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belastung des Personals beim alpinen Luftrettungsdienst - Institut für ...

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te Dauerschallpegel <strong>für</strong> die Crews unterhalb <strong>des</strong> Grenzwertes von 85 dB(A)<br />

liegt.<br />

Trotz aller Bemühungen um Lärmreduktion in Helikoptern zeigt sich jedoch,<br />

dass der Rettungseinsatz und der Krankentransport mit einem Helikopter<br />

ein Lärm-Problem bleibt. Bei den in dieser Studie untersuchten Helikoptern<br />

zeigt sich dies vor allem bei der Alouette ΙΙΙ und der Alouette ΙΙ (Lama): innerhalb<br />

der Kabine der Alouette ΙΙΙ wurden Lärmpegel zwischen 104,6 und<br />

106,5 dB(A) gemessen. Bei der Alouette ΙΙ lagen sie zwischen 99 und 101<br />

dB(A). Ähnlich hohe Werte finden sich auch bei der Ecureuil AS 350B. Die<br />

BK 117 darf dagegen, genau wie die Bell UH-1D, als etwas besser lärmgedämmt<br />

bezeichnet werden.<br />

Bei der EC 135 fällt, neben der o.g. Tatsache auf, dass außerdem der<br />

durchschnittliche Lärmpegel innerhalb <strong>des</strong> Cockpits noch einmal deutlich<br />

niedriger, nämlich bei 91 dB(A), liegt.<br />

Eine noch größere Belastung <strong>für</strong> die Crew als die hohen Lärmpegel in der<br />

Kabine stellen Sonderformen <strong>des</strong> Helikoptereinsatzes dar. Hier sollten in<br />

erster Linie die Winden-Operationen Erwähnung finden. Dabei wird der Patient<br />

mit einer Begleitperson an der Winde unterhalb <strong>des</strong> Helikopters transportiert,<br />

bis eine Möglichkeit besteht, sie an einem Zwischenlandeplatz in<br />

den Helikopter zu holen (Al II. AL III, Ecureuil u.a.), bzw. in einem längeren<br />

Prozeß vollständig im Schwebeflug aufgewinscht und in das Fluggerät verbracht<br />

(z.B. UH 1D). Da es <strong>für</strong> den Patienten meist eine einmalige Situation<br />

bleibt, ist mehr das Rettungspersonal betroffen, da immer wieder mehrere<br />

solcher Einsätze pro Tag geflogen werden. Auch hier zeigen die beiden Alouette<br />

Helikopter wieder Spitzenwerte bis zu 120,8 dB(A).<br />

Bemerkenswert ist, dass allein die Kopflage <strong>des</strong> an der Winde transportierten<br />

Patienten (unter dem Helikopter vs. außen neben dem Helikopter) einen<br />

Expo-sitionsunterschied von +/- 6 dB(A) zur Folge hat. Dem Personal<br />

sollte somit empfohlen werden, vor dem Beginn <strong>des</strong> Geradeausfluges (danach<br />

ist dies aus aerodynamischen Gründen nicht mehr möglich) den Bergesack<br />

so zu drehen, dass sich der Kopf <strong>des</strong> Patienten unterhalb <strong>des</strong> Helikopters<br />

befindet.<br />

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