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belastung des Personals beim alpinen Luftrettungsdienst - Institut für ...

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Stunden. Jones stellte dabei eine Korrelation zwischen Gehörverlust und<br />

Gesamtflugstundenzahl fest [50].<br />

1989 untersuchten Wu et al. 20 junge Männer im Alter von 18-22 Jahre vor<br />

und nach einer Lärmexposition durch den Fighter-6 (ground running-up<br />

noise). Der Lärm lag zwischen 117-128 dB(A). Der lärminduzierte TTS lag<br />

bei mehr als 13 dB(A) im Frequenzbereich von 4 kHz. Weiterhin fanden sie<br />

nicht nur eine V-Repression bei 4 kHz, sondern auch bei 6 kHz. Das Gehör<br />

erholte sich im niedrigeren und mittleren Frequenzbereich (500, 1.000,<br />

2.000 Hz) schneller (30 min. nach Lärmexposition) als in den höheren Frequenzbereichen<br />

(ab 3.000 Hz). Eine Stunde nach Lärmexposition erholten<br />

sich auch die höheren Frequenzbereiche, aber erst nach 24 Stunden hatten<br />

sie den Ausgangswert wieder erreicht [51]. Daraus lässt sich schließen,<br />

dass die minimale Lärmpause, die dieses Kollektiv nach einem Einsatz benötigt,<br />

min<strong>des</strong>tens 24 Stunden beträgt.<br />

1987 untersuchte Matschke in einer Studie die Lärmschwerhörigkeit von<br />

Hubschrauberpiloten im Einsatz mit der „Sea King“ und Piloten von Propellermaschinen<br />

„Do 28“ der Bun<strong>des</strong>marine, ein zweimotoriges Transport- und<br />

Verbindungsflugzeug. Die mittleren A-bewerteten Schallpegel lagen im Horizontalflug<br />

bei der „Sea King“ bei 90 dB(A). Es wurden 14 Piloten (mittleres<br />

Alter 36 Jahre), acht Search and Rescue Operation Officer (SAROO) (Durchschnittsalter<br />

42 Jahre) und acht Bordmechaniker (Durchschnittsalter 45<br />

Jahre) untersucht, die auf der „Sea King“ flogen. Nach einem 90-minütigem<br />

Routineflug zeigte sich neben einer geringen Hochtoninnenohrschwerhörigkeit<br />

eine Verschiebung der TTS, die sich erst nach einer Stunde wieder zurückbildete<br />

[52].<br />

1965 machten sich Lorenz & Demus darüber Gedanken, ob bei Krankentransporten<br />

mit Helikoptern der Lärm ein Problem darstellt. Da ein Sekundärtransport<br />

mit einem Helikopter meist 1-2 Stunden dauert, ist der Patient<br />

über diesen Zeitraum einem sehr hohen Lärmpegel ausgesetzt. Diesem<br />

Lärmpegel ist die Rettungscrew über einen noch längeren Zeitraum ausgesetzt<br />

(An- und Rückflug). Bei dem von Lorenz & Demus untersuchten Helikopter<br />

handelt es sich um eine Mi-4. Bei Außenmessungen an dem Helikopter<br />

wurden im Mittel Werte zwischen 114-121 dB(A) gemessen. In der Ka-<br />

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