathe, Schreiben und Lesen. Da der Kindergarten gesponsort ist, sind die<br />

Schulgebühren gegenüber anderen Kindergärten ziemlich niedrig: etwa 30 Euro pro Schuljahr.<br />

Allerdings besuchen lange nicht alle Kinder hier den Kindergarten.<br />

Agriculture - Landwitschaft<br />

Die Landwirtschaft ist nochmal in drei Bereiche aufgeteilt: Gemüseanbau, Naturmedizin und<br />

Imkerei. Was angebaut wird, wird teilweise hier in Salem gegessen oder genutzt und teilweise<br />

verkauft. Für die Farmer <strong>aus</strong> der Umgebung gibt es immer wieder Seminare, in denen<br />

Möglichkeiten gezeigt werden, wie zum Beispiel bessere Erträge erzielt werden können, ohne die<br />

Umwelt zu belasten. Auch die Imkerei macht für alle Interessierten hier Kurse, wie man<br />

Bienenstöcke baut und richtig erntet. Nach den letzten Kursen haben sich in den nächsten<br />

Dörfern Namabassa und Kolonyi Gruppen gebildet, die Bienen halten.<br />

Tailoring Department - Die Schneiderei<br />

In der Schneiderei gibt es festangestellte Schneiderinnen und Schüler. Die Schneiderschule hat<br />

geschätzte 10 bis 15 Schüler und es werden Klamotten und Taschen <strong>aus</strong> Kitengestoffen<br />

geschneidert. Kitenge sind bunt gemusterte Stoffe, die hier jede Frau besitzt. Diese Tücher werden<br />

vielseitig genutzt, zum Beispiel, um das Baby auf den Rücken zu binden, als Schürze beim<br />

Arbeiten, als Kopftuch, als Tragetasche, als ... Im Craft Shop von Salem kann man dann die<br />

selbstgenähten Klamotten ansehen, anprobieren und auch kaufen.

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